Detail-Planung fraglich (z.B. Haltepunkt UN-Campus)

auf den Plänen ist zu erkennen, das eine Station der Seilbahn am UN-Campus entstehen soll. Warum nicht direkt am Haltepunkt? So könnte ein direkter Umstieg realisiert werden. Stattdessen liegen beide Haltestellen weit auseinander.

Auch die weitere Wegführung direkt am Post-Tower entlang ist problematisch. Hat man mal eine Trasse am Langen Eugen entlang durchgerechnet. So könnte dort ein weitere Haltepunkt entstehen (für UN, Deutsche Welle & Post)

Die Stützen der Seilbahn sind teilw. nicht realiserbar, denn teilweise sind diese im Plan so eingezeichnet, das dort stehende Gebäude eine Realisierung ausschließen.

Letzter Punkt: Das Fahrräder mitgenommen werden können ist gut, wie sieht es für Rollstuhlfahrer oder Blinde aus? Werden die Stationen mit Aufzügen ausgestattet ?

Kommentare

Wenn ich mich recht an den letzten Bürgerdialog erinnere, hat Herr Baum dort vorgeschlagen, die Station direkt auf den Haltepunkt zu setzen. Auf dem Trassenplan in Anhang 2 ist das tatsächlich anders dargestellt. Guter Punkt, den die zuständigen Planer im Hinterkopf behalten sollten.

Meines Wissens nach soll die Station UN-Campus neben das Kraftwerk auf das Wäldchen am Ende der Siegstr. oder dort über die Bahn direkt am Fahrrad und Fußgängerüberweg gebaut werden. Dadurch könnte die Seilbahn bis zur Erich-Kästner-Schule fahren ohne Häuser zu überfliegen. Bzw. Richtung Rhein entlang der Straße Maria-Kahle-Allee. Der Abstand zur Bahnhaltestelle UN-Campus wäre dann etwas 300m und würde das Umsteigen erschweren.
Eine Station direkt am oder über der Bahnhaltestelle wäre zwar optimal, würde die Strecke aber über viele Privatgrundstücke und die Museumsmeile führen. Da die Stadt in der letzten Veranstaltung zugesagt hat private Grundstücke nur mit Genehmigung der Eigentümer zu überfliegen, wäre diese Streckenführung wohl auch nicht realisierbar.

"... wie sieht es für Rollstuhlfahrer oder Blinde aus? Werden die Stationen mit Aufzügen ausgestattet ?"

Ja, die Seilbahn wäre vollständig barrierefrei. (Das ist bei ÖPNV-Neuplanungen inzwischen zum Glück Standard.) In der Machbarkeitsstudie wird auf S. 36 ganz kurz darauf eingegangen.

Hallo Rhonabwy, Sie kennen sich ja richtig gut aus (Verkehrsplaner? Baumanagement UKB?). Dann schreiben Sie doch bitte auch, dass die Stationen durch Barrierefreiheit und das "auf die Bahnstrecke setzen" viel teurer und größer werden als die schnuckeligen Mini-Stationen in der schöngefärbten Präsentation, ok? Haben Sie da Zahlen? Würde uns interessieren!

Weder noch, interessierter Laie. Ich kann nur mit genau denselben Informationen arbeiten wie Sie.

"Dann schreiben Sie doch bitte auch, dass die Stationen durch Barrierefreiheit und das 'auf die Bahnstrecke setzen' viel teurer und größer werden als die schnuckeligen Mini-Stationen in der schöngefärbten Präsentation, ok?"

Liebe oder lieber TS, das ist beides nicht wahr. Von S. 98 der Studie: "Die Stationen sind im Lageplan mit ... einem Maß von ca. 30*12 m dargestellt. Dies ist die denkbare maximale [!] Hülle." Zeichnen Sie mal ein Rechteck von 30 × 12 m nach (bei Google Earth zum Beispiel) und vergleichen Sie es mit den Stationen im Trassenplan. Da ist überhaupt nichts geschönt.
Die voraussichtlichen Kosten finden Sie auf S. 102, und dort tauchen sowohl Barrierefreiheit als auch die Brücke über die Bahnstrecke auf. (Letzteres explizit als eigener Punkt, ersteres nicht. Eingerechnet ist aber beides, siehe S. 101.)

Nicht nur die Details sind fraglich: Das ganze Projekt ist sehr sehr fraglich!