Essbare Stadt: Regionales Obst & Gemüse statt saisonale Blumen

Verkehr-Bauen-Umwelt
Sparvorschlag

Anstelle der Bepflanzung von öffentlichen Grünflächen mit saisonalen Blumen (rein zur Deko), könnte die Stadt die Beete grass-roots Initiativen und Bonner Bürgern zur Pflege und kostenlosen Nutzung für Urban Gardening Projekte zur Verfügung stellen, um vom Aussterben bedrohte heimische Nutzpflanzen anzubauen und ernten zu können und so zum regionalem Artenschutz und zur Biodiversität beizutragen. Solch "essbare Stadt" (ediable town) Initiativen gibt es bereits in vielen Städten, beispielsweise in Andernach oder Todmorton. Abgesehen von der Kosteneinsparung wäre das ein Imagegewinn für Bonn als internationale Stadt der Nachhaltigkeit und Standort des UN-Weltbiodiversitätsrates (IPBES), des Global Crop Diversity Trusts und VEN.

Kommentare

Kluger Vorschlag! Die Aufsicht sollte jedoch bei der Stadt liegen, damit "Einheit trotz Vielfalt" gewährleistet ist und auch professionelle Hilfestellung geleistet werden kann.

@#1 Das wäre natürlich sehr schön und lobenswert, wenn die Stadt Bonn dafür Mittel und Ressourcen hat. Ich denke, man könnte dafür auch corporate und non-profit sponsors gewinnen und verschiedeneste Fördertöpfe (Land, Bund, EU) abzapfen.

Es werden jetzt schon nur noch an ganz wenigen Stellen (z.B. Rheinufer, Beethovendenkmal) Wechselbepflanzungen erstellt...Und auch nur im Bereich der touristischen Highlights und noch nicht mal zu allen Jahreszeiten! Auch Urban-Gardening geht nicht ohne Betreuung durch die Stadt - Einsparpotential = Null!

@#2 @#2 Es wurde berichtet, dass die Stadt Andernach durch ihr "Essbares Andernach" Projekt auch Kosten einsparen konnte. In Bristol (mit einer Einwohnerzahl von über 400.000 besser vergleichbar mit Bonn) wurde dieses Jahr eine ähnliche Initiative gestartet. http://ediblebristol.org.uk
Da in Bonn so viele Organisationen ansässig sind, die sich mit Biodiversität beschäftigen, könnte man dafür u.U. externe Partner gewinnen, die die Stadt dabei nicht nur ideell, sondern auch finanziell unterstützen. http://www.bion-bonn.org/

@#2.1 @#2.1 @#2.1
In Bonn sitzen in den Ämtern unglaubliche Kleingeister ohne Ideen und Visonen, bei voller Versorgung
und Weihnachtsgeld

Ich rate den Bürgern diese Dinge einfach zu machen bevor diese Stadt weiter verschandelt, versiegelt
an Hedgefonds verscherbelt wird etc. Die Zeiten werden kommen wo die Menschen froh sein werden,
wenn sie irgendwo noch eine Birne oder einen Apfel ernten können

Moderationskommentar

@#2.1.1 Hallo "GesundohneMobil...", vielen Dank für Ihren Beitrag. Versuchen Sie bitte, Formulierungen zu vermeiden, die andere Personen / Gruppen verletzen könnten (hier z.B. "In Bonn sitzen in den Ämtern unglaubliche Kleingeister ohne Ideen und Visonen").
Besten Dank, Anna Bönisch (Moderation)

Und zudem sollte die Stadt alle ungenutzten Kleingartenflächen und Grabeland in städtischer Hand den Bürgern anbieten. Selbst wenn es nur eine vorübergehende Nutzung ist für 1-3 Jahre z.B. Lausacker.

@#3 Seit dem die Stadt Haupteigentümer der Grundstücke Auf dem Lausacker ist, verkommen die Grundstücke. Es ist schlimm ansehen zu müssen wie die Stadt die Grundstücke verwaltet. Die ehemaligen Pächter haben alles stehen und liegen gelassen, Unkraut und Brombeeren verwildern das Gebiet. Die Stadt hatte eigentlich die Pflicht als Eigentümer dies zu kontrollieren. In den 60-zigern gab es viele Privateigentümer dort. Damals waren die Grundstücke gepflegt.

Der Ortsausschuss Graurheindorf möchte dort Hochwasserschutz betreiben. Alles unter Wasser zu setzen ist keine Lösung, es gibt sicher einige Interessenten für die Grundstücke zur Gartennutzung.

Nach einem Besuch mit Führung durch die essbare Stadt Andernach ist klar. Urban Gardening spart Kosten für städtisches Grün, fördert den Gemeinsinn und eröffnet Möglichkeiten für soziales Engagement. Und: Gärtnern macht schlicht Spaß und jeder kann etwas beitragen...