Einstellung von "Bonn macht mit" oder "Bonn packts an"!

Verwaltung und Bürgerservice
Sparvorschlag

Beendigung dieser Alibiveranstaltungen. Der Bürger erhält keine Möglichkeit, in die wirkliche Kostenstruktur Einsicht zu nehmen. Die Stadtverwaltung sitzt auf ihrem Herrschaftswissen. Für jemand, der mit betriebswirtschaftlichen Zahlen umzugehen weiß, ist die vorgegaukelte Partizipation eine Frechheit.

Nirgend sind Beiträge zu erkennen, wonach die Stadtverwaltung ein bestimmtes Ergebnis mit weniger Mitteleinsatz produzieren will.

Nirgends sind Ansätze zu erkennen, konkrete Prozesse zu verschlanken.

Das ewige Eindreschen auf Kultur und Sport, und hier insbesondere die Bäder, lenkt nur ab von den größten Etatpositionen, die da wären: Soziale Leistungen, Kindern-, Jugend- und Familienhilfe, Allgemeine Finanzwirtschaft sowie Innere Verwaltung. Und damit das auch nicht gleich falsch verstanden wird: Es geht hier nicht um das Kürzen von Leistungen, sondern um die Frage, ob ein bestehendes Leistungsspektrum mit weniger Aufwand produziert werden kann.

Wenn Bürgerbeteiligung, dann indem Bürger mit Sachkunde tatsächlich Strukturen, Prozesse und Mitteleinsatz bei der Stadtverwaltung analysieren und auf den Prüfstand stellen können.

Verknüpfte Vorschläge

Informationen zur Verknüpfung von Vorschlägen finden Sie hier.

Einen für einen "Normalbürger" les- und verstehbaren Haushaltsentwurf gibt es hier nicht; auf bonn.de auch nicht.

Kommentare

Richtig! Das ist der beste Beitrag.

Die Ergebnisse werden nur nicht ernst genommen!
Darin liegt das Problem!

beides macht sinn.
durch "bonn macht mit" werden sicher viele bürger erst auf das problem aufmerksam, die sich bisher damit garnicht beschäftigt haben.
dass bonn, dann aus der ganzen aktion nichts macht, ausser einer ziemlich schwachen auswertung, ist frustrierend.
für die sachkundigen bürger bleibt nur die möglickeit sich parteilich zu beteiligen.

Angeblich kostet diese "Bürgerbeteiligung" rund 30.000 €. Das sind vergeudete Mittel. Grandloup hat Recht, wenn er feststellt, daß hier nur verschiedene Interessengruppen aufeinander einschlagen.
Das Geld hätte man sich sparen können. Außerdem sind viele Vorschläge (Grandloup ausgenommen) den Strom nicht wert, den man beim Lesen verbraucht.

Moderationskommentar

@#5 Hallo Steuerbürger,

ich möchte Sie bitten, trotz Ihrer Kritik am Beteiligungsverfahren respektvoll gegenüber Vorschlägen anderer Teilnehmender zu bleiben und auf Aussagen wie "den Strom nicht wert, den man beim Lesen verbraucht" zu verzichten. Solche Formulierungen könnten einen konstruktiven Dialog beeinträchtigen und andere Teilnehmende verletzen.

Besten Dank und herzliche Grüße,

Michelle Ruesch (Moderation)

 

 

Redaktionskommentar

Hallo Grandloup,

 

vielen Dank für Ihre Anmerkungen. Wir haben Ihre Frage an die Fachverwaltung weiter gegeben und bitten Sie bis zur Beantwortung noch um ein bisschen Geduld.

Mit besten Grüßen

Redaktion DL

Redaktionskommentar

Hallo Grandloup, die Stadt Bonn sitzt nicht auf ihrem Herrschaftswissen, sondern sie versucht den Haushalt so transparent wie möglich darzustellen.  Dazu finden Sie auf den Seiten von „Bonn packt’s an“ alle Informationen für einen umfassenden Einblick in die Bonner Finanzsituation. Die kommunale Ebene ist sicherlich von allen drei Verwaltungsebenen im Staat diejenige, die am nächsten am Bürger und am transparentesten ist. Es ist aber nicht möglich, alle zum Teil sehr komplexen Strukturen und Prozesse für sämtliche Verwaltungsabläufe detailliert darzustellen. Dies kann immer nur in ausgewählten Einzelfällen geschehen, so wie das seinerzeit zum Beispiel bei den Bädern mit erheblichem Aufwand erfolgt ist.

Der Oberbürgermeister und der Stadtkämmerer der Stadt Bonn haben zudem in verschiedenen Papieren sehr transparent dargestellt, welche Maßnahmen notwendig sind, damit die Stadt Bonn ein genehmigungsfähiges Haushaltssicherungskonzept aufstellen kann. Bereits im November 2013 wurden „Leitlinien für den Haushalt der Stadt Bonn“ verfasst und darin eine nachhaltige Behebung der Bonner Haushaltsmisere gefordert. Dies soll über die drei nachgenannten Säulen geschehen:1. Aufwandreduzierung durch Standardreduzierung und Leistungseinschränkung des städtischen Angebotes, 2. finanzielle Unterstützung durch Bund und Land (z.B. bei der Eingliederungshilfe für Behinderte) und 3. Beteiligung der Bürgerschaft über eine (befristete) Anhebung des Grundsteuerhebesatzes.

Wenn Sie die über 170 Konsolidierungsvorschläge der Verwaltung aufmerksam prüfen, wird Ihnen auffallen, dass sie eben nicht einseitig nur bestimmte Bereiche belasten, sondern das gesamte Leistungsspektrum der Verwaltung betreffen. Damit ist gewährleistet, dass natürlich auch interne Strukturen unserer Stadt weiterentwickelt werden. Der gesellschaftliche, technologische und demografische Wandel macht vor der öffentlichen Verwaltung nicht Halt. Die Bundesstadt Bonn stellt sich wie viele andere Kommunen auch unter dem Gesichtspunkt immer enger werdender finanzieller Spielräume dieser Herausforderung. Um wirkungsvolle Effekte zu erzielen, sind auch prozessorientierte Neustrukturierungen in der Organisation von Verwaltungsabläufen und neue Formen der Arbeitsteilung erforderlich.

Für die dazu erforderlichen Organisationsuntersuchungen wurde bereits vor einiger Zeit die Projektgruppe „Verwaltung 2015“  installiert, die bereits eine Vielzahl von Ämtern untersucht hat. In naher Zukunft werden alle Aufgabenbereiche der Verwaltung untersucht sein. Daneben stellt sich die Bonner Verwaltung auch dem Vergleich mit anderen Städten. Hier werden durch die Gemeindeprüfungsanstalt NRW Daten zur Verfügung gestellt, die dann umfassend durch die Verwaltung analysiert werden und auch Eingang in die Bonner Organisationsuntersuchung finden.

Aus den Ausführungen wird ersichtlich, dass die Stadt Bonn bereits eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen hat, die Leistungen der Stadt Bonn auch im Vergleich zu anderen Städten effizient und wirtschaftlich  zu erbringen.