Ganz klar gegen die Seilbahn

Ich verfolge jetzt schon eine Weile die Diskussion um die Seilbahn. Ich verstehe nicht, wer sich überlegt hat, dass 6000 Menschen die Seilbahn am Tag nutzen werden?! Was ist wenn am Ende die Seilbahn nur von 500 Menschen genutzt wird. Wird dann die Seilbahn mit ihren ganzen Stützpfeilern, Gondeln und Bahnhöfen wieder abgebaut? Dieses wirklich hässliche Teil steht dann erst mal da.
Jeder der für die Seilbahn ist, sollte sich überlegen, dass bei dem Bau dann Gelder für andere Verkehrsverbesserungen fehlen, dass Busse zum Venusberg eingespart werden und, dass die Stadt jedes Jahr mehrere Millionen Euro zahlen muss um das "System Seilbahn" zu unterhalten.
Ich habe das Gefühl, dass Herr Holzgreve unbedingt die Seilbahn braucht um sein Parkplatzproblem in der Uniklinik zu lösen.
Interessieren würde mich an dieser Stelle, warum der Generalanzeiger sich eigentlich so pro Seilbahn verhält?

Ich bin ganz klar GEGEN die Seilbahn.

Kommentare

Er sagte, dass man eine Seilbahn schnell und günstig bauen könnte und auch schnell wieder abbauen könne. Das war aber glaube ich etwas voreilig, denn die Förderung von 90% kann bestimmt zurück gefordert werden, wenn eine Mindest-Betriebszeit nicht eingehalten wird. Das wäre einer RaumKom egal, aber nicht unserer Stadtkasse und nicht mir.

Ich würde auch gerne mal wissen, ob es schon weitere Bauanliegen in den Schublaben des UKB liegen. Das Parkplatzproblem alleine geht da ja seit Jahren offenbar am ... vorbei. Es kann mir eigentlich auch egal sein, aber ich bin der Meinung, dass man unsere Nachbarn vor einem großen Fehler bewahren sollte. Welches Argument haben unsere Nachbarn noch gegen neue bauten, wenn das UKB in seinem Vergnügungspark eine neue Aktraktion hat.

Die Stadt frisst dem UKB aus der Hand und ich verstehe nicht warum, denn das UKB ist klein und unbedeutend gegenüber einer Post AG oder einer Telekom AG, die hier beide an Ihren Hauptsitzen geschädigt werden. Die liefern die Infrastruktur für Deutschland und in teilen für Europa und die ganze Welt.

Der GA druckt teilweise die Textpassagen (inklusive Bilder) von Kliniken ab. Haben wir doch schon gelernt. Siehe GA vom 12.01.2017.

Ich stimme Ihnen zu: Ich bin auch Dagegen, weil ich mir eine Stadtverwaltung wünsche, die die Interessen aller Ihrer Bürger ernst nimmt und eine Presse, die Bericht erstattet und sauber Recherchiert. Vielleicht liest dieses mal der GA und macht sich mal auf die Suche nach der Wahrheit.

Die UKB ist der 3. größte Arbeitgeber in Bonn, somit hat die Stadt natürlich ein Interesse daran, was die UKB so treibt.

Die UKB hat seit Jahren versucht, die Mitarbeiter auf den ÖPNV zu zwingen. Allerdings wird dieses nicht angenommen. Das UKB ignorierte diese Entwicklung und steht nun vor einem hausgemachten Problem. Für UKB Mitarbeiter ist es schlichtweg zu teuer, auf dem Gelände zu parken, weshalb der Großteil der Kollegen in den umliegenden Straßen parkt und damit die Anwohner zum Wahnsinn treibt. Auch diese Entwicklung ignoriert das UKB völlig.

Am UKB selber werden in den kommenden Jahren noch 300 Millionen € verbaut in Neubauten oder neue Einrichtungen. Die Kinderklinik ist gerade in der Fertigstellung und alleine damit, wird der Verkehr enorm zunehmen (denn ein Kind besucht man z.B. deutlich länger und mehr, als erwachsene Patienten).

Allein die Tatsache, dass an der Hauptpforte Schranken stehen, die natürlich Rückstaus verursachen und damit der Verkehr NICHT direkt in den Parkraum abfließen kann, sagt schon alles über die großartige Planung des UKB.

Ein Parkhaus auf dem Gelände des UKB, kostenlos für Mitarbeiter, sollte eine spürbare Entlastung der Verkehrssituation in dem Stadtteil bringen.

Eine vernünftige Taktung der Buslinien, insb. in den Spitzenzeiten, ist KEIN Hexenwerk und ich frage mich, warum sowas nicht einfach angegangen wird! Der 630er fährt vor 7 Uhr nur 2 x in der Stunde! Ein Witz!!!

Der UKB Vorstand sollte sich endlich dem Problem annehmen und nicht länger Zeit schinden durch waghalsige Verkehrskonzepte...

Stimme Ihnen zu: Wie auch eine Teilnehmerin bei einem Bürgerdialog sagte: Ein Partikularproblem (UKB) soll auf Kosten der Allgemeinheit (wir Steuerzahler) gelöst werden. GEGEN die Seilbahn!

Verkehrsverbesserungen ja, Seilbahn nein!

Ganz richtig - die Akzeptanz einer Seilbahn bei den Berufspendlern wird in unzulässiger Weise "geschönt".

Ich weise nicht von der Hand, dass anfangs einige Berufstätige aus der ersten Neugier heraus die Seilbahn testen werden - aber bei Wind, Wetter oder der derzeitigen brütenden Hitze möchte niemand in einer engen Bahn mit fremden Personen zusammengepfercht stehen oder minutenlang auf die nächste Kabine warten.

Das Hauen und Stechen um den besten Platz in der Warteschlange nach dem Ausstieg aus der Bahn oder dem Bus an der Seilbahnstation gebe ich ebenfalls zu bedenken.
Das Recht des Stärken, dem die älteren Mitbewohner oder auch die Patienten und Besucher der Venusbergkiniken zum Opfer fallen werden ...