Nicht hinnehmbare Geräuschbelastung
Bei der Infoveranstaltung am letzten Dienstag wurde von einer Geräuschbelastung von 44 dB beim Überfahren von Rollen gesprochen, was einer befahrenen Straße entspricht. Ich habe kein Verständnis für Menschen, die günstigen Wohnraum in der Nähe von Flughäfen erwerben und sich anschließend über Fluglärm beschweren.
Bei uns liegt die Sachlage aber deutlich anders. Wir haben uns ganz bewusst für eine idyllische Lage direkt am Wald entschieden. Hier kann man das noch so leiseste Geräusch deutlich hören. Hinzu kommt, dass es sich nicht um ein monotones Brummen wie von rollendem Verkehr handelt, sondern um ein Klacken, das von 5:00 Uhr bis 23:00 Uhr in regelmäßiger Taktung zu hören sein wird. Dezibel allein sagen nur wenig über den Störfaktor aus. Es kommt auch sehr auf die Qualität der Geräusche an Wer kennt nicht das zermürbende Geräusch eines tropfenden Wasserhahns oder einer tickenden Uhr? Das können wir so nicht hinnehmen.
Kommentare
am 19. Mai. 2017
at 16:12Uhr
40 dB (das ist der Wert, den
40 dB (das ist der Wert, den die Machbarkeitsstudie angibt) fallen tagsüber noch unter Zimmerlautstärke, sind also das, was Sie in einer Wohnung grundsätzlich von Ihren Nachbarn hinnehmen müssen. Warum sollte für Sie ein anderer Grenzwert gelten?
am 19. Mai. 2017
at 18:57Uhr
Zimmerlautstärke auch nachts - unmöglch!!!
Vielen Dank für Ihren qualifizierten Kommentar, leider kann ich auch bei einem Klacken in Zimmerlautstärke nachts kein Schlafzimmerfenster offen halten. (5:00 Uhr bis 23:00 Uhr)
Sie haben vielleicht gerne nachts im Sommer die Fenster geschlossen.
am 20. Mai. 2017
at 07:23Uhr
Bitte bedenken Sie, ...
...dass wir alle nicht Gleich auf eine Situation reagieren. Neben dem persönlichem Empfinden, kommen noch offiziell anerkannte Krankheitsbilder. Siehe zum Beispiel https://de.wikipedia.org/wiki/Misophonie
Ich möchte Sie bitten Fair zu bleiben und Argumente der Betroffenen nicht gleich als Unfug abzutun.
Statistische Erhebung:
1 Betrag Negativ
3 Kommentare Neutral
am 20. Mai. 2017
at 16:25Uhr
"Ich möchte Sie bitten ...
... Fair zu bleiben und Argumente der Betroffenen nicht gleich als Unfug abzutun."
Und ich würde Sie bitten, mir nichts in den Mund zu legen, was ich weder gesagt noch angedeutet habe.
am 20. Mai. 2017
at 08:16Uhr
Konditionierung durch Seilbahn
Mag Carla sich auch um 4dB vertan haben (signifikant, wenn auch nicht relevant!) bleibt ein nervtötende Geräuschbelastung von 5 Uhr bis 23 Uhr! Aber natürlich sollten wir uns laut Meinung der Seilbahnbefürworter nicht so aufregen. Man ist dort wahrscheinlich der Meinung, dass die Anwohner bei der ständigen Belastung bereits nach wenigen Jahren so konditioniert sind, dass sie kurz vor 5 von selbst aufwachen, um die Schlafzimmerfenster zu schließen, um von 5:30 Uhr bis 6:00 Uhr vielleicht noch ein wenig Schlaf zu finden.
am 21. Mai. 2017
at 13:38Uhr
Der eigene Lärm wird immer geringer wahrgenommen, als der fremde
Nach überschlägigen Berechnungen ist etwa die Hälfte der bundesdeutschen Bevölkerung durch Straßenverkehrslärm mit Mittelungspegeln von mindestens 55 dB(A) tags beziehungsweise 45 dB(A) nachts ausgesetzt. Circa 15 Prozent werden sogar mit Pegeln von mindestens 65 dB(A) tags beziehungsweise 55 dB(A) nachts belastet. (Umweltbundesamt).
am 21. Mai. 2017
at 20:04Uhr
Sehr interessant
Ich denke mal, dass diese Zahlen auch auf alle Bonner zutreffen. Man baut vom Geräuschpegel her eine Strasse mit einer Befahrung von einem "Auto" pro 30 Sekunden je Richtung. In unserem Falle ist das Geräusch aber nicht Monoton sondern Klackend. Irgendwie beruhigt das leider nicht. Trotzdem Danke für den Beitrag.
am 23. Mai. 2017
at 21:24Uhr
Liebe Carla_P
bitte verstehen Sie meine Antwort auf Ihren Beitrag: Das was Sie uns allen sagen versteht jeder, der auf Ihrer Seite ist. Wenn Sie aber der Verwaltung unserer Stadt sagen wollen, daß Sie die Seilbahn nicht haben wollen, dann schreiben Sie das einfach so:
ICH MÖCHTE/WILL/BRAUCHE KEINE SEILBAHN
Die Begründung interessiert das AMT61 nicht. Aber Ihre Antwort wird jeder in unserer Stadtverwaltung verstehen.