Gegen Seilbahn - wurde nicht überzeugt

Die prognostizierten Nutzungszahlen haben mich nicht überzeugt, da hier zu viele unkalkulierbaren Stellschrauben wie die Verteuerung oder Verknappung des Parkraums eingerechnet wurden. Ich wohne im Süden Godesbergs und bin nicht als Anwohnerin betroffen. Als Bonner Bürgerin bin ich aber der Meinung, dass auf dieser Grundlage keine Steuergelder, die in Schulen und anderen sinnvollen Einrichtungen dringend benötigt werden verschleudert werden sollten.

Kommentare

Ich habe aber auch mit nichts anderem mehr gerechnet. Realitätsverlust im Endstadium.

Für die Statistik: Ich bin gegen die Seilbahn, weil man hier den Bönnschen Klüngel Live erleben kann. Ernsthafte Alternativen werden ausgelacht, fragen werden falsch oder gar nicht Beantwortet. Auch interessant für das Amt61.

Die einzige Alternative zum Autoverkehr heißt weniger Auto, da dies keiner freiwillig tut, obwohl es immer mehr wünschen, sind ÖPNV und Rad die einzige Alternative. Übrigens seit 40 Jahren. Aber jetzt möchte ich wissen, wo hier Klüngel ist? Wenn dem so wäre, hätte man die Seilbahn doch schon längst gebaut!

Ja, ich bin der Meinung, dass hier geklüngelt wird. Beispiele wurden in der Vergangenheit genügend genannt

Die Infoveranstalltungen und die Bürgerdialoge sind Vorschrift vom Land NRW.

Ich stimme Ihnen aber in soweit zu, dass eine Lösung des Autoverkehrs nur durch weniger Autos realisiert werden kann.

Wieviel Geld wird täglich im Stau verpulvert, ohne Sinn und Nutzen? Eine schnellere und klimafreundlichere Seilbahn, hilft Kosten sparen und weniger Straßen werden kaputt. Eine Seilbahn ist gerade ein Gewinn, weil die Stadt Bonn zukunftsweisende Technik einsetzt und Straßenbaukosten, Unterhaltskosten senkt, die auch nicht in die Schulen gehen wird. Nur wenn Kinder übrigens Alternativen zum Auto erfahren können und im Alltag erleben, wird es eine Verkehrswende hin zum mehr ÖPNV geben, das hilft der nächsten Generation zum Überleben, denn Autos haben nicht zu mehr Freiheit, sondern zu mehr Abhängigkeit geführt! Und den Schaden der VW-Besitzer durch Abgasskandal läßt sich auch nicht bemessen! Der Verlierer heißt Autofahrer, wenn keine Alternativen Verkehrsprojekte entwickelt werden!

Ich bin kein Autofahrer, daher kann ich zu Staus im Allgemeinen nicht viel Sagen. Ich würde Ihnen aber in soweit zustimmen, das Bonn (besser Deutschland) zu viel Autoverkehr hat. Eine Verbesserung hin zum ÖPNV zeichnet sich bei jungen Leuten ja schon leicht ab, was zu begrüßen ist. Ob da die Helikopter-Eltern-Generation, die da gerade nachwächst anders reagieren wird, bleibt skeptisch zu betrachten. Es liegt an uns, unseren Kindern die Vorzüge von Bus, Bahn und Fahrrad zu zeigen. Dafür muss das Angebot aber ausreichend sein und das ist im Falle der Buslinie 630 nicht so.

Verkehrsprobleme kann man auch auf viel weisen lösen. Das ÖPNV-Angebot zu erhöhen ist natürlich das erst mal logischste (und da gibt es mehr als eine Lösung). Eine andere Methode wäre es, durch Verlagerung bestimmte Fahrten von dieser Engstelle weg zu leiten. Ich denke da nicht an eine neue Strasse, sondern an ein Auslagern nicht zwingend oben benötigter Arbeitsplätze. So viel Innovation fehlt den Verantwortlichen, denn die Leitung der Uniklinik lacht nur über solche Vorschläge und ein Stadtbauamt mischt sich nicht in die Planung der Landesgebäude ein. Es ist ja ein großer Arbeitgeber, dem muss man ja alles Erlauben.

Stellen Sie sich mal vor, dass 10 - 20 % der Fahrten gar nicht auf das Gelände der Uniklinik gehen würden, sondern die Arbeitsplätze im Tal an einem Punkt wären, der mit der U-Bahn erreichbar wäre. Damit würden man mehr erreichen und es wäre für das Land günstiger und für die fast Pleite Stadt Bonn kostenlos. Die Seilbahn ist für das UKB kostenlos und Land und Stadt müssen es Bezahlen. Finden Sie das Richtig, dass der Verursacher nicht für seine Folgen aufkommen muss? Das hängt an einer Person und die freut sich über allen Maßen auf die Seilbahn. Diskussionen werden mit Arroganz beantwortet. So entsteht kein Dialog. Sowas macht mich wütend.

Wenn auch Sie ernsthaft an eine Lösung des Problems auf dem Venusberg interessiert sind, dann sollten Sie offen sein für Innovation. Innovation finden Sie nicht in der Machbarkeitsstudie, denn deren Aufgabe war in der Tat soweit eingeschränkt, dass nur diese eine Lösung raus kommen konnte. Die VSU kennt quasi jede Studie, die in Bonn gemacht wurde, denn fast alle kommen von Ihr. Hätte man denen die konkrete Aufgabe gegeben den Gesamtverkehr Ergebnisoffen zu Untersuchen, dann wäre man auf bessere Lösungen gekommen. Man hat es aber nicht gemacht, weil man seitens der Stadt die Hose hätte runter lassen müssen und zugeben müssen, dass man hier Einseitig immer nur zugunsten der Uniklinik entschieden hat. Das man nun ein betriebliches Moblitätswesen aufsetzt ist nach meiner Show. Das hätte man auch schon Mitte 2015 machen können, denn da gab es schon die Gutachterliche Bewertung und da stand die Maßnahme ganz oben. Auch ganz Oben und auch noch nicht umgesetzt stand die Parkraumbewirtschaftung im Wohngebiet Venusberg. Da hat sich die Stadt auch nicht mit Ruhm bekläckert, aber beide Maßnhmen wurden nun voll als Nutzen angegeben ohne das die Kosten erwähnt wurden. Ohne diese "Benefits" kommt man auf weniger als 10 %. Was könnte man mit 42 Mio € alles gutes machen.

Klimafreundlich wäre die Seilbahn nur, wenn diese Ganztägig auf annähernd Volllast laufen würde. Das betrifft aber jedes ÖPNV-Angebot. Bei einem Bus oder einer Strassenbahn, lässt man in den lastschwachen Zeiten einfach weniger fahren. Dadurch erhöhen sich Wartezeiten, aber keine Fahrzeiten. Bei einer Seilbahn kann man theoretisch einige Gondeln abhängen, aber das wird nicht so viel bringen, denn das Seil wird weiter gezogen und ist die Hauptleistung einer Seilbahn. Um nun Energiesparender zu werden, kann man das Seil langsamer umlaufen lassen, aber das kann man nur machen, wenn über die gesamte Länge der Bedarf sinkt. Es ist auch effektiver, die Gondeln im gleichen Abstand zu belassen und nur die Geschwindigkeit zu regulieren. Es geht aber auf die Fahrzeit und die Wartezeit. Wer einen Termin in der Klinik hat, sollte mehr Zeit einplanen in den Lastschwachen Zeiten. Aber umgekehrt kann man in den laststarken Zeiten mit Staus rechnen, denn die 1-Seil Seilbahn ist quasi auf Maximalbetrieb ausgelegt (Alle 30 Sekunden).

Ich bin leider immer noch nicht durch die komplette Studie durch, aber ich gehe davon aus, dass der Anpassungsbedarf wegen mangelndem Nutzen so stark an den Stationen und den Gondeln vorgenommen wurde, dass sich darauf weitere Probleme ergeben werden. Das zeichnete sich mir schon in dem Infoabend ab.

Man sollte es einfach langsam einsehen: Der Nutzen wird die Kosten niemals ernsthaft erklären können. Daher bleibe ich Kritisch und daher bin ich dagegen, denn die Seilbahn hält nicht das, was es verspricht..

Ich bitte Sie, eine Seilbahn als zukunftwsweisende Technik zu bezeichnen, finde ich realitätsfern! Sollte das Ding wirklich an den Start gehen, gäbe es ja genau EINE Strecke, für die eine gesamte Technik-Infrastruktur aufrecht erhalten werden müsste. Wartung/Service usw., da sind Fachleute für nötig. Zukunftsweisende Mobilität sieht anders aus, als eine Gondel an das Seil hängen und eine feste Strecke fahren. Vor allem, ist von der/den Talstation/en ja noch der anschließende Verkehr gar nicht bedacht. Es kommt ggf. nur zur Verlagerung. Oder wohnen alle Nutzer der Seilbahn auch in Dottendorf bzw. Beuel?
Eine Seilbahn gehört für mich in einen Freizeitpark oder auf die Zugspitze, aber nicht als tragfähiges Verkehrskonzept in einer Stadt, die verkehrstechnisch und -politisch, seit 30-40 Jahren schläft!

wären die Millionen sicher in unseren kaputten Schulen!