Eine Seilbahn führt nicht zu einer Verbesserung der Verkehrsverhältnisse
So schön wie eine Seilbahn auch sein mag, sie leistet keinen messbaren Beitrag für eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse zum Venusberg oder sonstwo im Stadtgebiet.
Die in der zweiten Veranstaltung gezeigten täglichen Fahrgastzahlen in den verschiedenen Varianten sind ernüchternd und enttäuschend. Die Fahrgäste können auch weiterhin wie bisher fahren.
Auch wenn ein Seilbahnprojekt eventuell mit Fördermitteln (=Steuergelder aus verschiedenen Töpfen in Brüssel, Berlin und/oder Düsseldorf) realisiert werden kann , wirtschaftlich und effektiv wäre eine Seilbahn keinesfalls.
Es muss vermutet werden, dass hier über viele Jahre ein Planspiel betrieben werden wird, welches zum Schluss die heutigen und leider immer noch zunehmenden Verkehre im Bereich des Venusbergs nicht verbessert.
Besser wäre es, ernsthaft Alternativen zu untersuchen, wie sie im übrigen auch schon wiederholt in den langen Diskussionen zum Ausbau der Uniklinik aufgezeigt wurden.
Kommentare
am 19. Okt. 2016
at 18:46Uhr
Seilbahn ist keine sinnvolle Alternative
Ich frage mich auch warum nicht schon längst Verbesserungen - z.B. durch den Einsatz von Bussen von der B9 (Heussallee) zum Venusberg - versucht worden sind. Oder ist dies gar keine Entlastung, weil die zu erwartenden Fahrgastmengen kaum eine Wirkung erzeugen würďen. Wenn dem so ist, dann bringt eine Seilbahn, bis auf die horrenden Kosten auch nichts. Oder sind die Rahmenbedingungen wie Kosten, Parkplätze, Umstände durch das Umsteigen zu schlecht. Das wiederum gilt dann auch für die mögliche Nutzung einer Seilbahn.
am 20. Okt. 2016
at 15:16Uhr
Seilbahn ist keine wirkliche Alternative
Eine Seilbahn lebt vom Betriebstakt, von der Fahrgastzellengröße und ganz entscheidend von der reibungslosen Einbindung in das ÖPNV-Netz und guten Erreichbarkeit. Die prognostizierten Fahrgastzahlen bei allen Alternativen von deutlich unter 5000/Tag und der angegebene 2-Minuten Takt passen irgendwie nicht zusammen.
Aussagen über Betriebszeiten wurden bisher nicht gemacht. Die Uniklinik arbeitet im 4-Schicht Betrieb; das bedeutet, dass das Personal auch in der Nacht zum Venusberg muss. Fährt dann die Seilbahn?
Die Anlage von zusätzlichen Parkhäusern/Parkplätzen an Zusteigestellen kann nicht das Ziel sein. Denn dann besteht die Gefahr, dass dort neue Verkehrsprobleme entstehen.
Und noch etwas: Wer zur Klinik vom Hauptbahnhof will, wird wohl kaum mit der Linie 61/62 zum Hindenburgplatz und von dort mit der Seilbahn oder auch vom HBF mit der neuen S-Bahn zum Haltepunkt Bundesviertel und von dort mit der Seilbahn fahren, wenn es vom Busbahnhof mit den vorhandenen Buslinien rein von der Fahrzeit ohne Umsteigen einfacher geht.