Komplett überflüssig und viel zu teuer für die Bürger
Die geplante Seilbahn zum Venusberg wird das Verkehrsproblem der Uniklinik nicht lösen, sondern nur neue massiv teure Probleme schaffen:
1. Die angebliche Auslastung ist viel zu hoch angesetzt. Es wird das gleiche passieren wie in London: Teurer Bau, keine Nutzer, zu hohe Betriebskosten, Stilllegung? (http://www.standard.co.uk/news/london/thames-cable-bar-plans-to-serve-al...).
2. Die laufenden Kosten werden den ÖPNV und das Jobticket für alle Bonner massiv verteuern.
3. Hat der Stadtrat nicht gerade einen weiteren Bus für schlappe 70000€ als zu teuer abgelehnt? siehe http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Keine-Verbesserung-f... Und da soll eine mindestens 50 Mio. teure Seilbahn mit völlig unbekannten laufenden Kosten billiger sein???
4. Ausgerechnet dem bekannten Seilbahn-Befürworter Monheim zum ""neutralen"" Moderator zu machen - da kann auch nur die Stadt Bonn drauf kommen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
5. Die Seilbahn-Lobbyisten um Monheim werden schön daran verdienen und uns mit den Kosten alleine lassen. Und wir zahlen wieder drauf bei OGS- und Kita-Gebühren, mit maroden Schulen und Schwimmbädern, für die kein Geld mehr da ist.
6. Bonn (und Hamburg und...) können einfach keine Großprojekte: Wir brauchen kein WCCB 2.0 und ein weiteres Millionengrab!
Lieber Stadtrat, liebe Politiker, lieber Verwaltung,
bitte beerdigt diese überflüsse und teuer Idee ganz schnell wieder!!!
Kommentare
am 05. Okt. 2016
at 23:40Uhr
Was ist die Alternative?
Die Seilbahn wird ja nicht als Selbstzweck diskutiert, sondern weil es ein konkretes Problem gibt, für das die Seilbahn eine Lösung darstellen könnte. Alle anderen Lösungen (inklusive Nichtstun) dürften die Stadt auf mittlere bis lange Sicht teurer kommen als eine Seilbahn.
am 12. Okt. 2016
at 00:20Uhr
Kosten
Alle Seilbahnprojekte weltweit der letzten Jahre waren ca. 2-3 mal so teuer wie geplant.
Zahlt nun das Land 90% der beantragten 50 Millionen, sind das 45 Millionen für das Land, 5 Millionen für die Stadt.
Wird die Seilbahn teurer, sagen wir mal 100 Millionen, zahlt das Land 45 Millionen und die Stadt 55 Millionen. Beim Faktor 3 zahlt die Stadt sogar 105 Millionen. Wo kommen die her? WCCB, Brückenverbreiterung auf 2 Autospuren, Desaster mit Beethovenhalle - in Bonn sind nur Profis am Werk, zumindest im Verbraten von Steuergeldern. Da bin ich gespannt, ob jemand im Stadtrat Skrupel hat, das Projekt durchzuwinken.
Gleichzeitig fehlen die 45 Millionen vom Land woanders, z.B. in Schulen. Das Geld regnet ja nicht vom Himmel, das sind Steuergelder, und nur weil sie vom Land kommen, darf man sie nicht zum Fenster rausschmeißen! Fragen Sie mal Eltern von schulpflichtigen Kindern, wo überall Landesgeld fehlt!
Die Betriebskosten einer Seilbahn sind erheblich. Prof. Monheims Antwort auf die Frage des Personalaufwands: 2 Personen pro Bahnhof. In Koblenz (siehe Website der Seilbahn Koblenz) sind 28 Personen angestellt bei 2 Bahnhöfen. Sehen Sie sich mal das Foto der Crew an und zählen Sie nach. Das sind 14 pro Bahnhof, 7 mal so viel wie Prof. Monheim propagiert.
Die Umweltfreundlichkeit der Seilbahnen, wie sie von Prof. Monheim propagiert wird, steht und fällt mit der Auslastung. Allgemeine Sätze (Dr. Muschwitz: "bei den Emissionen hat die Seilbahn klare Vorteile gegenüber den Alternativen") sind unsinnig und lediglich interessengesteuert.
Eine Seilbahn wie in Bonn angedacht hat einen Energiebedarf von 400 - 800 kW, und das 17-18 Stunden am Tag, ob sie ausgelastet ist oder nicht. Es wird von Auslastungen von 5% geredet (und selbst das ist optimistisch). Trotzdem läuft der Motor den ganzen Tag und erzeugt im Kraftwerk CO2-, Feinstaub- und Stickoxidemissionen. Oder auch radioaktiven Abfall!
Und bei den Stadtwerken Kosten!
In Koblenz kostet eine einfache Fahrt 6,50 Euro und Hin- und Rückfahrt kosten 9 € (für 890 m Fahrtstrecke) . Die Strecke in Bonn (Hindenburgplatz-Venusberg) ist vergleichbar, aber eine längere Strecke bis über den Rhein ist angedacht, gleichzeitig ist die Auslastung viel geringer als in Koblenz. Das soll alles mit einem ÖPNV-Ticket bezahlt werden, das auch noch vorher oder anschließend für Bus und Bahn benutzt werden kann? Wie soll das gehen? Wunderbare Geldvermehrung?
Nein, die Kosten müssen woanders eingespart werden (Taktung der Busse und Bahnen) oder die Stadt Bonn muss die Stadtwerke subventionieren und treibt auf den Nothaushalt zu. Oder - und das ist am wahrscheinlichsten - die Kosten werden auf den Benutzer umgelegt und das Ticket wird viel teurer.
Schnell wird in den Raum geworfen, das Projekt sei alternativlos. Gibt es tatsächlich keine Alternativen?
Und wenn es wirklich so ist: ist das ein Grund, ein Unsinnsprojekt durchzuziehen, das neue Probleme aufwirft?
Es gibt gute Gründe, den rosigen Versprechen von Leuten, die an solchen Projekten gut verdienen, zu mißtrauen. Und ausgerechnet diese Leute moderieren die Veranstaltungen der Stadt, die Website zur Seilbahn und "begleiten die Machbarkeitsstudie".
Auf der Website von Prof. Monheim http://www.heinermonheim.de/projekte/projekte.html steht:
Urbane Seilbahnsysteme
Ausgehend vom Planungshandbuch „Urbane Seilbahnen“ (KSV-Verlag, 2010) und dem erfolgreichen Beispiel der BUGA-Seilbahn in Koblenz entwickelt raumkom für verschiedene Städte Konzepte für urbane Seilbahnen und berät Europas größten Seilbahnhersteller Doppelmayr in seiner Expansionsstrategie.
Hinweis: Raumkom Geschäftsführer sind Prof. Heiner Monheim und Dr. Muschwitz.
am 28. Okt. 2016
at 10:56Uhr
Nein, bitte dringend
Nein, bitte dringend weitermachen und nicht ständig den Dauerbedekenträgern weichen!!! Endlich standhaft
bleiben und Dinge durchziehen!!