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Keine öff. Gelder für Theater/Oper/Festspielhaus oder Bürgerentscheid!

Kultur und Veranstaltungen
Sparvorschlag

Die überwältigende Mehrheit der ca. 310.000 Bonner interessiert sich nicht für Theater/Oper/Festspielhaus und Beethoven Orchester.

Die Leute, die Theater/Oper/Festspielhaus benutzen möchten, sollen das bitte aus eigener Tasche bezahlen und nicht ihre Nachbarn mitbezahlen lassen. Das bedeutet: Die Eintrittspreise müssen so hoch sein, dass sich das Ganze ohne öffentliche Zuschüsse rechnet. Sollten dann nicht genügend Besucher bereit sein, den hohen Ticketpreis zu bezahlen, gibt es offensichtlich keine ernsthafte Nachfrage für diese Einrichtungen. Es ist jedenfalls nicht Aufgabe des Stadtrates, von der Bevölkerungsmehrheit generierte Steuergelder einzusetzen, um private Freizeitbedürfnisse einer Bevölkerungsminderheit zu befriedigen. Das ist schlicht undemokratisch!

Zur Erinnerung: Im Bonner Haushalt 2015-2019 sind allein für die Themen "Theater" und "Beethoven Orchester" zusammen jedes Jahr über 40 Mil. Euro vorgesehen, also im Zeitraum von 2015-2019 über 200 Mio. Euro!

Sollte der Stadtrat ernsthaft Zweifel an den Mehrheits- / Minderheitsverhältnissen zu dieser Frage haben, wäre die Durchführung eines Bürgerentscheids die demokratischste Lösung. Der Stadtrat kann gem. § 26 Abs. 1 Gemeindeordnung NRW mit 2/3 Mehrheit beschließen, dass über eine Angelegenheit der Gemeinde ein Bürgerentscheid stattfindet. Davon sollte bei solch riesigen Ausgaben endlich Gebrauch gemacht werden. Die Tatsache, dass es bislang noch kein Bürgerbegehren gegen obige Ausgaben gibt, beruht auf der Tatsache, dass die Bürger privat genug eigene Probleme zu lösen haben, und kann keinesfalls als Billigung dieser Steuergelderverschwendung angesehen werden.

Zuletzt darf noch daran erinnert werden, dass Theater/Oper-Fans auch nach Köln oder Düsseldorf in entsprechende Häuser ausweichen können. Bei so kleiner Nachfrage braucht man nicht in jeder Stadt ein kostspieliges Theater. Wer Bundesliga-Fußball sehen möchte (und das sind weit mehr Menschen), der muss ja auch nach Köln fahren und kann das nicht in Bonn...

Deshalb schlage ich vor, alle öff. Zuschüsse für Theater/Oper/Festspielhaus und Beethovenorchester zu streichen. Oder aber die Stadt soll durch einen für sie positiv ausfallenden Bürgerentscheid nachweisen, dass die Bevölkerungsmehrheit diese Ausgaben wirklich möchte.

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Kommentare

Woher kommt denn die Erkenntnis, die überwältigende Mehrheit der Bonner Bevölkerung habe kein Interesse an Theater/Oper/Konzert?? Gerade das vielfältige kulturelle Angebot in dieser Stadt und die i.d.R. gut bis sehr gut besuchten Veranstaltungen zeigen, dass diese Aussage schlicht nicht zutrifft! Theater, Oper und Konzerte gehören zum Bildungsauftrag und -angebot dieser Stadt. Es ist ja völlig in Ordnung, kein Interesse an diesen Kulturveranstaltungen zu haben und sich lieber ein Bundesligaspiel in Köln anzusehen. Diese Fußballveranstaltungen werden allerdings ebenfalls durch Steuergelder derer mitfinanziert, die an diesen Veranstaltungen kein Interesse haben. So ist das halt in einer Demokratie.

Zu allererst sollten die VIP Karten abgeschafft werden, diese Leute haben genung Geld um sich eine reguläre Karte zu kaufen. Da wie schon gesagt wurde, die überwältigende Mehrheit der ca. 310.000 Bonner interessiert sich nicht für Theater/Oper/Festspielhaus und Beethoven Orchester und hat auch nicht das Geld für den Eintritt über.
Es ist eine Frechheit das man die Grundsteuer erhöhen will und auf der anderen Seite wirft man Millionen von
Steuergeldern für diesen Einrichtungen in den Rachen.
Es wird Zeit das hier aufgeräumt wird und der Großmannssucht ein Ende gesetzt wird.

@#2 @#2 Wer bekommt denn die VIP-Karten, gibt es eine Teilmenge mit den Förderern des Festspielhauses? Da wäre allerspätestens jetzt Transparenz angesagt!

Kostendeckende Eintrittspreise, aber weiterhin Subventionierung für Schüler/Studenten/Behinderte u.s.w.

Eine Stadt muß wie jede gut geführte Firma jährlich zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaften. Nur von erzielten Überschüssen können neue Projekte finanziert werden. Alle anderen Herangehensweisen sind schlichtweg unseriös mit evtl. Tilgungplanungen in weiter Zukunft. Eine hochverschuldete Stadt kann es sich ganz einfach nicht leisten, über Luxusprojekte nach zu denken. Stattdessen sollte man sich auf wirkliche Kernaufgaben und die Tilgung der aktuellen Schulden konzentrieren.

30% der Bonner Bürger interessieren sich für Theater/Oper/Konzert. Das sind nicht gerade wenig Bürger der Stadt Bonn.
Wenn nach Ihrer Meinung nur solche Aktivitäten bezuschusst werden sollen, die von über 50% der Bürger genutzt werden, sieht es übel aus für die Stadt. Dann werden jedenfalls auch die Stadtteilbibliotheken geschlossen werden und vieles andere mehr. Senioren sind in der Stadt auch in der Minderheit. Soll man ihre Anlaufstellen streichen, wie es die Stadt fordert, nur weil sie eine Minderheit darstellen? Ich meine, nein. An der finanziellen Misere der Stadt wird dies aber herzlich wenig bewirken. Es sollte mal darüber nachgedacht werden, wer und wie die Stadt eigentlich in diese desolate finanzielle Situation gefahren hat. Bonn ist eine Stadt in der u.a. 2 Dax-Konzerne ihren Sitz haben. Bonn hat Bürger mit durchschnittlich hohem Einkommen. Bonn hat zudem ein WCCB und anderes mehr. Die Oper und das Schauspiel sind nicht mehr als Bauernopfer die sich der OB und ein Herr vom Sportbund auserkoren haben.

Eine Demokratie ist mehr, als jedes Thema nach Proporz zu entscheiden.
Kirchen schließen, weil die Mehrheit nicht reingeht? Schwimmbäder werden sicher von mehr als 50% der Bürger nicht besucht. Ebenso Unis. Keine öffentlichen Gelder mehr für Olympiateilnehmer? Und...und...und...
Kultur ist ein wichtiger, unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft, deshalb darf sie auch kosten. Und das Geld ist gut ausgegeben, denn es geht zum überwiegenden Teil in (in den allermeisten Fällen kleine) Gehälter gut ausgebildeter Musiker, Schauspieler, Pädagogen, Handwerker, Techniker etc.
Eine Stadt, die sich mehr als 6.000 Verwaltungsangestellte leisten kann (?), soll sich keine Kultur, keine Schwimmbäder, keine Büchereien mehr leisten können? Leute, wir sollten nicht auf diesen Zug aufspringen. Das wirkliche Sparpotential liegt im Abbau der Verwaltung, die die Bürger mit diesem Forum gegeneinander aufbringen möchte. Wenn in den nächsten 10 Jahren nur noch 25% der freiwerdenden Verwaltungsstellen besetzt werden und die Bürger an vielen Stellen Einsatz zeigen (dürfen), wird es der Stadt erheblich besser gehen.

Kapitalismus sei geheiligt,
dein reich komme,
dein wille geschehe.

Ihr wollt eine Gesellschaft ohne Kultur?
Herzlichen Glückwunsch.

@#8 @#8 Kunstmuseum? Reicht nicht! Bundeskunsthalle? Reicht nicht! Oper? Reicht nicht! Beethovenhalle? Reicht nicht! LVR Museum? Reicht nicht! Beethoven-Orchester? Reicht nicht! Theater mit mehreren Bühnen? Reicht nicht! Beethoven-Haus? Reicht nicht! Von den ganzen kleinen Kulturstätten in Bonn gar nicht zu reden.
Jetzt muss ein Beethoven-Festspielhaus her! Bitte ein Architektur-Juwel, damit wir bundesweite und internationale Anerkennung bekommen. Mehr, Mehr, Mehr!
Kosten soll es aber bitte nichts, damit wirklich jeder in den Genuss kommt.
Ein kleiner Hauch von gesunder Marktwirtschaft könnte hier wirklich nicht schaden!