Reduzierung der Zuschüsse an die „Werkstatt Friedenserziehung“ ab 2016

Monetärer Typ: 
Sparvorschlag

Kategorie

Bildung und Soziales

Die Kosten der drei Bonner Familienbildungsstätten werden nach dem Weiterbildungsgesetz NRW in einem erheblichen Umfang vom Land NRW erstattet. Die Stadt Bonn zahlt hierzu ergänzende Zuschüsse. Die Teilnahme von sozial benachteiligten Familien und Kindern an Angeboten der Familienbildungsstätten kann auch bei Reduzierung der Zuwendungen der Stadt Bonn ermöglicht werden. Anerkannte Einrichtungen der Familienbildung können beim Land NRW Zuwendungen zur Sicherung des Zugangs zu Bildungsveranstaltungen für diese Zielgruppe beantragen.

Die Zuschüsse für die Werkstatt Friedenserziehung (Wittelsbacherring 22) sollen ab 2016 stufenweise reduziert werden. Ab 2024 ist vorgesehen, die Zuschusszahlungen einzustellen.

Beginnend mit dem Jahr 2016 könnte bei der vorgesehenen Kürzung ein Betrag in Höhe von rd. 7.400 EUR eingespart werden. Im Rahmen der schrittweisen Kürzung der Förderung über den Zeitraum von 9 Jahren wird dann im Jahr 2024 ein jährlicher Einsparbetrag in Höhe von 31.800 EUR angestrebt.

Kommentare

Leider wieder so eine unklare Sache, wo die Verwaltung nicht genug Informationen liefert, was sich dahinter verbirgt und ob die gleiche Leistung ggf. bei den Kirchen z.B. nicht ohnehin angeboten wird?

Patenschaften für Schiffe der Bundesmarine braucht wirklich niemand. Sollte dieses Unfug Geld kosten, bitte
dort einsparen.

Bürger brauchen wohl keine Friedenserziehung???

Auch viele unserer Politiker hätten eine solche Erziehung bitter nötig!

@#3 @#3 Stimmt! Die Gewalt nimmt zu - auch in Bonn. Und wir bauchen keine Friedenserziehung????

Die Kinderbetreuung, die die Werkstatt Friedenserziehung anbietet ist super, und fängt viele auf, die in anderen Einrichtungen nichts kriegen.
Die Kinderbetreuung auf jeden Fall weiterhin unterstützen.
Die Kurszuwendung reduzieren.

Gekürzt werden muss überall. Aber warum ganz einstellen? In dem Vorschlag wird gleich ein vertracktes gesamtpaket geschnürt, dem man so nicht zustimmen kann. Daher: "Ja, aber weniger einsparen".

Hört doch bitte auf mit so nem Kleinkram. Diese Ausgaben sind nicht schuld an der Finanzmisere. Verantwortlich ist die extreme Subventionierung der Hochkultur. Diese kleinen, sinnvollen Maßnahmen sollen bitte, bitte nicht für günstige Opern-Tickets geopfert werden.

Ich habe über mehrere Jahre Spielgruppen für Kinder bis 6 Jahre in der Werkstatt Friedenserziehung organisiert. Es kann nicht sein, dass der Verein mehr Miete von den Kursen verlangen muss, als die Kursleiterin verdient. Die Kursgebühr muss ja auch im Rahmen bleiben.
Ich habe mich schon öfter gefragt, mit welchem Enthusiasmus oder vielleicht auch mit welcher Verzweiflung die Kursleiterinnen (in der Regel Frauen! Männer würden zu den Konditionen kaum arbeiten.) nicht nur in der Werkstatt Friedenserziehung die Kurse durchführen. Wenn man das durchrechnet kommen sie auf keine 8,50 Euro Mindestlohn!
Dass die Volkshochschule Angebote bündelt und strukturiert und zu einem akzeptablen Preis anbietet, finde ich sehr gut. Aber sicher geht das auch nur mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt.
Wir sollten aufhören zu kannibalisieren. Ziel soll sein, Arbeitsplätze zu erhalten zu fairen Konditionen und ein breites Bildungs-/Kultur-Angebot zu attraktiven Preisen allen Bevölkerungsgruppen zur Verfügung zu stellen.