Alle Zuschüsse und Zuweisungen an den ÖPNV streichen oder....

Finanzen und Beteiligung
Sparvorschlag

....so gut wie einstellen. Der Öffentliche Nahverkehr soll sich dem Markt stellen, wie es alle müssen. Entweder er überlebt, oder eben nicht. Keine öffentlichen Zuweisungen und Zuschüsse mehr. Privatisierung in Reinform wird gefordert. Dann regelt sich vieles selbst. Keine teuren und verkehrsbehindernden, überdimensionierten Bushaltstellen mehr, wie in Röttgen, Brüser Berg oder jüngst in Dransdorf. Keine Drangsalierung von Autfahreren mehr, keine unverschämten Äußerungen von Politikern (hier der Vorsitzender des Verkehrsauschusses) mehr in Richtung z.B. Pendler(die es schon schwer genug haben, nach Bonn herein und wieder heraus zu kommen), wie heute im Bonner General-Anzeiger zu lesen ist. Keine viele Hundertausende - € - Subventionen mehr aus dem Bonner Sozialetat an die Stadtwerke Bonn (u.a. Bonn-Ausweis). Busse und Bahnen werden dann mit Sicherheit nur noch da eingesetzt, wo entsprechende Nachfrage und Bedarf herrscht. Keine Leerfahrten mehr, keine Gelenkbusse mit lediglich 5 Fahrgästen mehr, die sich durch engste Straßen zwängen, keine überaltetete Bus- und Bahnflotte mehr, kein Stau mehr für Pendler und Bonner Autofahrer wegen Bushaltestellen in den Fahrbahnen. Alternativ sind umweltfreundliche Fahrzeuge 1. Wahl und zu fördern (PKW mit Grüner Plakette oder Elektro, Fahrräder, Elektoroller, Elektromoped etc.) für welches sich die Bürgerinnen und Bürger auch immer entscheiden. Umweltfreundlich muss es sein. Aber die Bürger haben die Wahl. Individualität heißt das Stichwort. Und diese Fahrzeuge müssen wieder freie Fahrt haben. Das unersättliche Fass ÖPNV mit seinen sozialistischen Zügen erhält endlich wieder einen Boden. Und die ideologische Umerziehung der Bonner Bürgerinnen und Bürger hat endlich ein Ende. Es lebe wieder die individuelle Mobilität. Wir werden wieder flexibel, schnell und pünktlich sein und nicht mehr mehrheitlich abhängig von dieser unflexiblen, teuren, überalteten, anfälligen und unpünktlichen Zumutung names ÖPNV.
Und das Beste kommt zum Schluss: Das erspart der öffentlichen Hand Millarden!!!! Is et net schön?

Kommentare

... eigentlich so ein wortreicher Beitrag, wo doch ein einfaches "Schafft den ÖPNV ab!" gereicht hätte? Schließlich ist jedem halbwegs intelligenten Menschen klar, dass dieser Vorschlag genau darauf hinaus läuft, wenn man ihn Ernst nimmt und konsequent umsetzt - genau wie jedem halbwegs intelligenten Menschen der Unsinn einer solchen Forderung klar sein sollte.

Dass in der Autofahrernation Deutschland vielen zum Thema "intelligente Verkehrskonzepte" nicht mehr einfällt als individueller und automobiler Wahn, kann einem schon gelegentlich Angst machen.

@#1 @#1 ...ist das andere Extrem und nicht besser. Und das man einen Vorschlag begründet, nun.....üblich, würde ich sagen.

@#1.1 @#1.1
Ihr Vorschlag ist im Ergebnis leider Haarsträubend. Zwar mag es Linien geben die zu gewissen Zeiten nicht ausgelastet sind. Aber die Umsetzung ihres Vorschlages mag ich mir nicht vorstellen.

Auf dieser Plattform scheint ein Wettbewerb um den hohlsten Bürgervorschlag ausgebrochen zu sein...

Moderationskommentar

@#2 Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
bitte bleiben Sie sachlich und respektieren Sie die Meinungen anderer.
Vielen Dank, Anna Bönisch (Moderation)

Die Preise für den ÖPNV senken und dadurch die Stadt vom Autoverkehr entlasten.

Das Schulamt sollte die Leistungen im Schulbusverkehr öffentlich ausschreiben! Und diese nicht der zu "teuren" SWB Bus und Bahn übertragen. Die in der sogenannten Schulbusgruppe uneffektiv eingesetzten ca. 20 Fahrer könnten den Fahrermangel bei der SWB Bus und Bahn vielleicht etwas mildern.

@#4 Bei den Stadtwerken handelt es sich noch um einen Kommunalbetrieb im Eigentum der Stadt Bonn. Die Fahrer im Schulbusbetrieb sind meist älter oder sind wegen gesundheitlicher Probleme zeitlich verwendungseingeschränkt.
Mensch überlegt doch erst, ob so ein Vorschlag etwas einspart und auch den Betroffenen hilft. Die Busse der Stadtwerke sind technisch oK. Schaut Euch mal in Wachtberg die Schulbusse aus der Eifel an. Wollt Ihr das unseren Kindern antun oder diese Dinger im Bonner Stadtverkehr laufen lassen? Diese Busse haben weder rote noch gelbe Plakette und sind dmit Staubschleudern.

...dass insbesondere der Individualverkehr in Deutschland (wie in den meisten Industrienationen, denn anders würde es gar nicht funktionieren) massiv subventioniert wird. In Relation zum Nutzen sind die Kosten hier um ein Vielfaches größer (alleine der Bau von Straßen, dazu kommen Zeitaufwendungen, Umweltkosten etc.) Sollten wir also eine reine Marktwirtschaft in das Verkehrssystem bringen wollen, müssten wir folglich auch hier die Subventionen einstellen. Dann kann auch keiner mehr Autofahren.
Letztendlich sind in urbanen Gebieten intelligente ÖPNV-Lösungen um ein vielfaches günstiger als Individualverkehr und sollten deshalb gefördert werden.

Seit wann dürfen soziale Leistungen (z.B. ÖPNV) als "sozialistisch" diffamiert werden? - Wer nicht per PKW unterwegs sein kann /z.B.: Jugendliche, Mobilitätseigeschränkte, Menschen mit geringem (Arbeits-)Einkommen; die vielen dann eben raus --> "bleib zuhaus". Der ÖPNV ist Teil der Daseinsfürsorge, dies liegt in der Verantwortung eines staatsbürgerlich verantworteten Gemeinwesens. Das gemeine an diesem "Spar"-vorschlag ist der unverholene Egoismus, dem hier das Wort geredet wurde.
Wie kann ein ÖPNV-Angebot mich >sozialistisch< umerziehen? Als bewußt lebender Christ handle ich verantwortlich bzgl der Natur / Schöpfung und nutze aktiv und individuell das ÖPNV- Angebot, schone die Umwelt und meinen Geldbeutel (zu 95% sind die meisten "Fahr"zeuge eher "Steh"zeuge, Kapital, welches ungenutzt vor sich hin rostet.
Vielleicht könnten Car-Sharing Projekte gefördert werden / Gratisparkplätze in den Tiefgaragen; Nutzung der Busspur auch für private Elektroautos (außerhalb der "rush-hour").
> Freie Fahrt für freie Bürger<, aber Vorfahrt für den Verstand !

@#6 ...sollte der Herr Spar-Beethoven. Dann wird er nämlich feststellen können, dass der ÖPNV in Bonn gegen die Interessen anderer Verkehrsteilnehmer durchgedrückt wird. Das heißt, das die Stadt als unterste staatliche Ebene nicht nur für die Daseinsvorsorge gewisser Bedürftiger sorgt, sondern darüber hinaus den Vorrang des ÖPNV erzwingt. Wenn Sie also meinen, dass seien demokratische Züge, der unbestrittenen Mehrheit von Autofahrern / Pendlern das Leben immer schwerer zu machen, nun weil insbesondere die Minderheit von ein paar Grünen im Stadtrat das so wollen, dann kann ich Ihnen nur raten, die politischen Realitäten noch einmal zu überdenken und Ihrem persönlichen Verstand nahe zu bringen.

Wie wäre es denn mit einer citymaut für Pendler, die jeden Tag in die Stadt reinfahren. Der ÖPNV ist doch gerade für die Stadbewohner wichtig.

Ich glaube das wäre KEINE gute Idee.
Es würde doch alle auf IHR liebstes umsteigen... Und dann braucht sich ja keiner mehr Gedanken machen ob er den Bus überholt - wobei ja hier die meisten Leute RÜCKSICHTSLOS sind und vorbeirasen.
Ohne Bus und Bahn geht in einer Stadt wie Bonn nix mehr im Verkehr. Wir stehen nur noch im STAU

Der Verfasser sollte sich mal mat die rechtlichen Gegenbenheiten auseinandersetzen. Nach de, Gesetz
über den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen ist die Stadt Bonn gesetzlich eingebunden und kann nur in Einzelfällen Leistungen ablehnen. Wer den ÖPNV abschafft will ein Verkehrschaos.

Wenn man einen fairen Wettbewerb zwischen ÖPNV und Auto hinbekommen will, dann nicht wie Sie vorschlagen. Zwar wird der ÖPNV gefördert, aber auch das Straßennetz haben Sie nicht bezahlt. Wenn Sie fordern, dass der ÖPNV privatisiert werden sollte, dann Sie das auch für das Straßennetz fordern. Anders gefragt: Würden Sie gerne eine Maut für Ihre Fahrten in die Stadt zahlen. Ich bin aus grundsätzlichen Überlegungen gegen eine solcher Privatisierung öffentlicher Infrastrukturen. Da hielte ich es für erheblich sinnvoller, die Fahrpreise so lange zu senken, bis sich jeder zweimal überlegt, ein Auto anzuschaffen.

@#10 @#10 ...niemals in der Lage sein wird, alle zu transportieren. Maut zahlen wäre o.K.. Übrigens: In ein überfülltes, viren- und bakterienbehaftetes ÖPNV-Fahrzeug zu steigen, macht gesundheiltich sowieso keinen Sinn und schadet der Volkswirtschaft. Jeder Nutzer wird zum unfreiwilligen Krankheitsmultiplikator. Also, bitte die Kirche i.S. der Alternativlosigkeit des ÖPNV im Dorf (=Bonn) lassen.

Moderationskommentar

@#10.1.1 Liebe/r Lacrimula,
auch an dieser Stelle möchte ich Sie bitten, auf Formulierungen zu verzichten, die andere verletzen könnten (wie z.B. "Und zur Krönung sind Sie auch noch völlig uninformiert"). Vertrauen Sie auf die Kraft Ihrer Argumente!
Viele Grüße,
Anna Bönisch (Moderation)