Erhöhung der Hundesteuer

Monetärer Typ: 
Einnahmevorschlag

Kategorie

Finanzen und Beteiligung

Die Hundesteuer zählt zu den örtlichen Aufwandsteuern. Aufwandsteuern sind Steuern auf die durch Vermögens- oder Einkommensverwendung für den persönlichen Lebensbedarf zum Ausdruck kommende besondere Konsumfähigkeit oder wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Steuerpflichtigen.

Bereits zum 01.01.2013 wurde die Hundesteuer für die Haltung von zwei und mehr Hunden angehoben. Nunmehr beabsichtigt die Verwaltung, auch die Halter von nur einem Hund an der Haushaltskonsolidierung zu beteiligen und dem Rat ab dem Jahr 2016 die Erhöhung der Hundesteuer für den Ersthund von 150 EUR auf 162 EUR zu empfehlen.

Hierdurch sollen Mehreinnahmen von 94.000 EUR pro Jahr erzielt werden.

Kommentare

Die Hundesteuer ist bereits gegenüber anderen Städten derart hoch, dass es eine Unverschämtheit wäre, diese anzuheben.

@#1 @#1 Sehe ich auch so, die Hundesteuer in Bonn gehört zu den höchsten in Deutschland und eine weitere Erhöhung wäre eine Unverschämtheit. Tiersteuern sind grundsätzlich verfassungsrechtlich sehr umstritten. Innerhalb der EU gibt es eh nur noch in sehr wenigen Ländern eine Hundesteuer. Zwischenzeitlich liegen die meisten Kfz Steuern unterhalb der Hundesteuer obwohl Autos entsprechende Umwelt -und Klimaschäden verursachen. Keine weitere Erhöhung der Hundesteuer!!!

Einen Hund zu halten, bedeutet nicht nur Luxus oder ein Lebensgefühl, sondern dient immer mehr dazu, Menschen auch ein "sozialer Partner" zu sein, um den man sich kümmern muss. Gerade für ältere Menschen bedeutet ein Hund, nicht allein den Lebensabend verbringen zu müssen.
Die Hundesteuer sollte zweckgebunden in Hundewiesen, Kotbeutel, Papierkörbe usw. investiert werden; dann würden bestimmt viele Hundebesitzer auch noch höhere Steuern befürworten.
Jetzt weiß man eigentlich nicht so genau, wofür man die Hundesteuer bezahlt; denn die Nicht-Kotentfernung z.B. ist eine Ordnungsstrafe und hat mit der Hundesteuer nichts mehr zu tun, oder?
Warum also nicht die Hundesteuer zumindest teilweise zweckgebunden einsetzen?

@#2 @#2 Eine Abschaffung der Hundesteuer wäre der richtige Weg oder zumindest einfrieren auf jetzigen Niveau für die nächsten 5-10 Jahre, da ein Hund nicht zum Luxusgut werden darf.

Das ist ja wohl eine Frechheit, die Stadt sollte lieber mal überlegen was Sie für die Steuer überhaupt an Auslauf anbieten.

Für viele Ältere alleinstehende stellt der treue Begleiter auch eine Art Lebensgrundlage dar. Ohne ihn können manche nicht mehr leben. Mit ohnehin knapper Rente wäre vielleicht eine Ermäßigung oder Begrenzung auf die 150€ für den Ersthund für über 65jährige sinnvoll.

erreicht wenn man die Hundesteuerpflichtigen mal kontrollieren würde ob ihre Hund/e angemeldet sind.Ich bin relativ sicher das da noch viel potential vorhanden ist.

Die Stadt Bonn hat bereits im letzten Jahr die Hundesteuer erhöht:

Für einen Hund sind nach wie vor 150 Euro pro Jahr fällig, doch für zwei Tiere stieg die Hundesteuer von 192 Euro auf 210 Euro pro Tier. Wer drei Hunde und mehr hat, muss jetzt je 264 Euro statt 240 Euro zahlen. Für einen Kampfhund sind sogar 840 Euro fällig.

Damit liegt Bonn laut Bund der Steuerzahler unter den teuersten sechs Kommunen in NRW. Für die 8933 gemeldeten Hunde in Bonn kassierte die Stadt 2012 1,34 Millionen Euro.

Das führt nur dazu, dass sich Hundehalter das nicht mehr leisten können und noch mehr Tiere in den eh schon überfüllten Tierheimen landen.

@#6 @#6 Es führt doch wohl eher dazu, dass weniger Hunde angeschafft werden. Und daran kann ich nichts falsches finden. Mir stinkt's!

@#6.1 @#6.1 Wer keine Tiere mag, mag auch keine Menschen! Sie tun mir leid! Sie müssen sehr einsam sein!!!

Moderationskommentar

@#6.1.1 Liebe/r Bonny,
ich möchte Sie bitten die Meinung anderer zu respektieren, auch wenn Sie diese nicht teilen. Verzichten Sie auf Aussagen durch die sich andere Teilnehmer angegriffen fühlen könnten und bleiben Sie sachlich.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Beste Grüße
Laura Welsch (Moderation)

Die Erhöhung für den Ersthund ist minimal - eigentlich nicht wahrnehmbar. Warum nicht 5€ pro Monat? Das wäre (auch wenn viele aufjaulen werden) auch ein Betrag, den jeder aufbringen kann (weniger als 50 Cent pro Tag).
Die Steuer für weitere Hunde sollte nochmals spürbar erhöht werden. Ich kann kein stichhaltiges Argument dagegen erkennen.

@#7 @#7 Es gibt aber sehr viele Dinge, die erst einmal nicht auffallen. Warum überhaupt erhöhen?

Muss stark erhöht werden

Ich finde die Hundesteuer überflüssig und kann die ganzen Nörgler hier nur extrem belächeln. Die Steuern sind dafür was angeboten wird für die Hunde viel zu hoch.

Alternativ kann man ja auch einfach eine Pferdesteuer usw. einführen - gerecht wäre das.
Gerne können wir aber die Hundesteuer auf 2000€ monatlich erhöhen und alle Mitarbeiter bei Fressnapf etc sitzen dann auf dem Amt.

@#9 @#9 Da kann ich nur zustimmen. Da können sich hier wieder einige Hundehasser richtig austoben mit ihrem Schwachsinn bzgl. Hundesteuer.

Moderationskommentar

@#9.1 Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, trotz hitziger Disskussion möchte ich auch hier noch einmal auf die Dialogregeln (https://bonn-macht-mit.de/regeln) hinweisen. Bitte verwenden Sie keine Formulierungen, die andere verletzen könnten (wie z.B. "...kann die ganzen Nörgler hier nur extrem belächeln" oder "Da können sich hier wieder einige Hundehasser richtig austoben mit ihrem Schwachsinn bzgl. Hundesteuer"). Besten Dank, Anna Bönisch (Moderation)

@#9.1 @#@#9.1 ..ich schließe mich an. Was für arme Lichter diese Hundehasser.....

Ich bin kein Hundebesitzer, aber ich frage mich dennoch, warum auf den Besitz eines Hundes überhaupt eine Steuer erhoben wird. Welche öffentliche Leistung steht der Steuer gegenüber? Ebenso könnte man diese Steuer auf andere Haustiere (Hamster, Kanarienvogel) ausweiten, was aber genauso unsinning ist.

Die Hundesteuer ist bereits überhöht.

Die Hundesteuer ist eine Luxussteuer aus der Zeit, als Hundehaltung tatsächlich noch Luxus war. Heute ist Mensch schlauer und merkt, das ein Hund (oder mehr) tatsächlich ein sozialer Partner ist. Man lernt mehr Menschen kennen, jemand wartet bei der Ankunft zuhause etc. Aber hier in Bonn geht es zu weit: Wie einige bereits anmerkten, ist Bonn eine der Städte bundesweit mit der höchsten Hundesteuer. Das ist, was mir stinkt! Es gibt im Gegenzug nur sehr wenige Möglichkeiten, die Hunde wirklich mal rennen zu lassen. Unsere Hinterlassenschaften sammle ich mit selbstgekauften Kotbeuteln ein und entsorge sie. Ohne den Verein des Auslaufs an der Nordbrücke gäbe es dort keine Möglichkeit, diese Beutel zu entsorgen... Der Verein hat nichts von den Steuern! An anderen Stellen herrscht Leinenpflicht. Aber gibt es etwa eine Steuer für Kampfradler oder Kampfsteuer, die meinen, sie hätten alle Rechte gepachtet??? Nein! Aber auch sonst wird für die Hunde nichts angeboten - also wozu noch Hundesteuer?

@#12 @#12 Wann war denn Hundehaltung jemals Luxus?
Hunde sind schon seit Jahrtausenden Begleiter des Menschen und wurden meistens nützlich eingesetzt. Schäferhunde, Hofhunde, Rettungshunde, Schlittenhunde. Gerade Bauern, die meistens Hunde hatten, lebten bestimmt nicht im Luxus.

-----"Die Hundesteuer zählt zu den örtlichen Aufwandsteuern. Aufwandsteuern sind Steuern auf die durch Vermögens- oder Einkommensverwendung für den persönlichen Lebensbedarf zum Ausdruck kommende besondere Konsumfähigkeit oder wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Steuerpflichtigen."-----

Was für ein Satz, den muss man sich ja erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Soll heißen, als Hundebesitzer leistet man sich Luxus und dann habe man bitte schön auch hohe Steuern (mehr als bei einem Auto) zu bezahlen, man hat ja offensichtlich genug Geld.

Könnte man mit der Logik nicht auch Ledejackensteuer, Markenklamottensteuer, Schmucksteuer, etc.... verlangen?

Also, da die Hundesteuer nicht zweckgebunden ist, und man nichts für seine 150 eur erwarten kann, ausser ein paar wenige, nutzlose, ständig leere Hundekotbeutelspender (darauf kann ich gerne verzichten!) im Gegensatz zu der geringeren Autosteuer, wofür viel auf das Auto in der Stadt wartet, nämlich Straßen, Ampeln, Parkplätze, regelmäßige Ausbesserung, Säuberung und Schneeräumung und vieles mehr, sehe ich die Hundebesitzer als "Melkkühe der Nation".

ohne Hunde brauchen wir mehr Polizei zur Hausbewachung und Seelenklempner für alte Leute

Wir Hundehalter zahlen schon seit Jahren viel Geld für wenig Nutzen. Das ist überhaupt nicht gerechtfertigt!

@#15 @#15 Sehe ich auch so.

Eine Erhöhung der Hundesteuer könnte zumindest bei manchen geplanten Anschaffungen dazu führen, noch einmal genauer darüber nachzudenken, wie wenig artgerecht die Haltung von Hunden in der Stadt generell ist. Gerade die Betrachtung von Hunden als "sozialen Partnern" oder die Anschaffung von Hunden "für Kinder" halte im Hinblick auf die Tiere für sehr zweifelhaft.

Die Beseitigung von Hundekot seitens der Halter halte ich in Bonn für durchaus vorbildlich. Trotzdem ist zu bedenken, daß der Kot selten vollständig entfernt werden kann und Hunde auch flüssige Hinterlassenschaften produzieren, die jede noch so kleine städtische Grünfläche als Spielwiese für Kinder oder sonstige menschliche Nutzung unbrauchbar machen. Eine Verringerung oder gar Abschaffung der Hundesteuer würde das Problem noch verschärfen.

@#16 @#16 Die Hinterlasschaften der Katzen aber auch der Zweibeiner, Jogger, Radfahrer und Spaziergänger - gerade männlichen Geschlechts hinterlassen ebenfalls regelmäßig flüssiges in der Rheinaue. Hier wird schamlos in der Öffentlichkeit "gepinkelt", das sehe ich mehrfach täglich. Auch das dürfte wohl "jede noch so kleine städtische Grünfläche als Spielwiese für Kinder oder sonstige menschliche Nutzung unbrauchbar machen". Mal ganz abgesehen von den Hinterlassenschaften = Müll der Griller und die Unmengen an Glasscherben.

die jede noch so kleine städtische Grünfläche als Spielwiese für Kinder oder sonstige menschliche Nutzung unbrauchbar machen. Zudem frage ich mich was Hundesteuer und Artgerechte Haltung miteinander zu tun haben. Weniger Hunde - dann bitte noch weniger Katzen, denn die Überpopulation der Freigänger dezimiert schon seit langem den Vogelbestand.

Verantwortungsvolle Tierhaltung über eine Steuer zu regeln ist wohl kaum zielführend.

Das dieser Vorschlag zu denen der Stadtverwaltung in diesem Portal gehört ist ja wohl Programm, wie bereits beim letzten Mal. Es ist bekannt, dass in Bonn die Hundehasser recht gut vertreten sind.

@#16.1 @#16.1 Ich hasse Hunde nicht. Trotzdem plädiere ich für eine erheblich stärkere Besteuerung von und Hunden - und übrigens auch von Katzen. So lässt sich der überbordende Bestand hoffentlich senken.

Die Hundesteuer ist hoch genung, die Stadt Bonn sollte lieber von den Einnahmen mehr Hundekotbeutel zur Verfügung stellen und endlich richtige "Freilaufplätze" zur Verfügung stellen. Die Hundewiese an der Nordbrücke wird von einem Hundeverein gepachtet zB. Dafür würde die Hundesteuer allemal reichen.

Wofür zahle ich die Hundesteuer ?
Sicherlich, eine Steuer ist eine Abgabe ohne Anspruch auf Gegenleistung...aber, bitte...ich zahl brav meine Hundesteur (welche eh recht hoch ist) und die Stadt bietet mir mehr oder weniger nutzbare Auslauffläche.
Nein..eine Erhöhung ist nur wieder der krampfhafte Versuch (vgl. Anhebung der Grundsteuer) Geld einzutreiben um finanzielle Löcher wie das WCCB, die "Hochkultur" oder eben exorbitante Gehälter nebst Abfindung zu finanzieren.

Es wäre schön wenn die Statdverwaltung und der Kämmerer mal lernen für ihre eigentlch Auftraggeber sprich Kunden zu arbeiten (für Beamte/Beamtinnen: zu dienen)...und das sind wir, die Bürger...und nicht eine Lobby oder gar politische Interessengeber.

@#18 @#18 Da stimme ich vollkommen zu!!!

Was insgesamt bei dieser Diskussion auffällt, wie bei vielen anderen Themen auch, ist dass "Äpfel mit Bananen verglichen werden".

1. Hundesteuer = Luxussteuer. Früher hielten sich die Adeligen ganze Rudel von Hunden für die Jagt. Ein einzelner Hund ist sicherlich kein Luxus.
2. Die Steuer = nich zweckgebunden. Mag ja stimmen, ist aber überhaupt nicht nachvollziehbar. Wer zahlt schon gerne für etwas, wofür er keine Gegenleistung zu erwarten hat. Zumal 150,- eur nicht wenig ist. Im Grunde ist das dann also eine Zwangsspende (oder wir sind "Melkkühe").
3. Nicht artgerecht. Seit Jahrtausenden ist der Hund domestiziert und Begleiter des Menschen aus welchen Gründen auch immer. Der Mensch selbst lebt heute auch nicht artgerecht: Ich sage nur Ernährung, null Bewegung durch Auto, Fernseher, Computer,...... Fettleibigkeit schon bei Kindern.......
4. Mehr Steuer = mehr Kottütenspender installieren. Jeder vernünftige Hundehalter, und ich behaupte mal das ist die Mehrheit, hat seine eigenen gekauften Tüten dabei. Die Spender der Stadt sind permanent leer, häufig durch Vandalismus abgefackelt. Die Leute, die den Kot nicht entfernen, machen dies auch nicht, wenn mehr Spender aufgestellt. werden.
5. Verunreinigung von Freiflächen. Also ich sehe ständig urinierende Männer in der ganzen Stadt. die Hinterlassenschaften sind überall zu sehen und vor allem zu riechen (in U-Bahnen, Bussen, in Parks, Unterführungen, Parkhäusern (ganz sschlimm am Bahnhof) usw.....Das letzte mal sah ich jemanden, als ich auf einem Parkplatz zu meinem Auto ging und da steht 5 Meter von mir ein grinsender Mann der gerade dabei war in die Ecke zu Pinkeln, er hatte keine Eile und schien sich auch nicht zu schämen, ganz im Gegenteil. Hätte er sich umgedreht mit offener Hose, hätte ich meinen Hund auf ihn anggesetzt.

Liebe Leute, was ich damit sagen will, ist lasst "die Kirche mal im Dorf"!

Die Hundesteuer sollte nicht angehoben werden. Viele Alte Menschen und aus sozial schwächeren Gruppen, könnten sich dann nicht mehr einen Hund leisten. Sie wären alleine und isoliert in der Gesellschaft. Denn mit Hunden findet man sehr oft schöne Bekanntschaften und geht nach draußen in die Natur.

Eine Erhöhung wäre eine Frechheit. Der Hund ist und bleibt der beste Freund des Menschen. Die Stadt Bonn tut gar nichts für Hunde und ihre Besitzer. Außer Verbotsschilder aufzustellen und mündige Bürger zu gängeln mit dieser unsinnigen und sehr fragwürdigen Steuer. Diese Steuer ist nicht gerecht. Warum zahlen Pferdebesitzer, Katzenbesitzer keine Steuern? Pferde richten mehr Schäden an!

ich wäre ja bereit dazu, aber erst wenn es eine Pferdesteuer gbt

@#22 @#22 gibt es doch.

Nennt sich Reitabgabe!

Es war mir schon immer schleierhaft, warum es eine Hundesteuer gibt. Und vor allem: Warum gibt es keine Katzen-, Pferde-, Reptilien- oder sonst irgendeine Tiersteuer (wo fängt man an? Bei Hamstern, Bartagamen, Wellensittichen?). Bei der jetzt diskutierten Erhöhung der Hundesteuer steht m.E. nicht im Vordergrund, die Bonner Straßen sauberer zu machen o.ä., ansonsten hätte man von der ohnehin schon hohen Steuer z.B. mehr Kotbeutelspender angeschafft. Ich empfinde es vielmehr als einen Versuch, auf Kosten einer Randgruppe den maroden Haushalt aufzupolieren um sich weitere "Groschengräber" wie das WCCB leisten zu können. Zudem sollte man bedenken, daß bei einer weiteren Erhöhung viele Leute sich einen Hund nicht mehr leisten können, was einerseits dazu führen könnte, daß Hunde eben nicht mehr angemeldet werden oder aber die Hunde im Tierheim landen - welches übrigens von der Stadt getragen wird und die Stadt insofern wieder finanziell belastet. Natürlich könnte man viel mehr kontrollieren, ob die Leute ihre Hunde angemeldet haben - was natürlich Arbeitskräfte bindet - mit den entsprechenden Kosten! Aber dann könnte man die Halter der nicht angemeldeten Hunde ja ordentlich abkassieren - die das aber ja nicht mehr können. Wie dann weitermachen? Da fallen den Bürgern sicher ein paar tolle Ideen zu ein. Ach ja, meine Frau und ich haben zwei Hunde, die beide angemeldet sind und für die wir ordentlich Steuern bezahlen. Aber m.E. ist auch irgendwo mal Schluß! Was ist mit den Pferdebesitzern? Deren Tiere schei.... hier bei uns im Ort etliche Straßen und Wege zu, worüber sich höchstens die Spaziergänger aufregen aber niemand auf die Idee kommt, dies zu besteuern. Verstehen Sie mich nicht falsch: Es soll nicht so aussehen "So, wenn wir schon zahlen müssen, drücken wir denen auch mal einen." Ich kann verstehen, daß die Straßenreinigung Geld kostet und leider muß ich auch sagen, daß wir Hundebesitzer das z.T. selbst Schuld sind, wenn Hundehaufen eben nicht weggemacht werden. Nur, hier ist die Grenze der Vertretbarkeit erreicht. Niemand erwägt eine Steuer für Katzen (und das ist auch gut so!!), die etliche heimische Singvögel dezimieren. Wie gesagt: Wo fängt es an und v.a. wo endet es? Ich hoffe, das Ende der Erhöhung der Hundesteuer ist in Sicht - doch wie schon zu Beginn gesagt: Es geht hier m.E. nicht um zweckgebundene Steuern sondern um eine möglichst "billige" Möglichkeit Geld einzunehmen. Und das macht das so lukrativ.

Ich bin auch der Meinung, dass die Hundesteuer deutlich erhöht werden sollte, aber nicht um die Kassen zu füllen, sondern weniger Hunde in der Stadt zu haben. Es ist meines Erachtens weder artgerecht noch sinnvoll einen Hund in der Stadt zu halten. Die Menschen leben im Vergleich zu eher dörflichen Gegenden enger zusammen. Gerade im Winter (wenn es mal geschneit hat) sieht man ziemlich deutlich wo die Hunde hin machen. Mit kleinen Kindern kann man einige Wege eigentlich nicht mehr nutzen, weil sie derart voll gepinkelt und vollgekackt sind, dass es total ekelhaft ist.

Bezüglich der Menschen, für die der Hund als sozialer Partner herhalten muss, muss sich das sehr hart anhören und es liegt mir fern jemanden vorzuhalten, wie er sein soziales Leben führt. Vielleicht muss sich der ein oder andere aber doch mal die Frage stellen lassen, warum sich sein soziales Umfeld auf einen Vierbeiner konzentriert und nicht auf seine Mitmenschen. Gerade ältere Menschen können doch viele Erfahrungen an jüngere weitergeben und sich hierzu in sozialen Einrichtungen ehrenamtlich engagieren.

@#25 @#25 was für ein Schwachsinn. Die Vertreter dieser Argumentation sollten wohl besser vor der eigenen Türe kehren. Umweltverschmutzung durch herumfliegende Fastfoodverpackungen, Grillreste, Glasscherben, Plastikflaschen und -tüten, Farbreste die einfach in den Gulli vor der Haustür geschüttet werden, diese Aufzählung kann beliebig erweitert werden.

Moderationskommentar

@#25.1 Liebe/r "chst",
trotz Aufregung zum Thema möchte ich Sie bitten, sachlich zu argumentieren, und andere Meinungen zu respektieren, auch wenn Sie diese nicht teilen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Mit besten Grüßen, Anna Bönisch (Moderation)

Dann sollte man auch über die Einführung einer Pferde und Katzensteuer nachdenken.

Auf die Dauer hilft es dem städtischen Haushalt nur, wenn die Ausgaben reduziert werden. Steuererhöhungen sind ein Irrweg, denn erstens sind sie nicht beliebig fortsetzbar, zweitens treffen sie zu oft die Falschen.
Wer der Gemeinschaft eine konkrete Leistung oder Ware entnimmt bzw. sie in Anspruch nimmt (Platz, Strom, Wasser, saubere Luft, Bücher, Aufführung), der soll dafür zahlen. Und wer etwas hineingibt, der soll etwas dafür bekommen (Angebot, Leistung, Pflege, Einspeisung).
Es ist ein Paradox, dass bei uns die zahlen müssen, die etwas geben (z.B. Steuern und Abgaben auf Arbeitsleistung, Wohnraum usw.), aber die, die etwas entnehmen, subventioniert werden (luftverschmutzende und ressourcenverbrauchende Firmen, Nutzer von Einrichtungen, Konsumenten).
Jede weitere Steuer (bzw. -erhöhung), die nicht verbrauchsbezogen ist, verschlechtert diese Relation noch.

@#27 @#27 Wunderschön auf den Punkt gebracht. Solange, wie Menschen, die so klar analytisch denken nicht mehrheitlich in der Politik sitzen, wird sich leider gesamtgesellschaftlich nie was ändern.

Jeder ist nur froh, wenn er selber nicht betroffen ist und ansonsten gilt das Motto "nach mir die Sinnflut".

Auch bei der Hundesteuer muss es darum gehen, dass die eingenommene Steuer den Zahlenden wieder zu Gute kommt. Die Steuer ist bereits sehr hoch und die Leistungen muss man suchen. Wie ich höre, möchte die Stadt auch noch die bisher kostenlosen Kotbeutel einsparen. Das ist ungerecht.

Hunde haben nachgewiesenermaßen einen antidepressiven Einfluss, den ich täglich erlebe. Ich bin gezwungen, meine Wohnung zu verlassen und mich an der frischen Luft zu bewegen. Den Kot entferne ich mit Tüten, die meine Mutter mir aus der Stadt Willich besorgt, wo sie kostenlos im Hunderterpack im Rathaus ausgegeben werden.
Ich komme während der Hunderunden oft mit alten Menschen ins Gespräch, da mein Hund auch schon Senior ist, an der grauen Schnauze eindeutig zu erkennen ;-) Diese Leute freuen sich und durch den Hund wird ein Sozialkontakt hergestellt, der ihnen und mir gut tut.
Hunde dürfen immer häufiger an den Arbeitsplatz mitgenommen werden, es gibt Besuchsaktionen in Altenheimen und Kindergärten, Therapiehunde in psychiatrischen Einrichtungen...sogar mein ambulanter Psychiater hat einen Hund in seiner Praxis, ach und bei meinem Friseur pesen ab und zu 2 Wirbelwinde herum - das wirkt sich überall positiv auf das soziale Miteinander aus.
Und da Hunde extrem anpassungsfähig sind, solange sie ihre Bezugsperson haben, ist es auch absolut vertretbar, sie in der Stadt zu halten. Die Zeit der Zwinger-/ bzw. Kettenhaltung ist glücklicherweise vorbei.

Sollte die Hundesteuer in Bonn erneut erhöht werden, überlege ich mir ernsthaft, meinen Hund bei meinen Eltern anzumelden. Kostenlose Kotbeutel und Freilaufflächen inklusive. Ich wohne seit 6 Jahren in Bonn und bin noch nie kontrolliert worden. Also - kein Problem, diesem Wucher zu entkommen.
Bitte nicht falsch verstehen: ich finde die Hundesteuer grundsätzlich ok und ich sehe auch nicht gerade wenige Besitzer, die die Haufen ihrer Hunde liegen lassen. Das ärgert mich, weil ich dann (verständlicherweise) auch unter Generalverdacht gerate. Aber die Hundesteuer damit zu unterstützen, Hunde generell schlecht zu machen, wie es hier in einigen Kommentaren der Fall ist, finde ich sehr schade und intolerant.

Hier kenne ich mich nicht genügend aus, würde aber eine Befreiung für z.B. Rentner und Behinderte begrüßen.

Moderate pro-Kopf-Mehrbelastung.