Festspielhaus / Theater

Kultur und Veranstaltungen

Es ist unbedingt erforderlich, dass sich die Stadt aus dem Projekt Festspielhaus vollkommen zurück zieht.
Also auch eventuell nötigen Grundstückserwerb, die Grundstückserschließung usw. völlig den Befürwortern überlässt. Nur dann dürfen diese behaupten, dass Festspielhaus würde privat finanziert.

Für Theater, Oper etc. ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Düsseldorf, Köln und Bonn anzustreben.
Diese Region würde dann etwa den regionalen Verhältnissen in Berlin entsprechen. Dort gibt es auch nicht
so viele öffentlich bezuschusste Theater, Orchester usw.

Es ist auch nicht einzusehen, dass wir Bonner die Zuschauer /-hörer aus dem Umland (die übrigens nur zur Veranstaltung kommen und anschließend sofort wieder die Stadt verlassen) mit fast unglaublichen Beträgen subventionieren. Warum können die umliegenden Kreise nicht zur Finanzierung des Kulturangebotes heran-gezogen werden?

Kommentare

Wie soll man da abstimmten: Ich bin dafür, dass gepürft werden soll, ob es eine Möglichkeit gibt, dass das Umland für das kulturelle Angebot in Bonn mitbezahlen soll, für den Rest nein! Sollen die Bonner jetzt schon bis nach Düsseldorf (!) um ins Theater zu gehen? Das kann doch nicht ernst gemeint sein. Bonn (eine Stadt mit über 300.000 Einwohnern) braucht ein Theater/eine Oper.

@#1 @#1 Kultur ja, aber nicht um jeden Preis.
Jähliche Bezuschussung von >30.000.000 €uro für eine Oper in Bonn - das grenzt an Größenwahn und sollte sofort beendet werden !!!
Theater haben wir genug in Bonn.
Bonn hat auch ohne ein Millionengrab-Oper viel Kultur zu bieten.
Und wenn sie "Shrek das Musikal" sehen wollen, müssen sie halt nach Düsseldorf fahren!

Auch ich bin gegen das nächste Millionengrab und sehe weitaus dringlichere Aufgaben, die in Bonn anstehen, z.B. unsere Bildungseinrichtungen und deren Situation. Nicht anschliessen möchte ich mich aber einer Stimmungsmache gegen Bewohner des Rhein-Sieg-Kreises.

Das Projekt Festspielhaus sollte in finanziell schlechten Zeiten eigentlich gar kein Thema mehr sein. Das ist mir als Bürger nicht zu vermitteln, warum unsere Schulen teilweise in einem derart grausigen Zustand sind, Reparturen lange auf sich warten lassen, weil kein Geld da ist. Für so ein Projekt wie das Festspielhaus ist die Stadt jedoch bereit langfristig viel Geld auszugeben. Da stimmt doch etwas nicht !

Ich würde mich durchaus über ein Festspielhaus mit überregionaler und möglichst internationaler Ausstrahlung freuen.
Aber: Bau des Festpielhauses nur bei schnellstmöglicher Schließung der Oper. Das ist die einzige Chance, finanzielle Freiräume für den Betrieb des Festspielhauses zu schaffen.

1. das Festspielhaus wird federführend von der Deutschen Post gebaut. Das gibt uns die Gewähr nicht in ein finanzielles Fiasko zu münden und vor allen Dingen termingerecht fertig gestellt zu werden.
2. Beethoven in Bonn, wie Mozart in Salzburg und Wagner in Bayreuth ist ein Motor für Wirtschaftswachstum - es spricht von großer Dummheit, dies über Jahre nicht erkannt haben zu wollen.

@#5 @#5 Dies sind nur luftige Versprechungen und Erwartungen. Andere ähnliche Projekte zeigen, dass sich dies in der Regel so nicht realisiert (oder nur zum Vorteil einer kleinen Gruppe). Harte Fakten sind jedoch die hohen Kosten für das Festspielhaus-Projekt.

@#5.1 @#5.1 jetzt ist leider nur noch ein Großkonzern übrig geblieben, weil nach langem Zögern doch erst die Sanierung der Beethovenhalle beschlossen wurde. Aber ansonsten hat Seraphine Recht.

Das geplante Festspielhaus wäre, wie das WCCB, ein Eurograb. Die Sponsoren leisten nur einen Teilbetrag, das Land unter dem Steuererhöhungsminister Borjans gibt keinen Cent mehr und die Folgekosten trügen die Bürger.
Bei unteren Theatern sieht es anders aus. Höhere Eintrittspreise für die Oper. Hier sind unsere Pensionäre und Rentner die Besucher, denen es in Bonn nicht schlecht gehen dürfte. Bei den übrigen Theatern sollte man überlegen, wie Jugendlichen und Jungerwachsenen der Zugang zur Kultur erleichtert wird.

Ich habe vor Jahren Hrn. Krapf in seiner Funktion als Kulturdezernent anlässlich einer Podiumsdiskussion gefragt, was er und die Bonner Politik konkret unternehmen, um den Kreis Ahrweiler und andere Profiteur-Kreise zur Mitfinanzierung des Bonner Theaters zu gewinnen.
Dies ist wohl ein Dekaden-Projekt, aber am Beispiel Opernhaus Zürich lässt sich erkennen, wie so ein Projekt doch langfristig gelingen kann.
Kultur, Tourismus, Lebenswirklichkeit nimmt keine Rücksicht auf Verwaltungsgrenzen.
Die Bonner Politik hat hier versagt, sie klebt in ihren Denkschubladen fest - die Verwaltung sowieso!
Deshalb spreche ich einen entsprechenden Auftrag aus, dieses Projekt endlich anzugehen.

Wir müssen unser eigenes Kultur- , aber auch das Sportliche Leben in der Stadt Bonn und der gesamten Region stärken, um die Stadt und die Region lebenswert zu halten.
Hierzu gehört eine kräftige Mixtur: natürlich mit öffentlicher Förderung und deren politischem Wollen. Durch privates Fördern, in vernunftgeprägtem Masse, gestärkte und breit aufgestellte kulturelle Einrichtungen gepaart mit vielfältiger Kleinkunst und aktives sportliches Leben; dies macht eine Region lebenswert und attraktiv.
Hierzu gehören aber auch mal Highlights. Vereinssport wird immer auch durch herausragenden Leistungssport befördert. Gleiches gilt aber auch für die Kultur. "Kleinkunst" lebt besser wenn es kulturelle Highlights gibt.
Durch bürgerschaftliches Engagement im Schulterschluss mit den regionalen Gross- und mittelständischen Unternehmen mutig errichtete Sport- und Kultur-Architektur wirkt sich wohl auf eine ganze Region aus und setzt Zeichen, dass es mit der Stadt und der Region aufwärts geht. Wir wollen eine Zuzugsregion bleiben. Jedermann will an einem Ort Leben, wo es ihm gut gehen kann, nicht aber dorthin, wo nur genörgelt, gemeckert und nicht gegönnt wird, kritische Bürger müssen wir immer sein.
Die Förderkultur hat sich zwangsweise geändert. Weniger öffentliche Förderung, stärkeres bürgerschaftliches Engagement in allen Bereichen, so sieht die Gegenwart und vor allem die Zukunft aus.
Neue Wahrzeichen müssen sich in heutigen Zeiten von Beginn an langfristig selbst tragen und so wirken, dass sie anziehend und befruchtend auf die Gesamtkultur wirken. Ansonsten lasse man die Finger davon.
Immer wieder aufs neue den Versuch wagen, dass sollten alle Bürger unterstützen; wird es realistischer, sollten sie es auch fördern.
Der Telekomdome und auch der Bonner SC, wie auch viele andere Sport-Vereine und kulturelle Einrichtungen, sind beste Beispiele, wie wir es schaffen können. Sie leben sie durch bürgerlichen Einsatz und deren aktives Mitwirken und mit mutiger, unternehmerischer Förderung, jedoch nur mehr oder weniger ideeller Unterstützung durch die Verwaltung und unsere öffentlichen Fördergelder.
Nun kann, ein ebenfalls zu wesentlichen ( ja: fast ausschließlichen) Teilen privat finanziertes Kult(ur)Gebäude in unserer Stadt auch ein Wirkungsvolles Zeichen setzen.
"Wir Bonner schaffen es, weil wir eben so sind, dass wir es immer geschafft haben."
In diesen Zeiten ist dann aber die Bürgerschaft mal noch stärker gefordert. Gefordert, großherzig und großzügig zu agieren, denn wir wissen, dann fließt allen, der Kultur, dem Sport und vor allem auch der Bildung und damit unserer aller Zukunft, etwas oder vielmehr als erwartet, zurück. Dies sollten sich alle Bürger mit kleinen oder auch größeren Beträgen leisten. Realistisches Engagement und zusammenwirken fordern Sie doch eigentlich alle in den vielen Kommentaren dieses Forums.
Geben Sie als Bürger dieser Region Bonn Rhein-Sieg, innovativen und mutigen Versuchen alle realistischen Chancen.
Vor allem reden und schreiben Sie , als Medium oder in den Medien und Diskussionen, nicht voreilig, ohne die andere Seite wirklich gehört oder nachgelesen und verstanden zu haben, alles frühzeitig zu Grunde.
Dies mag gelten für die Pros und Contras.

Ich bin immer eher für die kleinere kreative örtliche Vielfalt im Kulturbereich, nicht für das EINE GIGANTISCH GROßE, was künstlich aus dem Boden, aber nicht bodengenährt (d.h. aus bestehenden Finanzquellen), gestampft werden soll.
Natürliche Entwicklungen brauchen auch den Mut für das Kleine, was evtl. auch groß werden kann.

Als Erstes darf ich informieren. In Berlin gibt es sogar noch mehr Orchester u. Opern. Fangen wir an mit den Philharmonikern (Konzerte) , Staatsoper mit Orchester, Deutsche Oper mit Orchester, Komische Oper mit Orchester, DSO (Konzerte), Konzerthaus Orchester. Das Rundfunk Orchester wird vom Funk bezahlt. Wir reden hier von Orchester die um oder über 100 Musiker haben. Wenn Bonn sich als Kulturstadt verstehen will dann nur mit einem Orchester u. Opernhaus von überregionalen Bedeutung.