Offene Ganztagsschulen

Kultur und Veranstaltungen
Stadtbezirk Bonn

Die Stadt Bonn hat angekündigt, die Zuschüsse für die Offenen Ganztagsschulen (OGS) zu senken. Damit ist die sachgemäße Betreuung der Kinder gefährdet. Teilweise kann die Betreuung nur eingeschränkt stattfinden. Schon heute sind die Anmeldungen für die OGS höher, als die Plätze und leider gibt es Familien, die darauf angewiesen sind, dass beide Eltern arbeiten müssen.
Deshalb die Unterstützung nicht senken, sondern den fehlenden Betrag aus dem Bereich Hochkultur ausgleichen.
Ansonsten gibt es nämlich in der Zukunft niemanden mehr, der sich für Oper und Kunst interessiert, weil der Bildungsstand unserer Kinder so etwas nicht mehr hergibt.

Stellungnahme der Verwaltung

Die Ratsmehrheit hat angekündigt, den kommunalen Anteil am OGS-Budget nicht senken zu wollen. Zwischenzeitlich gibt es auch die Ankündigung des Landes, dessen Anteil zukünftig zu dynamisieren.

Mit den Trägern der OGS ist auf Bonner Ebene vereinbart, dass die Leistungen im laufenden Schuljahr vertragsgemäß erfüllt werden; d.h. den Eltern steht die Betreuung wie bisher im vollen Umfang zur Verfügung. Für das Schuljahr 2015/2016 wird es eine Übergangsregelung geben. Derzeit arbeiten Träger und Verwaltung gemeinsam an einer Neukonzeptionierung von OGS in Bonn, die dann ab dem Schuljahr 2016/2017 greifen soll. Ein erstes Eckpunktepapier dazu wird in einer gemeinsamen Sitzung von Jugendhilfe- und Schulausschuss am 3.3.2015 beraten.
Allen weiteren Planungen liegt der Leitgedanke zugrunde, trotz angespannter Haushaltslage allen Kindern ein ihren Bedarfen entsprechendes OGS-Angebot vorzuhalten. Zugleich ist die Verwaltung bestrebt, kontinuierlich zusätzliche OGS-Plätze zu schaffen, um dem stetig steigenden Bedarf gerecht zu werden. Zudem hat die Verwaltung in ihrem Vorschlag zur OGS-Finanzierung für den Haushalt 2015/2016 eine jährliche Steigerung des kommunalen Anteils um 2 % vorgesehen.

Entscheidung des Stadtrats vom 07. Mai 2015

Dem Bürgervorschlag wurde mit Änderungen/Ergänzungen mehrheitlich zugestimmt. Erläuterung folgt.

Kommentare

Ich verstehe nicht , wie der Bereich Kultur mit so viel Geld bezuschusst wird, nur damit ein paar wenige Leute in Bonn in die Oper gehen können , denen man anscheinend nicht zumuten kann nach Köln zu fahren. Aber die Eltern von OGS-Kindern können zusehen , wie sie 12 Wochen Ferien im Jahr überbrücken, weil die Stadt Bonn es weder schafft genug Betreuungsplätze anzubieten noch die bestehenden zu erhalten.
Und das leidige Thema World Conference Center , in das schon so viel unnötiges Geld geflossen ist. Da wird nun tatsächlich überlegt eine 2. Küche für schlappe 2,7 Millionen Euro einzubauen ! Da fasse ich mir nur ungläubig an den Kopf !!!!!!

Warum brauchen Ganztagsschüler, ab der 5. Klasse, eine zwölfwöchige Ferienbetreuung im Jahr? Sollten die nicht schon selbstständig genug sein?

@#2 @#2 Niemand redet hier von 12 Wochen!!!! Die Kinder wurden bisher die Hälfte der Ferienzeit betreut. Genau dies wollen wir Eltern weiter so. UND NEIN, ein Kind der fünften Klasse läßt man nicht 6 Wochen alleine zu Hause! Es gibt sowas wie eine Betreuungspflicht. Zudem möchte eine intakte Familie auch ihren Urlaub zusammen verbringen.

Moderationskommentar

@#2.1.1 Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
trotz Aufregung zum Thema möchte ich Sie bitten, sachlich und respektvoll zu formulieren.
Vielen Dank für Ihr Verständnis,
mit besten Grüßen, Anna Bönisch (Moderation)

@#2 @#2 Sehr geehrter Metropol
Es geht hier nicht nur um die Kinder ab der 5. Klasse sondern auch schon um Grundschulkinder und leider ist es oft so, dass beide Eltern arbeiten müssen. Es trifft aber auch die Alleinerziehenden.

@#2 Es handelt sich hier um Grundschüler. Hier ist eine Ferienbetreuung durchaus angebracht.

@#2 Es gibt eine Ferienbetreuung von höchstens 6 wochen im ganzen Jahr, und die ist aktuell schon bei Weihnachtsferien und Osterferien weggefallen, sie reden von brauchen....schöne Vorstellung, es gibt genügend Eltern die Ihre Kinder gut untergebracht wissen möchten, eine qualitative und auch quantitative Ferienbetreuung ist wichtig , da Eltern keine 12 Wochen Urlaub nehmen können. Es kann gar nicht genug in Kinder , Bildung und Betreuung investiert werden, wer das nicht versteht, kann dieses ganze Finanzierungsgequatsche ganz lassen. Da muss vor allen Dingen so gut es geht gerecht und gleich die Betreuung angeboten werden, sonst bleiben die die es am nötigsten hätten, wegen Geldprobleme zu Hause und alleine.

Ganztagsbetreuung ist enorm wichtig fuer Familien und gehoert unbedingt durch die Stadt gefoerdert. Schon jetzt zahlen Eltern fuer die Betreuung viel Geld - uebrigens Einkommensabhaengig und damit sozial gerecht! Wenn mangels fehlender Kinderbetreuung zukuenftig Vaeter und Muetter Ihre Stundenzahl im Beruf reduzieren (muessen) dann brechen gleichzeitig auch Steuereinnahmen weg - ein typisches Beispiel kurzfristiger und fehlgeleiteter Planung.

Die OGSsen benötigen im Interesse aller Kinder, Eltern und Mitarbeiter eine auskömmliche Finanzierung um qualitativ hochwertige Arbeit leisten zu können. Bei der Abwägung der Sparvorschläge müssen mehr oder minder schmerzhafte Schritte beschlossen werden. Da liegen mir die Kinder näher am Herzen als ein Besuch in der Oper.

Mütter und Väter, aber auch Alleinerziehende müssen arbeiten gehen, um erstens das Leben ihrer Kinder und ihr eigenes Leben zu finanzieren, und zweitens, um sich an unserer Gesellschaft zu beteiligen. Die Gesellschaft hat m.E. die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.

Wenn die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in den letzten Jahren enorm zugenommen hat, weil unsere Gesellschaft einen Wertewandel erlebt, müssen die Entscheider über die Ausgaben das berücksichtigen. Da muss erst mal an allen "Nice-to-have"-Dingen gespart werden, aber doch nicht an der Bildung unserer Kinder! Ja, genau, Bildung, nicht Betreuung. Die OGS ist keine Verwahranstalt für Minderjährige, damit die Eltern in Ruhe ihren Hobbies nachgehen können, sie hat genauso wie die Kindergärten einen Bildungsauftrag. Wenn sie das nicht hätte, könnte man hier sicher sparen, aber so ist es nun mal eben nicht. OGS'en leisten zusätzlich zu den Familien, ganz wichtige, wertvolle pädagogische Arbeit, die auch anständig bezahlt werden muss.

Man kann doch nicht jahrelang über seine Verhältnisse leben und sich z.B. bei so einer Sache wie dem WCC verrechnen (und aktuell schon wieder Träumen von einem neuen Festspielhaus nachhängen) und es jetzt auf den Rücken von Kindern austragen? Das ist unanständig. Verwaltungsbeamte und Politiker, die soetwas entscheiden, möchte ich nicht in meiner Stadt haben.

Ich sehe hier auch ganz klar die Landesregierung in der Pflicht, die bereitwillig die Hand aufhält, wenn es Steuern zu kassieren gibt. Auch dort muss ein Umdenken stattfinden. Zuerst die Kinder, dann der Rest.

Das betrifft auch nicht nur die Grundschulkinder sonder auch ältere Kinder. Die Gesellschaft profitiert auch davon, wenn Kinder nachmittags von ausgebildeten Fachkräften betreut und gefördert werden, statt irgendwo "rumzuhängen". Wir alle als Gesellschaft sollten uns um die Kinder kümmern und die Eltern damit nicht alleine lassen. Die Finanzierung von Offenen Ganztagsschulen ist eine sehr gute Möglichkeit.

Wer heutzutage Sparmaßnahmen bei der Kinderbetreuung ernsthaft in Erwägung zieht sollte zukünftig dann auch bereit sein , auf einen Anteil der Rente zu verzichten. Eine Stadt, die immens hohe Kinder-betreuungsgelder einfordert, sollte sich schämen, eine Kürzung in diesem Bereich vornehmen zu wollen
Kinder sind unsere Zukunft, aber offensichtlich nicht in dieser Stadt. Der Brief des Oberbürgermeisters an frisch gebackene Eltern ist somit absolut unglaubwürdig und abstoßend. Ich kann keiner Familie anraten, nach Bonn zu ziehen.

Die OGS Betreuung ist für viele Familien essentiell. Eine Kürzung wäre verrückt und würde eine Menge Probleme nach sich ziehen.

Folgendes ist auf den Webseiten der Stadt Bonn zu lesen: "Die offene Ganztagsschule ist mehr als Unterricht. Die offene Ganztagsschule (OGS) bietet Unterricht und Betreuung unter dem Dach der Schule. OGS sollen zum lebendigen Treffpunkt im Stadtteil werden. Hier können Kinder lernen, spielen, Hausaufgaben machen, kreative und musische Angebote wahrnehmen oder Sport treiben. Zusätzlich werden sie ihren individuellen Begabungen und Schwächen entsprechend gefördert."
Wer das schreibt, der muss auch für die entsprechenden Gelder sorgen! Diese sind seit Jahren nicht mehr erhöht worden - und das bei steigenden Personalkosten. Jetzt schlägt die Verwaltung sogar eine Kürzung vor.

Außerdem: Wieviel besser werden eigentlich die OGSen finanziert, bei denen die Stadt Bonn selbst Trägerin ist?

Ich bin entsetzt über die Entwicklung in der Kinderbetreuung an den Schulen!
Da werden überall in Bonn neue Kindergärten gebaut um den Rechtsanspruch der Eltern zu bedienen und den Müttern so früh wie möglich den Einstieg in die Arbeit zu ermöglichen.Wieviel Gelder dafür freigeschaufelt werden!!!Dann haben diese Mütter endlich wieder in der Firma etc. Fuß gefasst um dann dem Arbeitgeber zu sagen:" Entschuldigung, mein Kind kommt in die Schule, ich muß kündigen!"
Für alleinerziehende Mütter gibt es dann überhaupt keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt mehr, da sie für den Arbeitgeber nun völlig unattraktiv geworden sind.
Ich finde es auch besonders wichtig, dass Kinder nicht nur auf der Straße abhängen oder stundenlang vor dem Fernseher /Computer hängen, nur weil Mama und Papa arbeiten müssen.
Und sind wir doch mal ehrlich: wer kann sich heutzutage noch erlauben nicht zu arbeiten?
Wenn ich alle Erziehungszeiten und "Fehlzeiten" durch die Teilzeitjobs zusammenrechne, welche ich der Kinder zuliebe getätigt habe um soviel wie möglich zuhause zu sein und mich um sie zu kümmern,komme ich dadurch in Zukunft auf eine Rente, die wahrscheinlich unter dem Existenminimum liegt.
Arbeiten zu gehen heißt also auch für meine Zukunft zu sorgen und nicht im Alter von Mann und/oder Kindern abhängig zu sein um zu Überleben!
Da nützt mir auch keine tolle Oper! Die kann ich mir dann sowieso nicht mehr leisten!

Stimme zu!

Warum muss man es Eltern und Kindern immer doppelt schwer machen. Ob auf der Arbeit (Arbeitszeitmodelle, Urlaubsplanungen, Kürzungen von Gehalt) oder bei der Betreuung.
Seit unser Kind auf der Welt ist dreht sich fast alles darum wie und wann ich das Kind betreue während ich Geld verdiene um den Lebensunterhalt zu sichern.
Schlechte Tagesmutterstellen und zu wenige, zu wenig Kitaplätze (erst für U3 jetzt für Ü3), zu wenig OGS Plätze.
Man kann ja froh sein wenn man einen Schulplatz bekommt.
Das schönste sind dann immer die Sprüche: man muss immer einen Plan B haben.
Was ist mit Familien bei denen es warum auch immer keinen Plan B gibt??
Schwierig genug in all dem noch das eigentliche zu sehen: Die Familie und das wirklich schöne und bereichende daran.
Kinder sind schliesslich unsere Zukunft.
In heutigen Zeiten ist es schon mutig genug ein Kind zu bekommen und dann aber noch permanent Steine in den Weg geschmissen zu bekommen ist nicht gerade sehr nett.
Und in Bonn gibt es genug "Baustellen" die wesentlich mehr Geld verschlingen.
Naja, aber wenn ich dann Hartz 4 bekomme, kann ich mich mit viel Glück ja vor das neue Festspielhaus oder vor das WCCB stellen und schauen was so viel wichtiger ist....
Man soll seinem Kind immer ein gutes Vorbild sein....
Wie soll das gehen...

Wichtig für Bildung und Förderung unserer Kinder, sowie für den Wirtschaftsstandort Bonn!! Wir Eltern sind dringend auf die Unterstützung der OGS angewiesen!!!

Ich kenne nicht die genaue Staffelung der Beiträge der Eltern. Ich weiß aber dass die Staffelung mehr gespreizt sein sollte. Unten weniger zahlen und oben weitere Kategorien für Menschen mit höheren Einkommen und höherem Beitrag einfügen.

Recht so!

Die OGS Träger in Bonn können ohne Erhöhung der Zuschüsse das Angebot nicht weiter aufrecht erhalten. Verkürzte Öffnungszeiten und Abschaffung der Ferienbetreuung sind ohne Erhöhung unausweichlich.
Ich bin arbeitende Alleinerziehende Mutter und müsste im Falle dieser Konsequenzen meinen Arbeitsplatz aufgeben. Das kann nicht sein! Als wäre es nicht so schon schwer genug!

Die OGS in Bonn ist genauso wie die Schulausstattung der Grundschulen jetzt schon "diskussionswürdig". Dauernd werden hier Bettelbriefe formuliert. Wer jetzt noch die Zuschüsse reduzieren will, um hier dann Opern zu unterhalten, Festspielhäuser zu finanzieren oder ins WCCB neue Küchen einzubauen, macht auf jeden Fall keine zukunftsgerichtete Politik. Ich denke, man sollte sich daran orientieren, welche Ausgaben möglichst vielen Menschen (gerade Familien, Bonn ist hier aufgrund z.B. der Mietpreise ohnehin als Lebensort nicht sonderlich attraktiv) nutzen und auch für die Zuklunft gut angelegt sind. Wenn wir in einer Wissensgesellschaft leben, dann sollte nicht an qualifizierter Bildung gespart werden. Ohne Zuschusserhöhung sind die OGSen bald nur noch Aufbewahrungsorte.

Schon ohne erhöhte Beiträge gibt es in den Ferien nur eingeschränkte Betreuungszeiten (welcher normal arbeitende Mensch kann sein Kind um 15h abholen?), so dass man, besonders als Alleinerziehende(r) ein doppeltes Netzwerk braucht. Wie soll ich meinem Arbeitgeber erklären, dass ich während der insgesamt ca. 3 Monate Schulferien zwei kleine Kinder mit ins Büro bringe? Es gibt nutzlosere Dinge im städtischen Haushalt, an denen gespart werden sollte, aber nicht an einer zuverlässigen und guten Betreuung der zukünftigen Arbeitnehmer und Steuerzahler!

Die Stadt Bonn hat viel im Ausbau der OGS Plätze erreicht. Bitte mit Volldampf weitermachen!

Ich denke, dass fuer unsere Bonner Kinder genauso viel Geld uebrig sein sollte wie fuer die Kueche des WCCB. Denn unsere Zukunft wird durch unsere Kinder bestimmt, nicht durch irgendeine Kueche.

.. weil die Eltern so mit Ihrer Arbeit Steuern zahlen und die Kinder, sofern sich um sie gekümmert wird, später auch.

Genau

Nicht immer nur Geld fordern, besonders wenn Bonn pleite ist, sondern ehrenamtliche Kräfte suchen bzw. mobilisieren!

Volle Zustimmung für den Vorschlag!
Für meine Kinder muss ich ohnehin regelmäßig "ehrenamtliche" Unterstützung organisieren. Es müssen bei 6 Wochen OGS-Ferienbetreuung nämlich mit beweglichen einzelnen Ferientagen und bei einem weiteren Kind in der Kita mit ebenfalls Studientagschließzeiten etc. weit mehr als 6 Wochen im Jahr von den Eltern allein abgedeckt werden.
Aus meiner Sicht sollte die OGS Betreuung zudem zwingend von pädagogischen Fachkräften angeboten werden. Die hart erkämpfte, hoffentlich sich qualitativ auch noch verbessernde Kitabetreuung auch zum Erreichen und Fördern bildungsferner Schichten sollte nicht durch eine fehlende anschließende Betreuung in der Grundschulzeit zunichte gemacht werden.

Letztlich greift der obige Vorschlag die Komplexität des Themas gar nicht ab.
Die freien Träger der Bonner OGSen haben aufgrund jahrelanger Unterfinanzierung die Erhöhung des städtischen Zuschusses beantragt. Kurze Zeit später tauchte die Liste der Stadtverwaltung mit den Sparvorschlägen auf.
Es möge bitte NIEMAND denken, dass die OGS in Qualität und zeitlichem Umfang erhalten werden kann, nur weil die Zuschuss-Kürzung nicht kommt. Im Gegenteil...

Die Träger werden bei gleichbleibendem städtischen Zuschuss gezwungen ab August 2015 die tägliche Betreuungszeit zu reduzieren und die Ferienbetreuung zu streichen. Das gesamte OGS-Konzept muss dann überdacht und auf neue Beine gestellt werden. Und das kann doch nur bedeuten, dass die Eltern deutlich mehr finanziell belastet werden. Kann das richtig sein?
Natürlich sollte das Land endlich mal überdenken, den Elternbeitrag nach oben zu öffnen und deutlich sozial gerechter zu strukturieren.
Aber es kann doch nicht sein, dass es künftig nur noch eine Basis OGS gibt und alles andere zusätzliche Elterngelder kostet. Womöglich zahlen dann gut verdienende Doppelverdiener-Haushalte noch das gleiche Geld zusätzlich, wie ein alleinerziehendes Elternteil, was schon unter den heutigen Gegebenheiten nur gerade den Alltag zeitlich und finanziell so meistert, dass keine staatliche Unterstützung nötig wird.

Unterstützen Sie alle die Menschen, die für die Erhöhung des städtischen Zuschusses zur OGS-Finanzierung kämpfen.
Unterschreiben Sie die Online-Petition unter https://www.openpetition.de/petition/online/bonner-ganztagsschulen-erhal...

Für Kinder, für Familien, für Bonn als attraktiver Familienstandort - sonst ist die Bonner Familienpolitik nicht mehr als eine Seifenblase.
Und solange in Bonn ein Festspielhaus geplant wird..., sollte niemand das Argument der prekären Haushaltslage akzeptieren.

In Bonn steht hinter dem Konzept der OGS eine Qualitätsvereinbarung, die auch einen Fachpersonalsschlüssel beinhaltet. Das ist also nicht so einfach.
Außerdem wurde der städtische Zuschuss in 10 Jahren nicht erhöht, das hat die Stadt schon vor der Pleite ignoniert...

Die OGS leistet hervorragende Arbeit. Derweil darf/muss ich arbeiten gehen und kann so z. B. Steuern zahlen.

Obwohl ich für das Anliegen bin habe ich dagegen gestimmt. Bildung gegen "Hochkultur" in Stellung zu bringen ist vollkommener Blödsinn. Die Probleme, die sich aus der Pölitikverflechtungsfalle Bund, Länder,Gemeinden allein schon finanziell ergeben, werden durch nicht gelöst. Grundsätzlichere pölitische Peobleme weden nicht über Einsparungen gelöst.

OGS für viele Familien absolut notwendig, Kürzung der Öffnungszeiten oder Wegfall der Ferienbetreuung bei vielen Familien nicht zu kompensieren

Mich würde einmal interessieren, auf wieviel Steuereinnahmen der Staat verzichtet, wenn wir zum traditionellen Familienmodell (Ein sog. Arbeitseinkomen, der andere bleibt zu Hause) zurück kehren. Ich glaube von der Differenz kann man eine DeLuxe OGS ausstatten. Allerdings können wir uns die teure Ausbildung der Hälfte der Kinder auch sparen. Einen Dr. Kinderbeaufsichtiger zu Hause brauchen wir nämlich nicht.

Das bei det OGS eingesparte Geld könnte man dann als zusätzliche Herdprämie auszahlen - zurück zu alten Zeiten!