Konservative Haushaltsplanung einführen, Planansätze belastbar machen

Finanzen und Beteiligung
Sparvorschlag

Im Haushalt sind alleine für die zukünftigen Erträge aus Beteiligungen (maßgeblich die SWB) pro Jahr mehrere Millionen Euro angenommen. (2018: 2,5 Mio., 2019: 3,5 Mio.)
Tatsächlich hat die SWB im Durchschnitt der letzten fünf Jahre jeweils ca. 0,7 Mio. Euro Verlust gemacht.

Für die Sanierung der Beethovenhalle sind 30 Mio. Euro Ausgaben angesetzt, obwohl in der Liste der offenen Projekte steht, dass der Aufwand überprüft werden muss, was wohl bedeutet, dass es wesentlich teurerer wird.

Es wäre wünschenswert, die Aufstellung des Haushalts so konservativ/vorsichtig vorzunehmen, dass nicht schon durch falsche Plan-Annahmen die Haushaltslöcher der Zukunft regelmäßig vorprogrammiert sind, weil Geld verplant wird, das es niemals geben wird, bzw. Ausgaben vorgesehen werden, die viel teurer werden.

Die Planansätze und die Annahmen des Haushalts gehören stärker auf ihre Belastbarkeit überprüft. Dies ist durch ein externes Testat nachzuweisen.

Kommentare

und dann würde auch klar ersichtlich, daß wir uns kein Festspielhaus leisten können

Das trifft den Nagel auf den Kopf...fast überall in der Verwaltung werden "optimistische" Ansätze (= zu niedrige Ausgaben und zu hohe Einnahmen) verlangt und erwartet. Ob die Ansätze realistisch sind spielt dabei leider oft keine / nur untergeordnete Rolle.
Bei fast jedem größeren Bauprojekt konnten die Ursprungsausgaben nicht eingehalten werden.
Erst bei realistischen Zahlen lässt sich eine ehrliche Haushaltsplanung durchführen, die den Bürger nicht immer wieder ex post betrügt!

Wie kann es sein, dass die SWB so hohe Verluste macht, wo doch ständig die Fahrpreise erhöht werden. Vielleicht sollte die Finanzen mal genauer unter die Lupe genommen werden.