Kultur kaputt sparen???
Warum wird immer als erstes an die Kultur gedacht, wenn es ums Sparen geht. Verfolge ich die Vorschläge hier auf diesen Seiten oder in der Zeitung steht sie immer mit an vorderster Stelle. Genauso verhält es sich mit den Sporteinrichtungen und der Bildung. Welches Potential aber diese alle beinhalten, wird dabei übersehen.
So ist es auch mit dem Frauenmuseum, dem ersten Frauenmuseum weltweit, dass nun langfristig kaputt gespart werden soll. Dabei wird übersehen, dass es inzwischen zu einem Publikumsmagnet auch für viele von außerhalb von Bonn geworden ist, die zu den Ausstellungen anreisen und somit auch Einnahmen in die Stadtkasse und die
Bonner Wirtschaftsregion bringt.
Warum immer als erstes an der freien Kulturszene, die wichtig für Innovationen ist, sparen?
Das hat eine Stadt wie Bonn nicht verdient, genau das macht bisher ihren besonderen Reiz aus.
Kommentare
am 02. Dez. 2014
at 11:15Uhr
Frauenmuseum
geht es hier wirklich nur um das Frauenmuseum oder ist das ein Rundumschlag? Bitte etwas konkreter
am 05. Dez. 2014
at 16:10Uhr
RE:
@#1 Mir ist schon aufgefallen, dass die Kultur einen der ersten Plätze auf der Streichungsliste einnimmt.
Das ist also kein genereller Umschlag und es geht daher auch nicht allein ums Frauenmuseum, aber dennoch auch für das Frauenmuseum!
am 02. Dez. 2014
at 11:23Uhr
So ist das zu undifferenziert
So ist das zu undifferenziert: Solange an dem Teil der Kultur gespart wird, der hoch subventioniert wird, (heißt dieser Teil deshalb "Hochkultur") halte ich das für unumgänglich. Die freie Kulturszene, das Frauenmuseum u.ä. haben es ganz sicherlich nicht verdient.
am 10. Dez. 2014
at 05:08Uhr
RE: RE:Oper usw
@#2 @#2 Das haben sie falsch verstanden. Vorrangig geht es nicht um das Frauenmuseum, sondern um fast 29 Mio bei der Oper, Festspielhaus und sonstige Grossprojekte. Bonn ist eben keine Hauptstadt mehr.
am 02. Dez. 2014
at 20:38Uhr
Kultur
Ja, bei Kultur wird immer zuerst ans Geld gedacht. Aber nur beim Ausgeben.
Erhöht bei städtischen Einrichtungen die Preise um 25%! DenBetrag können die "Kulturbeflissenen" locker tragen
am 05. Dez. 2014
at 16:12Uhr
RE:
@#3 Diesen Komentar empfinde ich als Hohn. Dann wird Kultur unbezahlbar. Für Sie ist es vielleicht locker zu tragen, aber nicht für einen Großteil der Bevölkerung. Kultur soll eben nicht nur Leute erreichen, die es sich leisten können, sondern alle die ein Interesse daran haben.
am 05. Dez. 2014
at 15:02Uhr
Laßt bonn kulturell spannend
Laßt bonn kulturell spannend bleiben
am 05. Dez. 2014
at 16:13Uhr
RE:
@#4 Endlich mal ein guter Komentar, dem ich mich nur anschließen kann.
am 05. Dez. 2014
at 15:12Uhr
Endlich jemand der vernünftig
Endlich jemand der vernünftig denkt
am 05. Dez. 2014
at 16:13Uhr
RE:
@#5 Danke!
am 05. Dez. 2014
at 21:21Uhr
Kultur kaputt sparen???
Wenn Kultureinrichtungen wie das Frauenmuseum so wichtig und attraktiv sind, können diese sich selbst tragen. Selbst die wenig verdienende Jugend bezahlt hohe Eintrittspreise für Konzerte, die für sie "in" sind. Warum sollten das die Besucher von Oper, Theater und Museen nicht können?! Sind deren Angebote etwa nicht so attraktiv? Im Klartext: Die bessergestellten Bildungsbürger lassen sich ihre Eintrittskarten von den ärmeren Bevölkerungsschichten subventionieren.
am 07. Dez. 2014
at 00:36Uhr
RE: RE:
@#6 @#6
Wenn man alles streicht, was sich in irgendeiner Form nicht von selbst trägt, sieht es böse aus für dieses Land. Dann dürfte es in kultureller und sportlicher Sicht ziemlich dünn werden.
am 11. Dez. 2014
at 16:46Uhr
Kultur kaputt sparen
Sorry, offensichtlich wohnt dieser Herr oder Dame nicht in Bonn. Denn zumindest in Bonn ist längst bekannt: der Großteil der freiwilligen Leistungen geht in die Hochkultur, die zunächst gar nichts sparen muss. Leidtragende sind der Sport und die freie Kultur - die werden kaputt gespart. Bonn ist nicht mehr Hauptstadt - hat aber immer noch das gleiche Hochkulturangebot wie zu Hauptstadtzeiten, aber leider ohne Bundeszuschuss. Es ist somit genau umgekehrt: alles soll kaputt gespart werden, damit die Hochkultur erhalten bleibt!!! Koste es, was es wolle.....