Einrichtung eines Bonner Spendenportals

Finanzen und Beteiligung
Einnahmevorschlag
Stadtbezirk Bonn

Steuern sind nötig, aber niemand zahlt sie wirklich gern, auch weil man als Bürger das Gefühl hat, dass die Gelder ineffektiv in undurchsichtigen Haushalten versickern.

Deshalb möchte ich anregen, durch die Stadt Bonn ein Spendenportal einzurichten, auf dem man einfach und übersichtlich zweckgebunden für seine persönliche Herzensangelegenheit spenden kann. Die Betonung soll hier ganz explizit auf einfach und übersichtlich liegen. Das mag die Stadtteilbibliothek oder KiTa um die Ecke, das Schwimmbad oder das Lieblingsmuseum sein.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Bürger in Bonn gerne bereit sind, einen zusätzlichen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, wenn sie sehen, dass ihre Spende tatsächlich und effektiv für den gewünschten Zweck eingesetzt wird. Das lässt sich sicher auch über die diversen Fördervereine abdecken, aber eine zentrale und einfache Spendenmöglichkeit würde ich gerne zusätzlich realisiert sehen.

Die Einrichtung des Spendenportals im Rahmen der Bonner Webseite bonn.de dürfte ohne großen Aufwand möglich sein und sollte dann durch die Stadt online und auch offline beworben werden.

Stellungnahme der Verwaltung

Die Verwaltung empfiehlt, dem Bürgervorschlag zu folgen.

Die Ausgestaltung des Spendenportals auf der städtischen Partizipationsplattform wird nach Beschlussfassung erarbeitet. Spenden sind freiwillige Geld- oder Sachleistungen, die ohne rechtliche Verpflichtung erbracht werden und die kein Entgelt für eine Gegenleistung darstellen.

Die finanziellen Auswirkungen können nicht abgeschätzt werden.

Entscheidung des Stadtrats vom 07. Mai 2015:

Dem Bürgervorschlag wurde mehrheitlich zugestimmt. Mit der Einrichtung des Spendenportals auf der städtischen Partizipationsplattform wird unmittelbar begonnen.

Kommentare

Dann wünsche ich mir Spenden für ein Freifunkprojekt der Stadt Bonn, d.h. freies W-LAN in der Stadt ohne die sonst übliche Konzerngängelung und ohne unnötigen Zugangsbeschränkungen.

Beim Weihnachtslicht des General-Anzeigers geht das auch.

Gute Idee! Es gibt sicher viele Bürger, denen an der Erhaltung einer bestimmten Einrichtung viel gelegen ist und die auf diesem Wege ihren persönlichen Beitrag dazu leisten können. Die Bindung an einen bestimmten Verwendungszweck trägt zur Identifikation des Spenders mit dem von ihm geförderten Zweck bei und gibt ihm die Möglichkeit, zur Verwirklichung seiner Vorstellungen beizutragen. Es gibt ja schon derartige Initiativen.

es gibt das Spendenparlament, wo jedes Jahr viele soziale Projekte gefördert werden und hohe Beträge ausgeschüttet werden.

... gibt es mittlerweile in vielen Bereichen, also warum nicht auch hier? Gute Idee!

Ist eine tolle Sache, sollte mehr beworben werden!