Wärmebedarf / Heizkosten effizient nutzen

Verkehr-Bauen-Umwelt
Sparvorschlag

Bei den Betriebskosten von Gebäuden spielen die Kosten für Wärmeerzeugung immer eine erhebliche Rolle. Sehr oft muss man aber feststellen, dass genau in diesem Bereich nach wie vor einfachste, jahrzehnte alte Technik zum Einsatz kommt, die, einmal eingestellt, im Dunkeln der Keller ihren Dienst tut. Hinzu kommt, dass Heizanlagen mit ihren Komponenten selten vernünftig aufeinander abgestimmt sind. Desweitern bleiben Nutzungsänderungen häufig unberücksichtigt.
Viele Beispiele sind mir bekannt: Schulgebäude und Kindergärten, die in den Sommerferien mit 60°C Vorlauf beheizt werden; Anlagen mit vertauschen Vor-/Rückläufen; fehlende Absenkung in Ferienzeiten...

Bereits das Ausnutzen der von vorhandenen Regelungen gegebenen Möglichkeiten werden nicht genutzt.
Aber erst die Investitionen in modernste Regelungen würden in hohem Maße Geld einsparen, so dass die Kosten der Investion innerhalb kurzer Zeit amortisiert werden.

Wenn man bedenkt, dass die KFW Fördermittel für Privatimmobilien nur auszahlt, wenn ein hydraulischer Abgleich nachgewiesen wird, kann man den Zustand derHeizanlagen in öffentlichen Gebäude nicht verstehen.

Daher muss die Devise lauten: einmal richtig investieren um langfristig zu sparen!

Kommentare

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Hausmeister/Haustechniker das nicht schon alles im Blick haben ...

@#1 @#1 Leider nein, sonst hätte ich die oben genannten Beispiele nicht vorgefunden.

Angesichts der Kassenlage sieht es mit "einmal richtig investieren" wohl schlecht aus.

@#2 @#2 Das ist leider der große Irrtum! Die Tendenz, immer das billigste Angebot zu nehmen führt häufig zu hohen Folge- und Betriebskosten. Hier bei wird der Faktor "Total Cost of Ownership" leider immer sträflich vernachlässigt. Eine hochwertige Regelung hat nicht selten einen "Return on Investment" von unter einem Jahr. Bei einer Lebensdauer von 20 und mehr Jahren ist das eine sehr gute Investion.

Dem stimme ich zu.
In der von unserem Verein genutzte Schulsporthalle laufen ab Herbst bis in den Frühling die heizungen voll, egal, ob draussen noch 25 grad herrschen oder nicht. Und auch sonst: Neben den eingangstüren befinden sich ebenfalls immer voll aufgedrehte Heizungen, die man leider nicht abstellen kann. Die Wärme geht sofort nach draußen. Auch in den Umkleidekabinen und Toiletten kontrolliert kein mensch - hausmeister wurden ja überall eingespart - ob die fenster noch offenstehen. da entweicht die wärme auch ungehindert.

Seit Jahren bin ich beruflich nachmittags in Bonner Schulen tätig. Bisher bin ich auf keine einzige getroffen,
die eine außentemperaturgesteuerte Regelung besitzt - Hausmeistergesteuert funktioniert offensichtlich nicht!
Oft genug ist ein Aufenthalt in den Räumen nur möglich bei weit geöffneten Fenstern. Das Einsparpotential an Geld - und CO2 - ist immens.