Reduzierung der Zahl der Kläranlagen

Verkehr-Bauen-Umwelt
Sparvorschlag

Der XXXL-Luxus in Bonn liegt bei der Zahl der Kläranlagen vor. Städte mit vergleichbarer Anzahl an Einwohnergleichwerten kommen mit einer Kläranlage aus. Für vergleichbare Städte entfallen ca. 25 % des kommunalen Energieverbrauchs auf Kläranlagen, Bonn verbraucht um die 50% mehr. Dies kann man den städtischen Energieberichten entnehmen. Wenn das Stadthaus energetisch saniert wäre, wäre dieser Beitrag der Kläranlagen am städtischen Energieverbrauch noch größer.

Natürlich kann man nicht drei Kläranlagen sofort schließen, aber es solte auch nicht immer so weitergehen wie bisher. Abwassertechnisch ist es möglich, die Kläranlage am Salierweg so aufzurüsten, dass trotz des eingeschränkten Platzabgebotes wesentlich mehr Abwasser gereinigt werden kann. Alle größeren baulichen Investitionen in die drei anderen Kläranlagen verhindern eine mittelfristig mögliche Konzentration der Bonner Abwasserreinigung in einer einzigen Kläranlage.
Man muss den Mut haben, die drei Restkläranlagen anders abzuschreiben wie bisher. Bei der Abwasserentsorgung ist tatsächlich langfristiges Denken gefragt und nicht das Denken in Doppelhaushalten und Ratsperioden.

Kommentare

Es müssten bloß 100 km neue Kanäle kreuz und quer durch das Stadtgebiet verlegt werden, die Stadt jahrelang in einen Flickenteppich aus Baustellen verwandelt werden, etliche energiefressende (1) Pumpwerke gebaut werden und am Ende würde der Stadtsäckel NICHT geschont.

@#1 @#1 Natürlich denkt auch die Verwaltung, respektive das Tiefbauamt, schon länger über die Reduzierung der Zahl der Kläranlagen nach. Dies kann man in der heutigen (4.Dez) Ausgabe des GA auf der Lokalseite Bonn-Hardtberg nachlesen. Dabei geht es um die Anlage in Duisdorf, die auch einen Teil der Abwässer aus Alfter entsorgt. Die Überlegungen, die für diese Anlage gelten, kann man auch auf die Godesberger Anlage übertragen.