Beim Führungspersonal sparen

Bildung und Soziales
Stadtbezirk Bonn

Die Stadt Bonn leistet sich 6 Dezernenten und einen CO-Dezernenten. Düsseldorf hat bei doppelter Größe der Stadt 7 Dezernenten. hier besteht erhebliches Einsparpotenzial in Bonn.

Stellungnahme der Verwaltung

Eine Reduzierung der Dezernate nach der Gemeindeordnung NRW (GemO NRW) ist rechtlich möglich, sobald die Wahlzeiten der gegenwärtigen Dezernentin und Dezernenten enden. Die Verwaltung beabsichtigt daher, die Anzahl der Dezernate frühestmöglich von derzeit sieben (incl. Co-Dezernent) auf sechs Dezernate zu reduzieren.

Bei einer Verringerung der Anzahl der Dezernate ist abzuwägen, inwieweit die dann zu verantwortende fachliche Breite noch angemessen durch die jeweilige Dezernatsleitung bewältigt werden kann. Um „echte“ Einsparungen zu erzielen, muss die kompensatorische Einrichtung nachgelagerter Stabsstellen oder Referentenfunktionen dabei zwingend vermieden werden.

Aus einem interkommunalen Vergleich ergäbe sich in Bonn eine sachgerechte Dezernatsverteilung mit sechs Dezernaten inklusive eines Dezernates der Oberbürgermeisterin bzw. des Oberbürgermeisters.

Durch eine Reduzierung um ein Dezernat können sowohl dem Ziel der Arbeit der Projektgruppe Organisation Rechnung getragen werden und zudem nicht unerhebliche Kosten im städtischen Haushalt eingespart werden. Da im Jahr 2016 drei Wahlzeiten aktueller Beigeordneter enden, plant die Verwaltung die Dezernate dann neu zu gliedern und um ein Dezernat zu reduzieren.

Bei Wegfall einer bzw. eines Beigeordneten von derzeit sechs vom Rat gewählten Beigeordneten würden sich Personalkosten von ca. 277.000 Euro jährlich einsparen lassen, die sich aus dem Gehalt der bzw. des Beigeordneten (B5), sowie einer Vorzimmerkraft (E9) und eines Referenten (E13) ergeben. Diese lassen sich jedoch nicht zusätzlich erzielen, da sie bereits in dem angestrebten Einsparbetrag der Personalkosten von 6 Millionen enthalten sind.

Im Rahmen der Maßnahmen zur systematischen Personalkostenkonsolidierung und der laufenden Organisationsuntersuchungen der Projektgruppe Organisation werden darüber hinaus auch Vorschläge erarbeitet, die eine Reduzierung der Zahl der Führungskräfte auf der Ebene der Ämter und Abteilungen ermöglichen. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass hier in den vergangenen Jahren bereits erhebliche Einschnitte stattgefunden haben und die zu bewältigende Führungsspanne dadurch häufig bereits ausgereizt ist.

Entscheidung des Stadtrats vom 07. Mai 2015:

Dem Bürgervorschlag wurde zugestimmt:

Dem Vorschlag wird gefolgt, indem ein Dezernat im Rahmen der Neubesetzung entfallen wird und die Organisationsuntersuchungen auf alle Verwaltungsbereiche ausgedehnt werden.

Kommentare

Für Bonn wäre die halbe Anzahl an Führungspersonal ausreichend. Also 3 Personen.

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der OB braucht keine 11.000 Euro im Monat und auch Herr Naujoks wurde überbezahlt. Kündigung der gesamten Führungsetage und Neuanstellung zu einem., den Finanzmöglichkeiten der Stadt angepassten Gehalt. Gleichzeitig ernsthafte Bekämpfung der Korruption. Schließlich waren es die Führungspositionen, die in Bonn besonders von Korruption gekennzeichnet waren (Diekmann, Schreiber...)

Niemand bei der Stadt oder bei stadteigenen Betrieben sollte mehr verdienen als der Oberbürgermeister!
Man glaubt es kaum, aber das sind nicht wenige!

ist es noch schlimmer. Da wird argumentiert, dass sonst keine guten Leute zu bekommen wären. Wenn diese "guten Leute" aber Geld verschwenden ist nie einer Schuld. Das können auch weniger hoch bezahlte Personen.

Man sollte generell beim Personal Einsparungen machen und frei werdende Stellen wenn möglich vorerst nicht wieder besetzten.

Richtig

Passt

Dieter_Piel
Bonn ist so klein, dass Distriktsverwaltungen - die in Beuel ist z. B. nur ein paar hundert Meter von Stadthaus entfernt - komplett gestrichen werden sollten. Auch könnte die Gesamtzahl der städtischen Bediensteten problemlos um ein Drittel reduziert werden. Wenn Rat und Verwaltung diese Aufgabe ohne Zeitverzug anpacken, könnten Sie bereits bis 2020 ein Drittel der Personalausgaben einsparen.

Ich denke, wenn diese Dezernenten über ihren Arbeitsalltag berichten, und nachgedacht wird, kommen wir bestimmt auf beachtliches Einsparpotential.

Die Neubesetzung der Dezernentenstellen sollte zudem ausschließlich nach fachlicher Eignung und nicht nach Parteibuch erfolgen. Herr Naujoks war ein Bekannter der ehemaligen OB Dieckmann und Herr Nimptsch hat ihn nicht sofort entlassen. Die Parteizugehörigkeiten haben kostenintensive Konsequenzen für Bonn und tragen nichts zu einer guten Personalführung bei.