Kosten 12,6 Mio Euro für Projekt "Fahrradhauptstadt 2020"

Verkehr-Bauen-Umwelt
Sparvorschlag

Die Stadt Bonn sollte sich darauf beschränken, vorhandene Fahrradwege im Bedarfsfall zu sanieren.

Das Projekt Fahrradhauptstadt sollte gestrichen werden.

Kommentare

Autos durch öffentliche Verkehrsmittel und Fahrräder ersetzen, hilft der Umwelt und dem Klima bei Sicherung der Mobilität. Mal in die Niederlande oder schlicht ins Münsterland schauen! Fahrradhauptstadt werden wir eh nie, aber das Ziel ist richtig und weiter zu verfolgen. Dann gibt es weniger Stau, weniger Frust, bessere Luft, gesündere Bürger -- und außerdem beschädigen Fahrräder viel seltener den Straßenbelag, so dass jeder gewonnene Radfahrer auch in dieser Hinsicht ein ECHTER Gewinn ist...

@#2 @#2
Ja, gut, und für die Fahrradinfrastruktur nutzen!

Schon einmal eine längere Fahrradtour durch Bonn gemacht? Da sind doch recht viele Radwege dabei, die ihren Namen nicht verdienen. Manche sind insbesondere durch Wurzeln fast unbefahrbar geworden. Und ich als Vielradfahrer habe das Gefühl, dass sich nur spärlich etwas tut.

Im Allgemeinen ist der Radfahrer in Bonn an vielen Kreuzungen benachteiligt. Bettelampeln, die für den Radfahrer erst nach Drücken bei der nächsten Ampelphase grün werden, sorgen für viele Wartezeiten.

@#3 @#3 Da die gesamte Verkehrsinfrastruktur Bonns (und des Umlandes) größtenteils als -bestenfalls- marode bis heruntergekommen bezeichnet werden kann, bedeutet "Bedarfsfall" die Komplettsanierung der gesamten Verkehrsinfrastruktur. Da man als vernünftiger Radfahrer ohnehin die Fahrbahn nutzt, hätte man dann auch taugliche Radstrecken. Gerne darf dann die grundsanierte rechte Fahrspur bei Pseudo-Doppelfahrstreifen (z. B. Oxfordstraße, B.-v.-S.-Platz, St.-Augustiner-Str., Belderberg, Sandkaule, Kölnstraße, etc.) für den Radverkehr ausgewiesen werden, bei lediglich erlaubter einstreifiger Verkehrsführung für den KFZ-Verkehr. Eine Fahrspur für KFZ genügt im Stadtbezirk, zumal die dort momentan aufgepinselten "Angebotsstreifen" für den Radverkehr ohnehin untauglich sind und vollständig nicht den ERA* entsprechen.
* ERA = Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=3111)

Nur mal zur Erinnerung:
Allein der Trajektknoten (Marie-Kahle-Allee) sollte selbst in einer frühen Planungsphase 4,7 Mill€ kosten. Und sage niemand, das hat alles der Bund gezahlt, auch das sind Steuergelder.

Ich bin selber leidenschaftlicher Radfahrer und täglich mit dem Rad unterwegs. Trotzallem brauche ich keinen Titel "Fahrradhauptstadt 2020". Sinnvolle Investitionen in den Radverkehr: ja! Ausgaben für "Fahrradhauptstadt 2020": nein!

Es wäre schon viel gewonnen, wenn die vorhandenen Radwege gepflegt würden