kulturlandschaft

Sparvorschlag

Sehr geehrte gewählte Vertreter in der Politik, sehr geehrte Bürger/innen,

sind die vom Bürger gewählten Vertreter der Stadt Bonn nicht in der Lage, sinnvoll und behutsam die Kassen in Ordnung zu bringen? Sollen nun die Bürger mit mehr oder weniger Expertenwissen Vorschläge zur Sanierung machen? Wo bleibt die Entscheidungskraft und Professionalität der Politik?

Auch Bürger/innen der Stadt Bonn und der Region benötigen ein Umfeld, dass Körper, Geist und Seele stärkt. Toleranz in diesem Zusammenhang bedeutet auch, Einrichtungen zu tolerieren und zu bestätigen, die man vielleicht selbst weniger besucht, beispielsweise die Oper. Zu überlegen wäre, wie kann man durch Zusammenschlüsse von bestimmten Einrichtungen Finanzkraft einsparen?

Sollten unsere Politiker sich nicht in der Lage sehen, vernünftige Lösungen zu wählen und diese auch zu verantworten, so sollten Sie sich beispielsweise mit Experten auf einer Regionalkonferenz beraten und nicht hilflos in den bürgerlichen Wald rufen. Es gibt sicher den ein oder anderen interessanten Vorschlag eines Bürgers / einer Bürgerin, aber ob man in dieser brisanten Lage die Probleme der Stadt Bonn durch eine Bürgerbeteiligung lösen kann? Ich frage mich, wozu habe ich eigentlich Vertreter in die Politik gewählt, wenn diese anschließend sich nicht in der Lage sehen Verantwortung zu übernehmen und diese wieder an die Bürger übertragen? Mir fehlt mutige Entschlossenheit und Durchsetzungskraft unserer Politiker. US

Kommentare

Moderationskommentar

Lieber US,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich möchte Sie allerdings darum bitten, die Funktion "Vorschlag machen" nur für Vorschläge zum Haushalt zu nutzen. Lob, Kritik und Fragen können Sie gerne über das Kontaktformular an uns senden. Das Kontaktformular finden Sie hier : http://bonn-macht-mit.de/kontakt .
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Beste Grüße
Laura Welsch (Moderation)

Ich möchte, dass die Politiker sich mit Mut und Entschlossenheit ihren Aufgaben widmen.

Ich finde dieses Portal wunderbar und es ist für mich als Bürgerin ein gutes Gefühl zu wissen, dass Bürgerstimmen zumindest zur Kenntnis genommen werden. Es ist löblich, dass sich die Stadtverwaltung ein Bild über die Meinungen machen möchte. Entschieden wird dann eh (sicher nicht immer im Gunst der Bürgermehrheit, siehe angedrohte Bäderschließung). Viel wichtiger wäre, diese Möglichkeit der Meinungsäußerung noch bekannter zu machen -> ich habe erst zufällig im Radio davon gehört; allen meinen Bekannten war diese Website ebenfalls unbekannt. Aus meiner Sicht wäre es wünschenswert, noch genauer die Meinungen der Bürger abzufragen und bei Entscheidungen auch zu berücksichtigen. Danke für diese Website! Und bitte noch bekannter machen...

Der Ruf nach externen Experten weckt in mir die Befürchtung, dass es wenig Ergebnis für dicke Rechnungen gibt. Ein Verzicht auf externe Berater könnte ein echter Sparvorschlag sein.

Redaktionskommentar

Hallo US, es geht beim Bürgerdialog zum Haushalt nicht darum, die Verantwortung auf die Bürgerinnen und Bürger zu übertragen, sondern es geht um die Mitberatung von Politik und Verwaltung bei der Haushaltsaufstellung. Und es geht um Transparenz bei einem Verfahren, das üblicherweise von der Öffentlichkeit unbemerkt stattfindet, wo aber die entscheidenden Grundlagen der Stadtpolitik für die nächsten Jahre festgelegt werden. Die Bürgerinnen und Bürger haben hier die Möglichkeit, öffentlich ihre Meinung zu konkreten Haushaltsvorschlägen zu sagen und diese zu diskutieren. Darüber hinaus können sie eigene Vorschläge machen und auch diese damit in die öffentliche Diskussion bringen. Mit dem Beschluss, einen Bürgerdialog zum Haushalt durchzuführen hat der Rat das Leistungsversprechen abgegeben, die Meinungsbilder zu den 25 Verwaltungsvorschlägen und die 25 bestbewerteten Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger in das Haushaltsberatungsverfahren einzubeziehen und darüber zu beraten. Nach dem Bürgerdialog wird öffentlich Rechenschaft darüber abgelegt, wie mit diesen Vorschlägen der Bürgerinnen und Bürger umgegangen worden ist. Dieser Bürgerdialog ist keine Wahl und er ist auch nicht repräsentativ - er bildet die Meinung derjenigen ab, die sich beteiligt haben. Dies wird der Rat bei seinen finalen Entscheidungen berücksichtigen. 

@#5 @#5 Danke für Ihren Kommentar. Es geht um den Bonner Haushalt 2015/2016 und um Vorschläge, zur Erhöhung der Einnahmen un der Senkung von Ausgaben, die nicht erforderlich sind. Alles andere ist hier am falschen Platze.