Solidaritätsabgabe für private Schwimmbäder

Verkehr-Bauen-Umwelt
Einnahmevorschlag

In einer Stadt, in der die städtischen Bäder akut von Schließungen bedroht sind, existieren so viele private Schwimmbäder wie in kaum einer anderen Stadt dieser Größenordnung. Auf Luftbildern kann man sich davon ein eindrucksvolles Bild machen. Und wer ein Bad sein eigen nennt, der hat natürlich leicht reden, wenn er vollmundig für die Schließung städtischer Bäder votiert. Eine Farce!

Hier ist Solidarität der Bürger gefragt. Artikel 14 des Grundgesetzes: Eigentum verpflichtet. Eine Abgabe der privaten Pooleigner zugunsten der vielen Bürger, insbesondere der Kinder, die auf öffentliche Bäder angewiesen sind, wäre sicher eine gute Sache.

Kommentare

... auch könnten alle, die eine Küche von mehr als 11 qm haben eine Solidaritätsabgabe für Schulmensen zahlen. Wer alleine im Doppelbett schläft zählt einen Soli zugunsten von Not- und Flüchtlingsunterkünften.
Sicher gibt es noch mehr Möglichkeiten, diesen Gedanken weiter zu führen. Schlimm nur, falls er ernst gemeint wäre.

Solche Vorschläge können nach meiner Meinung sicher nicht helfen, um bedeutende Mehreinnahmen zu erzielen. Der Vorschlagende sollte das doch mal genau nachrechnen, um dann vermutlich festzustellen, dass die Aufwandskosten für die Erhebung der Abgabe höher wären als die zu erzielenden Einnahmen. Darüber wäre natürlich auch zu klären, ob das rechtlich überhaupt möglich wäre. Stattdessen wäre es sicher hilfreich, zu sehen, welche Einnahme- bzw. Ausgabeposten im Stadthaushalt von großer Bedeutung sind, um dort nach Korrekturmöglichkeiten zu suchen.

Wieso sollte eigentlich irgendjemand "auf Bäder angewiesen" sein?