Büchereigebühr

Bildung und Soziales
Einnahmevorschlag

Bevor Büchereien in Stadtteilen geschlossen werden müssen, sollte man neue Mitgliedskosten kalkulieren. Für eine Jahresmitgliedschaft für Erwachsene könnten bis zu 50 Euro verlangt werden (das käme dem Kauf von 5 Taschenbüchern gleich). Und bevor man stadtteilbüchereien schließt, also die Verbindung über z.B. Schule nicht mehr ermöglicht oder Kinder nicht mehr allein dorthin können, sollte man überlegen, ob nicht auch Kinder für die Mitgliedschaft zahlen sollen, z.b. 12 Euro im Jahr. Das ist für die meisten wahrscheinlich billiger, als beispielsweise die Fahrt mit dem ÖPNV zur Zentralbibliothek. Auch bezahlbare Familienmitgliedschaften, z.B. für 20/25 Euro waren vielleicht immer noch eine bessere Alternative als Schließungen.

Kommentare

genau - erst einmal an Alternativen denken und ausprobieren.

Bevor man Bibliotheken schließt sollte man sich auch um die Einnahmesituation Gedanken machen. Dazu weiß ich leider nicht, wie hoch das Gebührenaufkommen ist. Vielleicht kommt man ja zu dem Ergebnis, dass nicht alle der vorgesehenen Standorte geschlossen werden müssen. Ein weiteres Kriteirium sollte auch sein, wie gut ein Standort genutzt wird und welche Entfernung zum nächsten Standort besteht und wie gut man ihn mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Ich finde, dass es bei den bestehenden Regelungen einer Jahresgebühr bleiben sollte, wobei zurzeit die Jahreskarte für Bücher (15 €) ja wesentlich günstiger ist, als für das zusätzliche Ausleihen von DVDs und CDs (30€). Denn ich halte Bücher für die Allgemeinbildung bedeutsamer als z. B. DVDs. Wissens-CDs für Kinder könnten dabei vielleicht auch als Bücher ("Hör"-Bücher) geführt werden. Außerdem könnte die Jahresgebühr für zusätzliches Ausleihen von DVDs und CDs um 5 €/Jahr erhöht werden. Die Gebühren für das Vormerken von DVDs und CDs könnten ergänzend von zurzeit 1,00 € je Vormerkung jährlich um 25 Cent je Vormerkung bis zu einer Höhe von 2,50 € je Vormerkung (im Jahr 2020) steigen.

des Haus der Bildung ist das Kind leider schon in den Brunnen gefallen. Dieses Prestigeprojekt hat zulasten der Versorgung in der Fläche ein derartiges Loch in das Budget gerissen, dass auch durch verzweifelt erhöhte Beiträge nichts auszurichten wäre. Die werten Ratsherren haben einen Finanzengpass geschaffen und lassen die Bevölkerung die Sache ausbaden.