Festspielhaus+Beethovenhalle - etwas für bessere Zeiten

Finanzen und Beteiligung
Sparvorschlag
Stadtbezirk Bonn

Festspielhaus+Beethovenhalle verschieben auf bessere Zeiten
1. gehe ich davon aus, dass die Baukosten für ein Festspielhaus zu gering veranschlagt werden. Genauso gehe ich davon aus, dass die Modernisierungskosten für die Beethovenhalle zu hoch veranschlagt werden. Manipulation!
2. gehe ich davon aus, dass das zurzeit renovierte Studentenwohnheim nach Abriss irgendwo neu erstehen muss. Irrsinn!
3. gehe ich davon aus, dass ein Festspielhaus und eine modernisierte Beethovenhalle niemals voll ausgelastet sein werden. Subvention!
4. glaube ich sowieso nicht, dass im Zuge des Neubaus noch genügend Masse vorhanden ist, die Beethovenhalle zu modernisieren. Täuschung!

Stellungnahme der Verwaltung

Die Verwaltung empfiehlt, dem Bürgervorschlag nicht zu folgen.

a) Festspielhaus
Hierzu wird auf die Beschlussvorlage zur Bürgerbeteiligung „Bonn packt’s an“ – Bürgervorschläge TOP 25 – hier: Bürgervorschlag Rang-Nr.: 1 „Nein zum Festspielhaus“ verwiesen.

b) Beethovenhalle
Zur Sanierung der Beethovenhalle hat der Rat am 18.07.2013 (DS-Nr.: 1311933EB5) der Beauftragung von Planungsleistungen (Entwurfsniveau) im Hinblick auf eine Generalsanierung, bezogen auf eine multifunktionale Nutzung der Beethovenhalle, einschließlich aller erforderlichen Fachplaner mit Mehrheit zugestimmt.

Ob und in welchem Umfang die Beethovenhalle saniert wird, ist vom Rat und seinen Gremien nach Vorlage der Vorplanungen und der Kostenschätzung voraussichtlich im Frühjahr 2015 zu entscheiden.

Was das Studentenwohnheim anbelangt, so werden dort vom Eigentümer keine Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Fassade ist lediglich zum Schutz der Bewohner und von Passanten vor herabfallenden Teilen seit geraumer Zeit mit Netzen verhüllt.

Die Verwaltung empfiehlt zum jetzigen Zeitpunkt keine Entscheidungen über das Für und Wider oder den Umfang der Sanierung Beethovenhalle zu fassen. Die Vorlage von Vorplanungen und Kostenschätzungen sollten in jedem Fall abgewartet werden. Aus diesem Grund kann hier ein Einsparvolumen derzeit nicht beziffert werden.

Entscheidung des Stadtrats vom 07. Mai 2015:

Der Bürgervorschlag wurde abgelehnt. Erläuterung folgt

Kommentare

Ich möchte künftig keinen Opernplatz mehr subventionieren, die Stadt möge die Preise entsprechend anpassen.
Kunst und Kultur kann sich überall in Bonn entwickeln und ich (sogar mit grauen Haaren) bevorzuge alternative Spielstätten und unkonventionelle Ideen.

@#1 @#1
Um die Oper geht es in diesem Vorschlag nicht.

Zusätzlich gehe ich davon aus, dass eine kalkulierte Besucherzahl für das Festspielhaus mit 175.000 pro Jahr bewusst hoch und somit schöngerechnet ist.
Wir haben ein Oper-/Theatergebäude, auch darin kann noch immer sehr schön Kunst genossen werden.

richtig

Der gerade erstellte "Betriebsplan" zeigt überdeutlich, dass wesentliche Kosten später an der Stadt hängen bleiben!
Das Gezerre um ein Festspielhaus in Bonn sollte endlich negativ beendet werden!

Bonn hat eine Oper, die nicht täglich bespielt wird, und eine Beethovenhalle, die oft für nicht-musikalische Zwecke mißbraucht wird (Studentenmessen, Hochzeitsmessen....). Wozu braucht man dann noch ein zusätzliches Haus, wenn diese Beiden schon nicht ausgelastet sind? Da wäre es viel billiger und sinnvoller, die bestehende Beethovenhalle einmal vernünftig zu renovieren und dann regelmäßig zu verwenden.

die Erstellung zahlen private und Firmen
Die Betriebskosten dürfen die Stadt nicht belasten
Dann wäre es ein Gewinn für Alle!!

Ich bin auch dieser Meinung, im Moment ist das Vorhaben einfach nicht finanzierbar.

Das fasst das Problem gut zusammen!

Richtig.