Bibliotheks-Konzept inhaltlich überarbeiten

Kultur und Veranstaltungen
Sparvorschlag

Büchereien werden aufgrund der technologischen Entwicklung eine andere Rolle haben müssen als bisher. Ähnlich wie bei Musik werden Streaming-Dienste für wenige Euro im Monat die Versorgung mit Büchern übernehmen. Wir bedienen uns dabei der digitalen Bestände aus großen Clouds. Das ist keine Zukunftsmusik sondern Realität:
http://www.stern.de/digital/homeentertainment/kindle-unlimited-amazon-st...

Die Rolle von Bibliotheken muss daher inhaltlich neu definiert werden, z.B. als Orte, um Kinder an das Lesen heranzuführen.
Dafür brauchen wir sicher auch weiterhin einige Bibliotheksstandorte,
aber weniger und andere! Mit einfachen Schließungen ist es ohne Konzept für den Rest nicht getan. Gefragt ist ein inhaltlich/qualitatives Konzept für öffentliche Bibliotheken in Bonn.

Kommentare

Grundsätzlich ist es richtig, dass das Bibliothekskonzept überarbeitet werden muss. Das darf aber nicht dazu führen, dass Bibliotheksstandorte geschlossen werden.
Bibliotheken in den Stadtteilen haben heute eine bildende aber auch soziale, verbindende, integrierende Funktion.
Die Stadtbüchereien müssen in den Stadtteilen verbleiben, so dass Kinder und Bildungsschwächere kurze und einfache Wege haben. Kaum ein Kind wird den weiten Weg in die City zur Zentralbibliothek ohne Begleitung wagen.
Auch unseren ausländischen Mitbürgern bzw. Bürger mit Migrationshintergrund wird durch Schließung von Bibliotheken in den Stadtteilen der Weg zur deutschen Sprache erheblich erschwert.

@#1 @#1 Simme ich zu.

@#1.1 @#1.1
Dem stimme ich zu und bitte auch an Senioren und mobilitätseingeschränkte Mitbürger zu denken!

Richtig, die Online-Ausleihe wird an Bedeutung gewinnen (und wird auch heute von unseren Bibliotheken bereits angeboten, übrigens kostenfrei). Die Zielgruppe die am deutlichsten von den Büchereien profitiert (nämlich Kinder und Jugendliche) werden trotzdem bevorzugt zum Buch greifen (oder sollten Bücher gerade als Alternative zu digitalen Medien kennen lernen). Ich drücke meinen 2-5 jährigen auf jeden Fall keinen eBook Reader in die Hand (und auch kein iPad), es fehlt sowohl die Haptik als auch die Qualität der Darstellung.

Stadtteilbüchereien schließen, können evtl. von den großen Fördervereinen übernommen werden.

Etat kürzen bei der Oper und Stadttheater in Bad Godesberg schließen