Gesamtkonzept: U.a. Festspielhaus

Verkehr-Bauen-Umwelt

Der derzeitige, dramatische Haushalt lässt es m.E. nicht zu, daß man den Bau des Festspielhauses in Angriff nimmt.
Bevor man das gute Projekt scheitern lässt, sollte man es bis Anfang 2016 oder besser 2017 aussetzen und schauen, wie weit die Haushaltskonsolidierung gediehen ist.
Dafür bedarf es m.E. auch eines Gesamtkonzeptes im Hinblick auf die Oper.
Des weiteren sollten die Kosten für dieses Projekt nachhaltig und realitätsnah ermittelt werden (als Negativspiel sei hier das WCCB genannt, deren nachhaltige Kostenflut bei der Aufarbeitung schon nicht mehr überschaubar oder schätzbar ist).

Da u.a. Fa. Haribo in nächster Zeit mit dem Wechsel des Verwaltungsitzes auch als Gewerbesteuerzahler wegfällt (keine Angaben über deren Höhe) sollte man auch versuchen, die Bereiche für die Gewerbeflächen so auszugestalten, daß sich mehr Gewerbebetriebe ansiedeln und entstehen. Mit dem Beethoventaler werden wir eine nachhaltige Erhöhung der Einnahmen m.E. nicht erreichen können.

Die städtischen Bäder sollten eher in privater oder halbprivater Form fortgeführt werden.

Wichtig ist m.E. auch ein Gesamtkonzept mit Prioritätenliste bei der Kosteneinsparung.
Da eine "Selbsteinsparung" immer etwas schwierig ist, sollte man hier eher an externes Controlling denken.

Kommentare

Dazu Zitat aus dem General-Anzeiger vom 13.11.2014:
"Auch öffentliche Prestige-Projekte mit zweifelhafter Profitabilität sollten unterbleiben. Denn Investitionen sind kein Selbstzweck - sie müssen sich auch lohnen." Wirtschaftsweise Isabel Schnabel

Der Bonner Rat hat schon dem WCCB zugestimmt und die Bonner tragen die Kosten. Man könnte das WCCB konzerttauglich machen und damit die Ausnutzung verbessern. Dann kann das Studentenwohnheim weiter genutzt werden, schließlich gibt es zu wenig Studentenzimmer in Bonn und die Stadt spart die Ablösesumme an die Uni.

@#1 Bloß kein Festspielhaus. Wer übernimmt die Betriebskosten? Es ist überhaupt kein Geld dafür da!!!
Bonn braucht das nicht. Köln/Düsseldorf ist nah genug. Der Großteil der Bonner Bürgerinnen und Bürger wird das Festspielhaus nicht nutzen, darf aber dafür zahlen.
Dieses Prestigeobjekt braucht Bonn nicht.
Dafür kann man andere Veranstaltungen wieder aufleben lassen. Solche, die auch von der Mehrheit genutzt werden.

Die Firma Haribo läßt man ziehen, unsere ehemalige Oberbürgermeisterin wird nicht zur Rechenschaft gezogen usw.

Aber der Bürger wird immer weiter zur Kasse gebeten. Bonn sollte sich schleunigst für den Bau eines Festspielhauses entscheiden. Beethoven ist ein berühmter Sohn unserer Stadt. Da sollten wir uns glücklich schätzen.

Die Förderer des Festspielhauses lassen dieses Haus bauen um 2020 das Beethoven-Jubiläum angemessen feiern zu können.
Die Stadt Bonn ist sehr dankbar für dieses Angebot.
Allerdings kann man nun nicht hingehen, und das Projekt aufschieben, schließlich wird es dann bis 2020 auf keinen Fall fertig.
Dass die Kosten für den Bau des Hauses nicht aus der Kontrolle geraten dürfen ist selbstverständlich. Die Stadtz Bonn hat hier aus den WCCB-Fehlern gelernt. Die Aussagen der Förderer sind diesmal wahr, und die Kosten für die drei Siegerentwürfe werden gerade von einem unabhängigen Architekturbüo überprüft.

@#3 @#3 Aussage der Förderer ist, dass die Baukosten noch lange nicht vorhanden sind. Die Stadt Bonn hat kein Geld für die Bereitstellung des Geländes und für die Ablösung des Studentenwohnheims. Um den Businessplan für den Festspielhausbetrieb gibt es große Geheimniskrämerei und er scheint nicht ausgereift zu sein.
Die Absichten der Förderer sind natürlich andere als die beim WCCB, aber fehlendes Geld und ein zukünftiger Zuschussbetrieb sind gleich. Noch mal:
"Auch öffentliche Prestige-Projekte mit zweifelhafter Profitabilität sollten unterbleiben. Denn Investitionen sind kein Selbstzweck - sie müssen sich auch lohnen." meint die Wirtschaftsweise Isabel Schnabel.

stimmt

Über die Kosten hat der Herr Eisel umfangreiche Studien angefertigt. Wäre gut sich doch zu informieren ehe man ein solchen Vorschlag macht. Auf gut Deutsch, Sie haben keine Ahnung.