Gebühren bei der Musikschule erhöhen

Bildung und Soziales
Einnahmevorschlag

Laut Haushaltsplan stehen bei der Musikschule für 2015 geplante Ertäge von 2, 1 Mill. EUR Aufwendungen von
5,8 Mill. EUR gegenüber.

Da stellt sich natürlich die Frage, ob nicht ein höherer Kostendeckungsgrad durch eine Erhöhung der Gebühren herbeigeführt werden kann. Bekanntlich ist es ja so, dass die Kinder von Besserverdienenden Nutznießer einer musischen Bildung sind, diese können sich sicherlich auch höhere Schulgebühren leisten. Eine stärkere Staffelung der Gebühren nach der finanziellen Möglichkeiten der Eltern wäre ebenso denkbar.

Kommentare

Kaufmännische und Musikalische Leitung in einer Hand.
Die Bisherige kaufmännische Leitung hat einen guten Job gemacht, weil die musikalische Leitung dies bisher so nicht vermochte. In Zukunft die Zweigstellenleiter stärker einbeziehen, diese sind doch vor Ort und kennen sich aus.
Ersparnis: das Gehalt einer Führungsposition sicherlich oberer zweistelliger Bereich.
An sich bedarf es dieses Vorschlags nicht, denn die Verwaltung hat sicherlich bei der Neubesetzung der Musikschulleiterin genau dies einbezogen.

@#1 @#1 Genau da liegt das Problem. Zu viel Führung, Hierarchie , Verwaltung. Für die 2,1 Mio könnte man jedem Kind einen dieser mau bezahlten Musiklehrer hinsetzen. So klappte das früher auch, ganz ohne Musikschule mit "kaufmännischer Leitung". Hier passt der Spruch: Zu viele Häuptlinge, zu wenig Indianer.

Staffelung - damit sich alle musisch bilden lassen können.

Die Begründung dieses Antrages ist Haarsträubend.
Eltern versuchen ihr Kind dort zu fördern wo seine Interessen liegen. Das hat doch nichts mit Geld zu tun. Der Beitrag im örtlichem Sportverein ist für meinen Sohn höher als der Beitrag zur Musikschule für meine Tochter. Daneben sei angemerkt, daß der Vater einer nahen Angehörigen Mitarbeiter einer städtischen Müllabfuhr ist. Auch dessen Sohn besucht die örtliche Musikschule. Der Vater hat wohl nichts mit den von Ihnen gemeinten "Besserverdienenden" zu tun.

Das ist nun wirklich am allerletzten Ende gespart! Es ist auch für sogenannte Doppelverdiener-Mittelschichtleute schon teuer genug, den Kindern Musikunterricht zu zahlen.
Wird das Angebot noch teurer, dann sind es wirklich nur noch die Superverdiener, deren Kinder in den Genuss kommen. Bitte nicht an dieser Stelle sparen!

Genau... Kinder der Besserverdienenden sind Nutznießer, weil musische Ausbildung ja nur etwas für gewisse "Schichten" ist. Und damit das so bleibt, erhöhen wir die Gebühren. Na da gratuliere ich doch mal!!! Es gab mal ein Land, in dem es Ziel war, Kultur und Bildung, auch musikalische Bildung, für alle zu ermöglichen. Vielleicht ist es manchmal ja doch nicht so schlecht, einmal Richtung Osten zu schauen....