Zu viel und teure Kultur für nur kleine Interessengruppe

Kultur und Veranstaltungen
Sparvorschlag

Wir haben zu viel große und teure kulturelle Einrichtungen (Stadthalle Godesberg, Beethovenhalle, Oper, Theater etc.) die alle marode und modernisierungsbedürftig sind. Sowohl in die Investition als auch den laufenden Betrieb fließen unverhältnismäßig hohe Subventionen. Dabei ist das Interesse für die dort angebotenen Veranstaltungen eher für einen kleinen Personenkreis ausgerichtet (ältere Mitbürger, Klassikfans etc.). "Normale" Kulturevents (Comedie, Open Air -Kino und -Konzerte etc.) werden dagegen wenig unterstützt und eher reduziert obwohl diese ein breites Publikum treffen und vor allem auch jüngere neue Steuerzahler anziehen kann und wie früher die Open Air Konzerte an der Museumsmeile extrem gute und viel Werbung für die Stadt liefert. Vorschlag: entweder Umbau Beethovenhalle zu Mehrzweck-Kulturhalle und Verkauf anderer Stätten (Oper, Stadthalle Godesberg etc.) zur Gegenfinanzierung und Reduzierung lfd. Aufwand oder Bau einer neuen Mehrzweck-Kulturhalle bei gleichzeitigem Verzicht auf Beethovenhalle und zusätzlich Verzicht auf eigene Oper, Verkauf Stadthale Godesberg und weiter teurer unrentabler Spielstätten. Bonn ist keine Hauptstadt mehr -wir können uns einfach nicht mehr analog Berlin unendlich viel Klassikkulturthemen leisten!

Kommentare

Ich stimme voll und ganz zu. Die Relation des Etats für Kultur und der Prozentsatz der Nutzung durch die Bonner Bürgerinnen und Bürger ist überhaupt nicht stimmig.
Das Geld könnte besser eingesetzt werden für Veranstaltungen, die deutlich mehr Publikum anziehen, wie z.B. die Rheinkultur..... macht Bonn auch durchaus attraktiver.

Entschuldigung, aber Bonn ist schon längst nicht mehr auf dem Hauptstadtniveau, was die Subventionen für Kultur betrifft! Bonn ist da ungefähr auf demselben Level wie Bielefeld. Soll Bonn denn noch provinzieller werden? Es wurde ja bereits unglaublich viel gekürzt.
Es stimmt außerdem nicht, dass nur ältere Leute ins Theater gehen. Ich sehe Studenten, Kinder im Weihnachtsmärchen und in den Kinderkonzerten. Außerdem sind Mehrzweckhallen meist gesichtslos, trist und ungemütlich. Kultur ist doch keine Supermarktkette, die einfach mit anderen Ketten in ein Einkaufszentrum platziert wird!

@#2 Ich stimme diesem Kommentar zu 100 Prozent zu. Kultur ist wichtig, aber einige laute Bonner haben daran kein Interesse mehr, keinen Zugang mehr. Dieser wird auch nicht an deren Kinder weitervermittelt. Ich sehe auch regelmäßig junge Leute im Theater, in der Oper ... Und das ist auch gut so.

@#2.1 @#2.1 auch die ablehnenden Kommentare sind richtig - es geht aber nicht darum KEINE Kultur mehr anzubieten sondern auf für Bonn bezahlbarem Niveau, und zwar eben auch quantitativ. Natürlich gehen auch Kinder und Jugendliche zu kulturellen Veranstaltungen, und das muss auch so bleiben!

@#2.1 @#2.1 Das Junge Theater in Beuel schafft es auch ohne große Subventionen. Die Kosten für eine vierköpfige Familie sind erschwinglich.
Warum geht das auf den städtischen Bühnen nicht?
Die jungen Leute im Theater und in der Oper bekommen für 10 Euro eine Ermäßigung um 50 %, deshalb sehen sie sie da. Im Schwimmbad bekommen sie keine Vergünstigung und kommen trotzdem.

@#2.1.2 @#2.1.2
Man kann doch das Junge Theater in Beuel nicht mit Theater/Oper vergleichen.

@#2.1.2.1 @#2.1.2.1 Das kann man sehr wohl. Hier wird immer getan als gäbe es keine Kultur mehr in Bonn, wenn die Oper geschlossen wird.
Das ist aber mitnichten der Fall, weil es viele Kulturangebote gibt, die sich um Kostendeckung bemühen.

"Bonn ist keine Hauptstadt mehr -wir können uns einfach nicht mehr analog Berlin unendlich viel Klassikkulturthemen leisten!"
Eine Halle reicht völlig aus für alle Veranstaltungen.

@#3 @#3
Selbst die kleine Stadt Koblenz hat eine Konzerthalle (Mehrzweck) und ein Stadttheater! In Koblenz gab es keine Hauptstadt.

@#3.1 @#3.1 Ja, aber Koblenz hat nicht noch eine Oper, eine Museumsmeile, ein reichhaltiges Museumsangebot, eine Schauspielhalle Beuel, eine Werkstattbühne, eine Brotfabrik, ein junges Theater, etc.

@#3 @#3 Dann sollte man sich auch nicht Beethovenstadt nennen wollen!

@#4 @#4
Wie sollten in der Beethovenhalle Opernaufführungen stattfinden? Das ist in der Beethovenhalle nicht möglich. Dies ist ein Konzerthaus für Veranstaltungen unterschiedlicher Musikrichtungen.

richtig

Sehr richtig, welche Stadt der Größenordnung von Bonn hat schon einen Museumsmeile?
Ja, Bonn ist nicht mehr Hauptstadt.

@#7 @#7
Die Museumsmeile hat nichts mit Oper/Theater zu tun.

@#7.1 @#7.1
Kulturausgaben sind für Museen, Theater, Oper und freie Angebote fällig. Da man das Geld nur einmal ausgeben kann, muss der Topf geteilt werden. Schließt die Oper, bleibt trotz Kürzung mehr für den REst.

Bonner Kultur wurde die vergangenen Jahre immer weiter zusammengekürzt. Warum weiß das niemand? Wieso soll jedesmal die Kultur die ersten und größten Opfer erbringen?
Für mich ist Kultur ein wesentlicher Inhalt und Sinn des Lebens mit Tiefgang, etwas, das wir zum Leben in dieser Stadt sehr nötig haben. Das sollte man bedenken, vor man etwas wegspart! Ist es weg, kommt es nicht wieder. Ich möchte Kultur als ein bescheiden verdienender Interessierter auch meinen Kindern ermöglichen.

Absolut richtig. Vielleicht 10-20 % der Bevölkerung erhalten einen Großteil der frei verfügbaren Zuschüsse.

was hat Kulturangebot mit "nicht mehr Hauptstadt "zu tun,armseliger Gedanke

blödsinn.

Moderationskommentar

@#11 Liebe/r colinzeal,
ich möchte Sie auch an dieser Stelle darauf hinweisen, bitte sachlich zu bleiben. Respektieren Sie die Meinung anderer, auch wenn Sie diese nicht teilen.
Beste Grüße
Laura Welsch (Moderation)

Das mit Hauptstadt nichts zu tun. Davon abgesehen sind die Subventionen für die Kultur ohnehin schon erheblich geschrumpft seitdem Bonn nicht mehr Hauptstadt ist. Bonn ist u.bleibt die einzige Beethovenstadt der Welt. In Salzburg Ist Mozart nicht wegzudenken. Ist denn Beethoven nichts?????