Wegfall von Parkplätzen erhöht Geschwindigkeit des fahrenden Verkehrs

Anmerkungen zu: "Eine Mindestgehwegbreite von 1,50 m ist gegenüber dem Parken zu schützen." und deren Maßname "Die Weitgehende Auflösung des Gehwegparkens bei Gehwegbreiten < 1,50 m" würde in der strikten Umsetzung bedeuten, dass z.B. eine Seite der Goethestraße keine Parkplätze mehr anbietet. Neben den fehlenden Parkplätzen würde dies nicht nur mehr Platz für Fußgänger bieten, sondern auch mehr Platz für den fließenden Verkehr (Stichpunkt: "Reduzierung von Behinderungen im fließenden Verkehr").

Diesen Punkt sehe ich im direkten Widerspruch zur Gewährung der Verkehrssicherheit. Neben den Hügeln auf der Straße müssten weitere Barrieren zur Reduzierung der Geschwindigkeit des fließenden Verkehrs errichtet werden. Ansonsten nimmt die Geschwindigkeit zu, da dann "freie Bahn" herrscht. Aktuell wird der Verkehr künstlich durch parkende Autos ausgebremst, was in der dicht bewohnten Stadt auch wünschenswert ist. 30 km/h ist hier schon zu schnell, zumal auch die Schumannstraße als Fahrradstraße ausgewiesen ist. Ein Überholen mit dem Auto findet nur sporadisch statt. Falls hier mehr Platz geschaffen wird, wird der eine oder andere Überholvorgang sicherlich erleichtert - was absolut zu gefährlich ist.

Fakt: Fallen Parkplätze weg, wird auch Platz auf der Straßenseite frei und damit die Geschwindigkeit des fließenden Verkehrs angehoben. Dies ist bei der Planung zu berücksichtigen und ggf. mit Gegenmaßnahmen zu regulieren.