März/April 2023: Onlinebeteiligung zum Bonner Freiraumplan

Grün- und Freiflächen erfüllen vielfältige Funktionen in einer Stadt. Sie sind Treffpunkt für Menschen, Spiel- und Bewegungsraum und ein Ort zur Erholung. Gleichzeitig dienen die Grünflächen der Versickerung, fungieren als Wasserspeicher, produzieren kühle Luft, dienen als Anbauflächen und bieten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Somit erfüllen die Grün- und Freiflächen nicht nur im Kontext des Klimawandels wichtige Funktionen innerhalb einer Stadt. 
Mit dem „Bonner Freiraumplan“ entwickelt die Stadt ein gesamtstädtisches Freiraumkonzept, das langfristig Ziele und Potenziale sowie Visionen für die zukünftige Freiraum- und Grünplanung der Stadt bietet. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Was sind räumliche Leitbilder?

Die oben genannten Ansprüche auf die Grün- und Freiflächen zeigen, dass es keine einfache Lösung gibt, die für die gesamte Stadt anwendbar ist. Vielmehr muss geschaut werden, welche Ansprüche sich in welchen Bereichen der Stadt sinnvoll ergänzen können.

Hierzu hat sich das Planungsbüro, dass die Stadt Bonn für die Erstellung des Freiraumplans beauftragt hat, gemeinsam mit der Verwaltung mit den folgenden Fragen beschäftigt: 
Was ist das besondere an den Bonner Freiräumen? Wo liegen die Qualitäten und auch Chancen der Freiräume? Und wie kann man diese stärken?

Als Ergebnis wurden 3 räumliche Leitbilder definiert. Diese Leitbilder zeigen eine Vision davon, wie die Freiraumkulisse der Stadt in Zukunft aussehen sollte, um den Ansprüchen auf sinnvolle Weise gerecht zu werden und durch welche Entwicklungsziele diese Vision erreicht werden kann. Die drei Leitbilder für unsere Stadt gliedern sich in Starke Landschaften, Feine Netze und Grüne Viertel

Und so können Sie sich einbringen:

Wir brauchen Ihre Anregungen, um diese Leitbilder zu erreichen!
Im Zeitraum vom 22.3.2023 bis 16.04.2023 haben Sie die Möglichkeit, Fragen zu Umsetzungsideen zu beantworten und zu kommentieren. 
Auf den nachfolgend verlinkten Seiten erhalten Sie eine kurze Erläuterung zu den jeweiligen Leitbildern, deren Funktionen und damit verbundenen Entwicklungszielen. Im Anschluss erhalten Sie zu dem jeweiligen Leitbild zwei Fragestellungen und die Möglichkeit, neben Ihren Antworten diese mit einem Pin konkret auf dem Stadtplan zu verorten.  

Leitbild Starke Landschaften

Zu den Starken Landschaften gehören:

  • Flusslandschaften (Rhein mit Rheinauenbereichen, Sieg mit Siegaue)
  • Wald-Berglandschaften (Kottenforst, Ennert und die Naturräume die sich von dort in die Stadt hineinziehen)
  • Produktive Landschaften (Acker- und Grünland im Bonner Norden, Meßdorfer Feld)

Dazu möchten wir von Ihnen wissen:

  1. Welcher der genannten Landschaftsräume stellt für Sie eine wichtige Starke Landschaft für Bonn dar und warum? Was macht die Qualität dieser Landschaft für Sie aus?
  2. Welche Maßnahme kann dazu beitragen, den von Ihnen genannten Raum zu stärken und zu entwickeln? (Mehrfachnennung möglich)

Hier können Sie uns Ihre Antwort auf diese Fragen mitteilen

Leitbild Feine Netze

Zu den Feinen Netzen gehören:

  • Blaue Netze (Bäche)
  • Grüne Wege (Verbindungen in die größeren Landschaftsräume)

Dazu möchten wir von Ihnen wissen:

  1. Welche Verbindungen /Wege in die Landschaft nutzen Sie regelmäßig? 
  2. Was sind die Qualitäten dieser Verbindungen und was könnte verbessert werden?

 

Hier können Sie uns Ihre Antwort auf diese Fragen mitteilen

Leitbild Grüne Viertel

Das Leitbild der Grünen Viertel umfasst:

  • Grüne Infrastruktur (Öffentliche Plätze, Parkanlagen, Sport- und Spielplätze…)
  • Aus Grau wird Grün-Blau (Straßen, Gebäude, etc.) 
  • Alltagswege
  • Teilhabe der Bevölkerung durch aktive Gestaltung wie z.B. Urban Gardening und Beetpatenschaften

Dazu möchten wir von Ihnen wissen:

  1. Wo sehen Sie in Ihrem Viertel Verbesserungsbedarf an wohnortnahen Freiräumen?
  2. Wie würden Sie sich innerhalb Ihres Viertels an der Gestaltung/ Unterhaltung der Freiräume beteiligen?

Hier können Sie uns Ihre Antwort auf diese Fragen mitteilen

Wie geht es weiter?

Die Ergebnisse der Beteiligung werden seitens des prozessbegleitenden Planungsbüros und der Verwaltung ausgewertet und fließen in die Erstellung des Gesamtkonzepts mit ein.