Leitbild Grüne Viertel
Wohnortnahe Freiflächen sind im Bonner Stadtgebiet in unterschiedlichen Qualitäten und Quantitäten vorhanden. Die Mehrfachnutzung innerstädtischer Freiflächen steigt. In den Vierteln wird die Wohn- und Lebensqualität gesteigert. Dazu gehören entspannte Orte in der Nachbarschaft, kleine Nischen und Pocketparks, Spiel- und Sportflächen, Klimaoasen und Naturorte, um „Wildnis“ in der Stadt zu erfahren. Die grauen Oberflächen von Straßen, Stellplätzen und Gebäuden bieten ein Potential, um aus Grau Grün zu machen. Alltagswege werden aufgewertet und durch kleine Interventionen attraktiver gemacht.
Das Leitbild der Grünen Viertel umfasst:
- Grüne Infrastruktur (Öffentliche Plätze, Parkanlagen, Sport- und Spielplätze…)
- Aus Grau wird Grün-Blau (Straßen, Gebäude, etc.)
- Alltagswege
- Teilhabe der Bevölkerung durch aktive Gestaltung wie z.B. Urban Gardening und Beetpatenschaften
Funktionen der Grünen Viertel:
- Spiel- und Sportmöglichkeiten
- Aufenthalt, Treffpunkte und Kommunikationsorte
- Naturerlebnis vor der Haustür
- Wasserspeicher
- Hitzeanpassung im Quartier
- Lebensraum für Flora und Fauna
Entwicklungsziele:
- Bestand von Park- und Grünanlagen erhalten, erweitern und nutzerorientiert, klimatisch und wassersensibel aufwerten
- Mehrfachnutzung der Freiräume zu verschiedenen Zwecken
- Graue Infrastruktur aktivieren, entsiegeln, begrünen und klimaangepasst umgestalten
- Aufwertung der Alltagswege sowie der kleinen „Päddchen / Gässchen“ innerhalb der Viertel; Graue Wege grüner machen
- Aktivierung von Freiraumpotentialen auf privaten Flächen
- Möglichkeiten der Mitwirkung der Bewohnerschaft
Redoutenpark
Ein Park mit vielen schönen alten Bäumen.
hier sollte man auf Nachpflanzungen achten und mehr zum Verweilen einladen.
Es bedarf zahlreicherer Sitzgelegenheiten zum Verweilen.
Mehr Erlebnis im Kurpark
Um den Kurpark attraktiver zu gestalten für Freizeitsport sollte er ergänzt werden:
- um Freiluftsportgeräte
- um eine Knaipp-Anlage
Johanneskreuz zu einem attraktiven grünen durchmischten Platz machen
Das Johanneskreuz birgt als Platz großes Potenzial, das gehoben werden sollte: durch Sperrung des Autoverkehrs, regelmäßige Inbetriebnahme des Brunnens, attraktive Sitz/Spielmöglichkeiten, Entsiegelung, Beetpatenschaften (für die grundsätzlich engagier
Flächenversiegelungen stoppen
Die "Grünen Viertel" in Bonn werden durch permanente Flächenversiegelungen nicht attraktiver.
Städtische Flächen in Grünanlagen öffentlich nutzbar machen
Am Beispiel der Tennisplätze im Bad Godesberger Kurpark wird deutlich, dass die Reduzierung des öffentlichen Raums und die geplante Bebauung mit Tennishallen die Nutzbarkeit und Attraktivität für die Öffentlichkeit einschränkt.
Konkurrierende Fassadennutzung
Auf nach Süden (SW-SO) exponierten Hauswänden sollte bei geeigneten Flächen über die Nutzung von erneuerbaren Energien nachgedacht werden, um die Wärmewende in Bonn zu befördern.
Weniger Flächenversiegelung mit mehr (bezahlbarem) Wohnraum
Die "Grünen Viertel" in Bonn werden durch permanente Flächenversiegelungen nicht attraktiver. Dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum muss Bonn durch Nachverdichtungen und Aufstockungen auf bereits versiegelten Flächen begegnen.
Besserer Baumschutz
Der Freiraumplan sollte (satzungsgeschützte) Bäume besser vor potentiellen Bauvorhaben schützen.
Oppenhoffstraße sanieren
Ganz unerträglich ist die Situation in der Oppenhoffstraße nordöstlich der Marienkirche. Die Pflasterung ist völlig hinüber und die Straße mit zwei Parkstreifen und lauter seltsamem Stadtmobiliar (Poller etc.) völlig überladen.
Römische Wasserleitung sichtbarer machen
Bonn ist eine Stadt mit mehr als 2000-jähriger Geschichte. Absolut faszinierend ist unter anderem, wie die Römer damals schon Wasser über eine Leitung aus dem Kottenforst nach Bonn leiteten.
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