Eine sehr gute Idee! Die Kinder sind unsere Zukunft und nur wenige Eltern können es sich leisten, in allen Schulferien Urlaub zu nehmen. Gerade die einkommensschwachen Familien brauchen besondere Unterstützung und da war es von Schwarz-Grün-Gelb extrem ungerecht, gerade die Ferienbetreuung kostenpflichtig zu machen.
@#2.1 @#2.1 Liebe/r Fragesteller/in,
die Antwort findet sich auch unter bonn-macht-mit: http://offenerhaushalt.de/haushalt/bonn-planung/#produkte/4/
Die Stadt leistet sich (aus Hauptstadtzeiten) noch eine Oper, bei der jede einzelne der ca. 100 Vorstellungen 200.000 Euro kostet. Jedes mal wenn Kita-Gebühren erhöht, Büchereien oder Bäder geschlossen werden, ballt sich mit über diese Verschwendung von Steuern die Faust in der Tasche. Dabei müssten die Opernbesucher nur 30 km weiter nach Köln und unsere schöne Stadt hätte wieder Geld für ihre Zukunft, die Jugend, Bäder etc.
@#2.1.1 @#2.1.1 Ok, in dieser Komibantion dann volle Zustimmung: Der simplen Formel "weniger Hochkultur (Oper etc.) und dafür mehr "bürgernahe Leistungen" (Kita, Bäder etc.)" kann ich mich 100%tig anschließen!!!
Mir ist nicht ganz klar, worauf der Vorschlag zielt.
Geht es darum, dass die gegenwärtig angebotene Ferienbetreuung (im Umfang von sechs Wochen pro Jahr, also jeweils in der Hälfte der Weihnachts-, Oster- und Sommerferien) kostenfrei angeboten werden soll? Dann dürfte der Vorschlag, soweit ich das überblicke, überflüssig sein. Denn es entspricht meines Wissens geltender Beschlusslage, dass für diese Ferienangebote (abgesehen von konkreten Kosten für Eintrittskarten usw.) keine zusätzlichen Gebühren erhoben werden, vgl. Ziff. 2.2 des Ratsbeschlusses vom 25. Februar 2016, abrufbar unter <https://www2.bonn.de/bo_ris/daten/o/pdf/15/1513723EB8.pdf>. Sollte der Vorschlag tatsächlich so gemeint sein, spricht viel dafür, ihn zurückzuziehen. Schon im letzten Jahr blieben einige Vorschläge wirkungslos, weil sie bereits der geltenden Sach- und/oder Rechtslage entsprachen. Das muss ja nicht sein.
Sollte der Vorschlag demgegenüber auf eine kostenlose OGS-Betreuung in der gesamten Ferienzeit zielen, wäre das natürlich großartig. Hier würde sich aber ganz offensichtlich ein erheblicher Mehrfinanzierungsbedarf ergeben. Und dann stellt sich schon die Frage, ob den allein die Gesamtheit der Bonner Einwohner tragen sollte oder ob nicht die hiervon profitierenden Eltern - zu denen ich auch zähle - zumindest einen Teil übernehmen müssten. In Zeiten knapper Kassen entspräche letztere Alternative eher meinem Gerechtigkeitsgefühl (auch wenn ich wirtschaftlich natürlich die erstere Alternative präferieren würde ...).
So oder so: Um Klarstellung des genauen Ziels wird gebeten!
Nicht nur in den Ferien, auch während der Schulzeit vor allen Dingen für Alleinerziehende mit bis zu einem normalen Einkommen. Ab einer gewissen Einkommenshöhe könnte ein Beitrag gefordert werden (Karriere und Kinder und alles kostenlos?)
Der o.g Vorschlag bezieht sich auf diesen Teil der Satzung:
"Satzung zur Erhebung von Elternbeiträgen für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflege und in Offenen Ganztagsschulen im Primarbereich im Stadtgebiet der Bundesstadt Bonn (Elternbeitragssatzung)
§5 Abs. 8
In Ferienzeiten ist der Beitrag ebenfalls zu entrichten. Der Beitrag ist ferner auch dann in voller Höhe zu zahlen, wenn das Kind nicht an allen Tagen des Monats betreut wird, die
Beitragspflicht wird auch durch die Schließungs- oder Ausfallzeiten der Tageseinrichtungen und der OGS nicht berührt. Bei vorübergehenden Unterbrechungen oder Einschränkungen
der Betreuung, insbesondere durch Betriebsstörungen oder Naturereignisse, haben die Beitragspflichtigen keinen Anspruch auf Beitragsminderung. Ausfallzeiten in der Betreuung in einer Tagespflegestelle berühren die Beitragspflicht nicht."
Es ist zwar nur eine persönliche Erfahrung, aber da ich mehrere Eltern mit Kindern kenne, weiss ich um deren Probleme die Ferienbetreuung zu organisieren, wenn man lohnabhängig bzw. sogar prekär beschäftigt ist. In diesem Sinne ist die Forderung nach 'Kostenloser OGS-Betreuung in den Ferien' gemeint.
@#5 @#5 Mit anderen Worten: Während der Schulzeit soll der monatliche OGS-Beitrag fällig werden, in der Ferienzeit aber nicht? Das erschließt sich mir nicht so recht. Die OGS-Kosten für den Träger sind in beiden Fällen dieselben (bzw. in der Ferienzeit sind sie wahrscheinlich sogar noch höher, da dann nicht nur der Nachmittag abgedeckt wird) und der OGS-Nutzen für die Eltern ist derselbe. Warum sollten dann die einen Zeiten beitragspflichtig sein, die anderen aber nicht?
@#7 @#7 Ja, die Schaffung von mehr OGS-Plätzen wäre sinnvoll und wichtig. Sie rückt aber natürlich in immer weitere Ferne, je teurer der einzelne OGS-Platz wird, etwa durch zusätzliche Kostenfreiheit.
Einkommensschwache Familien sollten generell bei den Kosten für Ihre Kinder unterstützt werden. Eine pauschale Befreiung vonden Kosten - vollkommen Einkommensunabhängig - halte ich weder für sinnvoll noch gerecht. Denn wer bezahlt schließlich diese Kostenbefreiung, die dann auch einkommensstarken Familien zugute kommt? Statt Gießkannenprinzip bitte gezielt entlasten.
Kommentare
am 08. Sep. 2016
at 21:27Uhr
Ungerechte Lastenverteilung rückgängig machen
Eine sehr gute Idee! Die Kinder sind unsere Zukunft und nur wenige Eltern können es sich leisten, in allen Schulferien Urlaub zu nehmen. Gerade die einkommensschwachen Familien brauchen besondere Unterstützung und da war es von Schwarz-Grün-Gelb extrem ungerecht, gerade die Ferienbetreuung kostenpflichtig zu machen.
am 08. Sep. 2016
at 21:33Uhr
Richtig so!
Die konservative Mehrheit im Stadtradt braucht mehr Feedback dieser Art zu ihrer familienfeindlichen Ausgabenpolitik!
am 09. Sep. 2016
at 19:36Uhr
RE: Gegenfinanzierung???
@#2 @#2 Es ist immer schön weitere Leistungen "kostenlos" zu fordern, aber wer soll dies bezahlen?
am 09. Sep. 2016
at 20:59Uhr
RE: RE:
@#2.1 @#2.1 Liebe/r Fragesteller/in,
die Antwort findet sich auch unter bonn-macht-mit:
http://offenerhaushalt.de/haushalt/bonn-planung/#produkte/4/
Die Stadt leistet sich (aus Hauptstadtzeiten) noch eine Oper, bei der jede einzelne der ca. 100 Vorstellungen 200.000 Euro kostet. Jedes mal wenn Kita-Gebühren erhöht, Büchereien oder Bäder geschlossen werden, ballt sich mit über diese Verschwendung von Steuern die Faust in der Tasche. Dabei müssten die Opernbesucher nur 30 km weiter nach Köln und unsere schöne Stadt hätte wieder Geld für ihre Zukunft, die Jugend, Bäder etc.
am 09. Sep. 2016
at 22:59Uhr
RE: RE:
@#2.1.1 @#2.1.1 Ok, in dieser Komibantion dann volle Zustimmung: Der simplen Formel "weniger Hochkultur (Oper etc.) und dafür mehr "bürgernahe Leistungen" (Kita, Bäder etc.)" kann ich mich 100%tig anschließen!!!
am 10. Sep. 2016
at 14:56Uhr
Ziel des Vorschlags ist unklar
Mir ist nicht ganz klar, worauf der Vorschlag zielt.
Geht es darum, dass die gegenwärtig angebotene Ferienbetreuung (im Umfang von sechs Wochen pro Jahr, also jeweils in der Hälfte der Weihnachts-, Oster- und Sommerferien) kostenfrei angeboten werden soll? Dann dürfte der Vorschlag, soweit ich das überblicke, überflüssig sein. Denn es entspricht meines Wissens geltender Beschlusslage, dass für diese Ferienangebote (abgesehen von konkreten Kosten für Eintrittskarten usw.) keine zusätzlichen Gebühren erhoben werden, vgl. Ziff. 2.2 des Ratsbeschlusses vom 25. Februar 2016, abrufbar unter <https://www2.bonn.de/bo_ris/daten/o/pdf/15/1513723EB8.pdf>. Sollte der Vorschlag tatsächlich so gemeint sein, spricht viel dafür, ihn zurückzuziehen. Schon im letzten Jahr blieben einige Vorschläge wirkungslos, weil sie bereits der geltenden Sach- und/oder Rechtslage entsprachen. Das muss ja nicht sein.
Sollte der Vorschlag demgegenüber auf eine kostenlose OGS-Betreuung in der gesamten Ferienzeit zielen, wäre das natürlich großartig. Hier würde sich aber ganz offensichtlich ein erheblicher Mehrfinanzierungsbedarf ergeben. Und dann stellt sich schon die Frage, ob den allein die Gesamtheit der Bonner Einwohner tragen sollte oder ob nicht die hiervon profitierenden Eltern - zu denen ich auch zähle - zumindest einen Teil übernehmen müssten. In Zeiten knapper Kassen entspräche letztere Alternative eher meinem Gerechtigkeitsgefühl (auch wenn ich wirtschaftlich natürlich die erstere Alternative präferieren würde ...).
So oder so: Um Klarstellung des genauen Ziels wird gebeten!
am 12. Sep. 2016
at 17:06Uhr
Bonn Familienfreundlich
Nicht nur in den Ferien, auch während der Schulzeit vor allen Dingen für Alleinerziehende mit bis zu einem normalen Einkommen. Ab einer gewissen Einkommenshöhe könnte ein Beitrag gefordert werden (Karriere und Kinder und alles kostenlos?)
am 13. Sep. 2016
at 17:11Uhr
Beitragsfrei Ferien-OGS
Der o.g Vorschlag bezieht sich auf diesen Teil der Satzung:
"Satzung zur Erhebung von Elternbeiträgen für die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflege und in Offenen Ganztagsschulen im Primarbereich im Stadtgebiet der Bundesstadt Bonn (Elternbeitragssatzung)
§5 Abs. 8
In Ferienzeiten ist der Beitrag ebenfalls zu entrichten. Der Beitrag ist ferner auch dann in voller Höhe zu zahlen, wenn das Kind nicht an allen Tagen des Monats betreut wird, die
Beitragspflicht wird auch durch die Schließungs- oder Ausfallzeiten der Tageseinrichtungen und der OGS nicht berührt. Bei vorübergehenden Unterbrechungen oder Einschränkungen
der Betreuung, insbesondere durch Betriebsstörungen oder Naturereignisse, haben die Beitragspflichtigen keinen Anspruch auf Beitragsminderung. Ausfallzeiten in der Betreuung in einer Tagespflegestelle berühren die Beitragspflicht nicht."
Es ist zwar nur eine persönliche Erfahrung, aber da ich mehrere Eltern mit Kindern kenne, weiss ich um deren Probleme die Ferienbetreuung zu organisieren, wenn man lohnabhängig bzw. sogar prekär beschäftigt ist. In diesem Sinne ist die Forderung nach 'Kostenloser OGS-Betreuung in den Ferien' gemeint.
am 13. Sep. 2016
at 21:41Uhr
RE: RE:
@#5 @#5 Mit anderen Worten: Während der Schulzeit soll der monatliche OGS-Beitrag fällig werden, in der Ferienzeit aber nicht? Das erschließt sich mir nicht so recht. Die OGS-Kosten für den Träger sind in beiden Fällen dieselben (bzw. in der Ferienzeit sind sie wahrscheinlich sogar noch höher, da dann nicht nur der Nachmittag abgedeckt wird) und der OGS-Nutzen für die Eltern ist derselbe. Warum sollten dann die einen Zeiten beitragspflichtig sein, die anderen aber nicht?
am 23. Sep. 2016
at 00:23Uhr
Ich bin dafür, weil die Stadt
Ich bin dafür, weil die Stadt die Kultur in der Stadt für Kinder unterstützen sollte!
am 23. Sep. 2016
at 06:37Uhr
Ich wäre froh wenn ich
Ich wäre froh wenn ich überhaupt die Möglichkeit einer OGS hätte!
am 26. Sep. 2016
at 21:41Uhr
RE: RE:
@#7 @#7 Ja, die Schaffung von mehr OGS-Plätzen wäre sinnvoll und wichtig. Sie rückt aber natürlich in immer weitere Ferne, je teurer der einzelne OGS-Platz wird, etwa durch zusätzliche Kostenfreiheit.
am 03. Okt. 2016
at 22:19Uhr
Gerechte Kostenverteilung
Einkommensschwache Familien sollten generell bei den Kosten für Ihre Kinder unterstützt werden. Eine pauschale Befreiung vonden Kosten - vollkommen Einkommensunabhängig - halte ich weder für sinnvoll noch gerecht. Denn wer bezahlt schließlich diese Kostenbefreiung, die dann auch einkommensstarken Familien zugute kommt? Statt Gießkannenprinzip bitte gezielt entlasten.