Beteiligung 2016/2017: 4. Bürgerdialog Seilbahn am 22.06.2017
Die Bundesstadt Bonn setzt ihre frühzeitige Bürgerbeteiligung zur Seilbahn am Donnerstag, 22. Juni 2017, ab 17 Uhr in der Stadthalle Bad Godesberg fort. In dem vierten Bürgerdialog, zu dem erneut alle Bonnerinnen und Bonner herzlich eingeladen sind, geht es um die Bewertung und die Diskussion der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie, die am 16. Mai 2017 offiziell vorgestellt worden sind.
Eine Seilbahn zum Venusberg - und in Verlängerung über den Rhein nach Beuel - ist grundsätzlich technisch machbar und führt zu einer Verkehrsentlastung, wie das Gutachter-Team VSU GmbH, Intraplan Consult GmbH und Ingenieurbüro Sehnal untersucht hat. Die Experten schlagen für eine Realisierung folgende Trasse vor: Sie würde vom Uni-Klinikum auf dem Venusberg über den Hindenburgplatz zum neuen DB-Haltepunkt UN Campus verlaufen und – als Option - in Verlängerung mit einer Zwischenstation in der Rheinaue über den Rhein zum künftigen S-Bahn-Haltepunkt Beuel-Ramersdorf (Schießbergweg) führen.
Bis zu 9400 Fahrgäste täglich
Für diese Trasse ergibt die Machbarkeitsstudie ein Fahrgastpotential zum Venusberg von ungefähr 7000 Fahrgästen pro Tag. Dieses könnte durch weitere Maßnahmen - wie betriebliches Mobilitätsmanagement des Universitätsklinikums sowie eine öffentliche Parkraumbewirtschaftung - auf circa 9400 Fahrgäste täglich gesteigert werden. Durch die Seilbahn würde somit eine Verkehrsentlastung auf der Robert-Koch-Straße von mehr als 8 Prozent beziehungsweise knapp 20 Prozent erreicht werden. Das entspricht 1700 bzw. 4100 Fahrten am Tag.
Die Investitionskosten auf der Seilbahn betragen für den ersten Abschnitt "Bergstation Venusberg – Hindenburgplatz - Talstation am neuen DB-Haltepunkt UN Campus" 19,5 Millionen Euro. Für den zweiten Abschnitt "UN-Campus – Zwischenstation Rheinaue – Station Ramersdorf" würden Investitionskosten von 22,3 Millionen Euro anfallen.
Beginn um 17 Uhr in der Stadthalle Bad Godesberg
Der vierte Bürgerdialog am 22. Juni 2017 beginnt um 17 Uhr mit einer offenen Phase: Rund zweieinhalb Stunden haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich an unterschiedlichen Info-Ständen über das Projekt zu informieren, Fragen zu stellen und sich mit den Gutachtern sowie Vertretern der Stadtverwaltung intensiv auszutauschen.
Um 19.30 Uhr eröffnet Stadtbaurat Helmut Wiesner den vierten Bürgerdialog offiziell und begrüßt die Bürgerinnen und Bürger. Im Anschluss haben verschiedene Akteursgruppen die Möglichkeit, in einer kurzen Präsentation ihre Positionen darzustellen und zu erläutern. Daran schließt sich eine Diskussionsrunde an, die im weiteren Verlauf für das gesamte Plenum geöffnet wird. Das heißt: Alle anwesenden Bürgerinnen und Bürger können mitdiskutieren. Den Abschluss des vierten Bürgerdialogs bildet gegen 21.30 Uhr der Ausblick auf die nächsten Schritte dieses Projekts.