Verkehr und Mobilität

Platz 2: Bürgerticket „Bonn-Regio“ (ÖPNV)

Wir möchten 2030 in einer Stadt leben, in der die Luft sauber ist, die Lärmbelastung gering und weniger Autos zum Stadtbild gehören. Trotzdem können alle mobil sein. Zur Bewältigung der wachsenden Mobilität und zur Erhaltung der Attraktivität der Lebens- und Wirtschaftsstandortes Bonn soll die Stadt ein Bürgerticket „Bonn-Regio“ einführen.

Beschreibung: Was soll die Stadt Bonn tun? Realitäts-Check: „Finanzierbarkeit“

Kern ist ein einheitliches, freiwilliges und kostengünstiges Monatsticket für Bonn und Region, das sich im Preis an der Höhe des von den großen Firmen angebotenen Jobtickets orientiert und dieses ersetzt.
 Hierzu tritt die Stadt Bonn mit den Firmen (u.a. Arbeitgebern) in Kontakt und wirbt bei diesen um eine Mitfinanzierung.
 Die Stadt Bonn verbessert den Zugang zum ÖPNV, insbesondere Park+Ride, Fahrradmitnahme u.m.
 Wir gehen davon aus, dass das derzeitige komplizierte Tarifsystem vereinfacht wird.
 Durch Erleichterung des Zugangs zum ÖPNV werden es mehr Bürger nutzen.

Der Bürgervorschlag erhielt von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Ausschusses 13 Punkte

Kommentare

Wir müssen die Kosten des ÖPNV durchleuchten schon heute werden Marketing und Vertrieb bezahlt und die Ticketpreise steigen, trotz mehr Kunden. Die Bahn muß beschleunigt und attraktiver werden, je mehr Menschen umsteigen desto mehr Mitsprache haben sie. Aber Umstieg gelingt nur, wenn Autofahren mit Maut belegt wird (vgl. London) und Parkplätze angemessen teuer sind. Es kann nicht sein, daß Wohnen immer teurer wird, weil Autos günstige Parkmieten bezahlen.

Günstige Job-Bürger-Tickets für Alle - schöne Idee!
Der ÖVP muss attraktiver werden und sich in ein sinnvolles Mobiltätsmanagmentkonzept (getragen von der Stadt, Unternehmen und Schulen u.a.) integrieren. Der VCD hat hier bereits tolle Anregungen gegeben, desses Expertise sollte auf jeden Fall Gehör finden.
Das Schweben in der Seilbahn würde ich gern noch erleben! Darauf freue mich schon...auch wenn ich dann 60 sein sollte...

Nicht nur Bonn muss man betrachten, wenn man an der Struktur was ändern will, sondern auch den "Speckgürtel". Man kann mit einer Maut nur Erfolg haben, wenn dafür die Bewohner des Speckgürtels attraktive Verbindungen in die Stadt hat. Warum soll ein Outletcenter in die Grafschaft, warum kommen immer Geschäfte nach Berkum, warum siedeln sich Geschäfte um Bornheim an. Weil die Leute zur Zeit wegen den günstigen Spritkosten lieber mit dem Auto, als mit dem unattraktiven Nahverkehr in die Innenstadt zu fahren, wo das Parkplatzangebot jetzt schon relativ gering und teuer ist. Auch ein Grund ist auch das komplizierte und überteuerte Preissystem.

Von einem Bürgerticket halte ich jedoch auch gar nichts. Dies ist eine Sozialisierung des Systems, wo Personen, die aus welchen Gründen nicht, bzw. sehr selten mit dem ÖPNV was mitbezahlen sollen, bzw. kalkuliert werden muss, was nicht erforderlich ist.

Stattdessen bin ich für mehr Schnellbuslinien, die nicht an jedem Ort halten, von mir aus auch mit einem Zuschlag wie in Hamburg.

Dazu sehe ich auch die Seilbahn auf den Venusberg mit Verlängerung in Richtung Beuel.

Das Wohnen wird m. E. in der Innenstadt deshalb so teuer, weil man vom Umland nur sehr umständlich in die Stadt kommt. Hier geht Norwegen jetzt schon einen anderen Weg, in dem es die Infrastruktur außerhalb Oslo verbessert.

Hierzu lautet die Empfehlung, sich am Verkehrspolitischen Programm (VPP) des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zu orientieren. Dieses liegt vom Bundesverband bereits vor. Das VPP des ADFC-Kreisverbandes Bonn/Rhein-Sieg mit den örtlichen Besonderheiten ist textlich ebenfalls fertiggestellt und kann über die Geschäftsstelle bezogen werden. Die innerstädtische Nahmobilität mittels vermehrter Nutzung von Falträdern und Pedelecs (elektrounterstütztes Fahrrad) würde viele Verkehrsprobleme beseitigen bzw. lindern.
Falträder können ohne zusätzliche Kosten als Handgepäck in Bahnen und Bussen mitgenommen werden. Bei Anreise mit Pkw parkt man z. B. günstig außerhalb und legt die letzten Km bis zum Ziel ohne Parkplatzsuche - Kosten - Stress zurück.