Raumkonzept

Wenn beschrieben wird, dass zu viele Fremdparker in Nordstadt parken, weil sie z.B. zum Stadthaus wollen, dann sollte sich die Stadt vielleicht schneller überlegen, ob es gut ist das Stadthaus weiter zu nutzen und zu sanieren oder vielleicht doch wider Bürgerdienste massiv in die Stadtteile zu verlegen.
Natürlich wäre es schon, wenn weniger Verkehr in der Nordstadt fließen würde - das wäre gut für die Anwohner. Aber viele Vorschläge scheinen nicht für Anwohner gedacht zu sein, sondern für all die gerne die Altstadt nutzen, weil es ein schönes Viertel ist. in den Straßen Parkflächen umzuwidmen, um diese für Gastronomie nutzbar zu machen, führt nur dazu, dass noch mehr Mensch in die Altstadt wollen und dann eher rundherum parken. Die Anwohner z.B. der Breite Strasse freuen sich schon jetzt über den massiven Lärm ausgehend von der Außengastronomie. Es wird bei vielen Vorschläge von Cafés geschrieben, aber wer soll den tagsüber diese nutzen? Die Bewohner der Altstadt arbeiten meist tagsüber und somit werden diese "Cafés" wohl eher Kneipen und Bars sein, die Abends und Nachts besucht werden. Es ist jetzt schon bemerkbar, dass der Lärm weniger vom Verkehr durch Autos entsteht, sondern vom Kneipen- und Kioskverkehr. Den hören nicht nur die Anwohner direkt an diesen Lokalen, sondern seit ein paar Jahren sogar Bewohner in den Nachbarstrassen. Einfach Autos auszusperren ist keine Lösung, dieses Viertel für Anwohner attraktiver zu machen. Es würde das Viertel für Auswärtige interessanter machen (die wenigsten Ratsmitglieder wohnen hier - im Gegensatz zu vielen, die seit Jahrzehnten hier wohnen) und ggf. sogar dieses Viertel für gutverdienende noch Attraktiver machen. Vielleicht wäre es besser, sicher erst einmal um die äußeren Stadtteile wie Auerberg zu kümmern und dort den Individualverkehr so unattraktiv zu machen, dass niemand Abends in die Innenstadt will. Aber darum geht es wohl nicht, sondern eher um die Umgestaltung der Nordstadt in einen attraktiven Freizeit- und Feierstadtteil weg von einem Stadtteil für arbeitende Menschen und kleinen Handwerkbetrieben (die sind ja auch nicht "sexy").