Die Seilbahn: sauber, kostengünstig, alternativlos, zukunftweisendd

Eine Verbindung Venusberg/UKB zur Stadt und Umgebung ist dringend erforderlich.
Die Universitätskliniken Bonn (UKB) haben für die medizinische Versorgung städtisch, regional und überregional große Bedeutung. Eine Anbindung an die Straßenbahn sowie die links- und rechtsrheinische Bundesbahn insbesondere mit der neuen Haltestelle an der Bundeskunsthalle wird eine erhebliche Verbesserung der Erreichbarkeit für die Beschäftigten und die 350 000 Patienten pro Jahr bringen: rechtsrheinisch (u.a. aus Köln, Troisdorf, Linz, Neuwied), linksrheinisch (Köln, Remagen, Andernach, Koblenz). Darüber hinaus verbindet die Seilbahn mit der neuen Bahnhaltestelle die UKB mit großen Teilen der Eifel über die Ahrtalbahn (Bad Neuenahr, Ahrweiler) und die Voreifelbahn (Meckenheim, Rheinbach, Euskirchen, Bad Münstereifel). Sie vermindert so u.a. auch in Ippendorf und Röttgen den Verkehr. Aus der Studie geht auch hervor, dass besonders die Anwohner um den Hindenburgplatz von der Anbindung an die Bundesbahnhaltestellen profitieren werden.
Weitere Argumente für eine Seilbahn
1. Umweltschonend
Bei Verwendung sauberer Energie wie die Bundesbahn kein Ausstoß von CO2 und Stickoxiden
Sehr leise, 40 dB entsprechen Flüstern; ein PKW ist dagegen mit 65 dB etwa 300mal so laut.
Auslastung und damit Energieverbrauch steuerbar durch Veränderung der Kabinenanzahl.
(Bei der Sitzung der Seilbahn Gegner wurde diese Möglichkeit verneint.)

2. Kosten
Es gibt im Wesentlichen zwei große Seilbahn-Anbieter mit entsprechender Erfahrung, die die Bahn zu einem Festpreis installieren müssen.
Nebenbei: allein die Machbarkeitsstudie für den Venusbergtunnel kostet 100 Millionen Euro.

3. Alternativen
Autostraße vom Hindenburgplatz oder z.B. Annabergerstraße zum Venusberg ist aus Naturschutzgründen nicht machbar und den Anwohnern nicht zumutbar.

Ergänzung
Anwohner der Häuser, die überfahren werden, müssen natürlich entschädigt werden.

Kommentare

1. Die Kabinen lassen sich nur sehr schwer reduzieren. Das geht auf Dauer auf die Kupplungen und ist im laufenden Betrieb schwieriger anzupassen. Hauptgrund ist ein unwuchtigkeit, die dann entstehen würde. Ich war auch bei der Veranstaltung und genau so hat Herr Reichert es verargumentiert. Das wusste auch die VSU und daher hat die VSU auch die Drosselung der Geschwindigkeit empfohlen.

2. Einen Bau zum Festpreis (von dem höre ich Heute zum ersten Mal) setzt erst mal eine Planungsphase und eine echte Kostenermittlung voraus. Wie viel mehr das Ding dann kosten würde kann man in Wuppertal erleben und die sind noch nicht Fertig. Zum Festpreis bekommt man auch Drucker, aber die Extrakosten kommen da mit den Ersatzteilen. Das Kostenargument zusätzliche Strasse oder Venusberg-Tunnel als Vergleich anzugeben, halte ich für unglücklich, da eine zusätzliche Strasse nicht gebaut wird und der Venusberg-Tunnel, den ich auch nicht sonderlich schätze, dem Venusberg nicht entlasten wird. Ausserdem: Warum eine Strasse aus Dottendorf kommend? Wollen Sie uns Panik machen oder ist Ihnen noch nicht bekannt, dass die Strecke kommend aus Kessenich bis auf die Stelle am Marienhospital morgens Frei ist. Die Menschen kommen vorrangig aus dem Norden und nicht aus Ostenund auch nicht aus Süd-Osten. Zu großen Teilen wohnen die Mitarbeiter auch nah am Berg. Lesen sie Mal in der Gutachterlichen Bewertung aus dem Jahr 2015. Dann wissen mehr.

3. Sie haben gar nicht sich mal im Dialog umgeschaut. Hier gibt es viele Alternativen. Angefangen vom 630, über Dezentralisierung des UKB bis zu weiterer Parkfläche auf dem UKB-Gelände.

Es ist sehr schön, wenn Sie das UKB über den Klee Loben, aber das UKB hat mit seiner Zentralisierung leider viel zu lange fortfahren dürfen. Dagegen gibt es auch eine Initiative die nun leider auch nur das Seil im Kopf hat. Ich habe genügend Vorschläge gemacht, die allen Seiten helfen könnten. Vielleicht wacht der AIV doch noch auf und beschäftigt sich mit Alternativen, die mehr für den Venusberg, Dottendorf, Kessenich, Gronau, Ramersdorf und den Rest von Bonn bringen. Suchen Sie Mal nach meinem Beitrag weiter hinten. Da habe ich beschrieben, wie man Bonn mit Digitalisierung und Homeoffice helfen kann.

4. Ich bin an Geld nicht interessiert (und finde es sehr erniedrigend und beleidigend, dass dieses überhaupt angenommen wird, dass es mir hier um Geld geht), denn Geld löst nicht alle Probleme. Kann Geld den Ärger und das seelische Leid reparieren, was dieses Schwebemonster uns bisher angetan hat und was es uns noch antun wird? Ich weiß die Antwort und die ist NEIN.

Wegziehen ist für uns keine Alternative, denn unsere Kinder haben hier ihre Freunde, ihre Schule, ihre Heimat. Ausserdem haben Sie die Kindergarten-Kinder, Schüler und Arbeitnehmer vergessen. Hier gibt es mehr Betroffene, als die Seilbahn am Tag Autos einsparen will.

Die nicht monitären Kosten vergisst man schnell, aber sind es nicht die, die die Menschen zufrieden und Glücklich machen. Sollte das nicht das Grundbestreben der Stadt, der Politik und der Stadtrat Mitglieder sein?

Lieber Herr Prof. Klingmüller, die Bedeutung der Uniklinik ist außerordentlich hoch. Leider verursacht sie auch außerordentlich große (Verkehrs-)Probleme. Aber anstatt sie selbst zu lösen (dafür gibt es ja sogar eine eigene Abteilung) oder bspw. mehr als das gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß an Parkhäusern zu schaffen, verschiebt die UKB ihre Probleme auf die Allgemeinheit, die das Partikularproblem bezahlen soll. Ich finde das - bei aller Bedeutung der UKB - ungerecht und will daher keine Seilbahn auf den Venusberg, deren garantierte Kostenexplosion noch Ihre und meine Enkel abbezahlen.
MfG, TS

Die Entschädigung der vielen Anwohner inkl. HARIBO ist in der Studie ebensowenig eingerechnet wie der absehbar teure Rechtsstreit. Das ist ein grober Fehler oder eine bewusste Auslassung, um die Kosten niedrig zu halten, damit sie später "wegen unvorhersehbarer Faktoren" explodieren werden. NEIN!

aber sicher nicht "profitieren" (das will die UKB und Doppelmayr), sondern in Frieden und ohne Seilbahn leben, wenn Sie das ganze Forum hier lesen. Gegen die Seilbahn