Anlagen 2,4,5,6 als Download verfügbar

Wie ich eben in einem älteren Dialog gelesen habe, wurden Heute einige PDF-Dateien zum Download hinzugefügt. Die Dokumente beinhalten hochauflösende Karten und Skizzen so wie eine Unterlage zur Wirtschaftlichkeitsberechnung.

Irgendwie finde ich, dass da eine 1 und eine 3 fehlt. Bitte Nachreichen. Bitte auch die mitgeltenden Dokumente, die im Text genannt wurden (zb. Gutachterliche Bewertung, VEP, ......) oder zumindestens die Links zu den Dokumenten nachliefern. Auf Informationen sollte man hier nicht verzichten. Nur so kann man sachlich Diskutieren.

Mein Augenmerk auf die Anlage 2 hat einige Punkte aufgewühlt, die man in den reduzierten Qualitäten der Machbarkeitsstudie nicht gesehen hat.

Ich denke, die Positionen der Pfeiler wurden mit einem Computerprogramm errechnet, dass stur sich öffentliche Räume ausgesucht hat und die sind knapp. Grundsätzlich ja nicht schlecht, aber das hier erinnert an Google-Übersetzer. Warum? Schauen wir uns doch mal die Anlage 2 an.

Ich beginne am Telekom-Campus.

1. Der Pfeiler vor der Haltestelle Telekom-Campus befindet sich auf dem Landgrabenweg und gleichzeitig auf dem Bushalt. Ob da noch ein Bus oder ein Auto fahren kann, mag ich mal zu Bezweifeln, denn das Türmchen ist 45 Meter hoch. Nebenbei: Zur Rushhour ist auf der Strasse Stau, also eine Spur weniger wird da sicherlich nicht akzeptiert und ob einer der größten Arbeitgeber Bonns sich sein Hauptstandort "verschönern" lassen will, mag ich zu bezweifeln und erleben was verbindet hat sicherlich auch hier mal seine Grenzen.

2. Die Seilbahn geht auch über das "Hariboschiff" drüber oder knapp dran vorbei. (kann man leider nicht so genau sehen)

3. Der Pfeiler vor dem Rhein sollte Spaß am Wasser haben, denn der ist direkt am Rheinufer. Wie hebt man ein Loch aus, so nah am Wasser ohne dass die Baugrube permanent voll läuft? Ja, geht bestimmt für ein paar "Cent" extra. Hat beim Schürmannbau ja auch super geklappt, ohne Wasser und so.

4. Auf dem Weg vom Haltepunkt Rheinaue kann man der Deutschen Post AG beim Briefe sortieren zuschauen. Ob das ein weiterer großer Arbeitgeber Bonns glücklich macht. Warten wir es ab.

5. Das ist ein SUPER-LIKE: Der Pfeiler an der B9 steht auf der Fahrbahn des schlimmsten Kreiseverkehrs Bonns. (und das weis selbst ich, als nicht Autofahrer) Endlich wird der Verkehr verbessert an dem Kreisel, denn wo es kein durchkommen mehr gibt, gibt es auch kein Verkehrsproblem mehr. (Die Seilbahn löst auch dieses nervige Problem. Danke liebe Stadt. Ihr seit Super) *Ironie aus*

6. Hinter dem UN-Campus: Ein Pfeiler auf dem Fußweg. Da müsste man unten durch gehen. Im Übrigen ist die Station direkt da, wo jetzt der Fußgängerübergang ist. Vorbei die Zeit, wo man Ebenerdig mit dem Fahrrad auf die andere Seite kam. Die stelle ich auch nicht besonders breit. Wo sollen da Aufzüge und Treppen hin? Zudem denke ich, ist die Station zu klein gezeichnet. Die ist der zentrale Motor, die Schaltzentrale und die Garage für die Gondeln.

7. Nächster Pfeiler mit 32 Meter höhe. Zentral auf dem Schulhof der Erich-Kästner-Schule.

8. Der nächster Pfeiler ist auf dem Gelände von HARIBO. Auch diese Firma hat einen weltweiten Ruf.

9. Nächster Pfeiler befindet sich auf der Urstäter Strasse Kreuzung Kessenischer Strasse. Ja, kann man bestimmt drüber bauen, aber eine ganze Kreuzung? Wird das nicht was Groß?

10. Beim nächsten Pfeiler kann die Stadt Geld sparen. *Ironie* An der Stelle befindet sich gerade der neue Spielturm. Fehlen nur ca. 12 Meter mehr und ein paar Rollen.

11. Von 0 auf 15 in einem Metern: Der nächste 15 Meter hohe Pfeiler ist fast in der Station. Übrigens befindet sich die Station und der Pfeiler im Landschaftsschutzgebiet. Das ist schon Krass, was da entstehen wird.

Danach leidet die Landschaft.

Der Klinik ist es ja Recht. Kann man nix zu sagen.

Fazit:
Ich begrüße es, dass die Stadt uns mal mehr Einblick gibt, aber man hätte dieses auf dem Infoabend mal erläutern müssen. Die Punkte oben sind teilweise schon Echt fragwürdig. Ich hoffe, Ihr habt euch das gut überlegt und wisst, was Ihr da tut. Seit Heute Abend habe ich mehr zweifel daran bekommen. Wurden eigentlich im Vorfeld die direkt betroffenen informiert? Wäre ein Akt der Höflichkeit gewesen.

Hier läuft einiges darauf hinaus, dass die Machbarkeitsstudie nicht der Bringer ist. Für die Befürworter scheinen die Schulen, Spielplätze, Anwohner und Unternehmen weit weg, aber ich hoffe, dass man auch mal kritisch auf die Karte schaut, auch wenn man nicht direkt betroffen ist. Ich weis, ihr werdet es tun und Ihr werdet euch auch eure Gedanken machen.

Gewinnt man mehr, als man verliert?

Man tauscht im besten Fall Problem gegen Probleme. Das Tal ist eigentlich schon zu eng bebaut für gute Pfeilerpositionen. Man windet sich da schon ziemlich durch und die Stationen möglichst Ebenerdig zu machen und dann fast jedes mal als Umlenkung zu nutzen. Das sieht interessant aus, aber es kostet Unmengen an Energie (auf und ab und um die Ecke) und geht auf den Verschleißteile. Wir werden das spätestens in der Planungsphase sehen. Wartet wir es ab, denn kann man es sich nicht mehr schön Reden.

Für die Statistik:
Ich bleib dagegen, auch wenn die Stadt zumindestens mal einen großen Schritt mehr von dem gezeigt hat, was Sie die ganze Zeit vorher hätte tun müssen: Informativ sein. Wenn die Stadt nun noch Ergebnisoffen sein würde und offen über die Probleme, mögliche alternativen und Gefahren (und da meine ich eher die finanziellen Risiken) sprechen würde, dann würde sich die Seilbahn zwar relativieren und damit erledigen, aber in meinem Augen würde man den Frieden in der Stadt wieder herstellen und die Stadt erspart sich ein weiteres Millionengrab.

Sorry, habe einigen versprochen kürzer zu schreiben, aber mir war das hier wichtig.