Beteiligung 2017: Ziel des Verfahrens
Das Ziel des Verfahrens ist, die Öffentlichkeit über die Rahmenbedingungen zu informieren, Ideen zur weiteren Entwicklung und Nutzung zu sammeln, Kernthemen zu identifizieren und auf Ziele für die weitere Entwicklung des Viktoriakarrees zu verdichten. Das Verfahren ist transparent zu gestalten. Die Ziele sollten nach Möglichkeit eine breite Basis und eine breite Mitwirkungsbereitschaft hinsichtlich der Umsetzung haben. Die Ziele können eine unterschiedliche zeitliche Perspektive haben. Diese Ziele müssen als Entscheidungsgrundlage für die politischen Gremien der Stadt Bonn dienen, um weitere Schritte für die Entwicklung des Areals angehen zu können. Das Verfahren soll von einem externen Unternehmen oder Büro durchgeführt, moderiert und dokumentiert werden. Es müssen nach Abschluss des Beteiligungsverfahrens Empfehlungen zum weiteren Vorgehen durch das beauftragte Moderationsbüro gegeben werden, die das Beteiligungsergebnis reflektieren.
Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Akteure
Die Öffentlichkeit soll möglichst breit informiert werden und sich auch in der Breite an den Diskussionen beteiligen können. Bestandteil sind Veranstaltungen, die öffentlich sein sollen. Bei einer Begrenzung der Teilnehmerzahl ist ein geeignetes Verfahren zur Auswahl oder der Zusammenstellung vorzusehen. Beteiligung kann auch online hier auf "Bonn macht mit!" durchgeführt werden.
In das Verfahren einzubindende Akteure sind insbesondere die Initiative „Viva Viktoria“, die Eigentümer, Interessenverbände (z.B. IHK Bonn/Rhein-Sieg, Einzelhandelsverband, Mieterverein u.a.), die Universität sowie weitere, im Verfahren noch zu identifizierende Akteure. Diese sollen auf Grund der Wirkung und Vertretung der Öffentlichkeit sowie der Mitwirkungsbereitschaft, insbesondere bei den Eigentümern eingebunden werden. Die Initiative „Viva Viktoria“ sammelt auf eigene Initiative im Vorfeld schon Ideen und Anregungen. Diese sollen zu Beginn des Verfahrens aufgenommen und in das Verfahren eingebracht werden. Mit Konflikten zwischen den Beteiligten und gegensätzlichen Positionen sowie unterschiedlicher Interpretation der Rahmenbedingungen ist zu rechnen.
Die Verwaltung steht mit Ihrer Fachexpertise zur Verfügung und soll gleichfalls entsprechend als aktiv beratender Akteur eingebunden werden.
Räumlicher Geltungsbereich
Die Bürgerwerkstatt soll für den Bereich des Viktoriakarrees durchgeführt werden. Es wird begrenzt durch die Straßen Rathausgasse, Belderberg, Franziskanerstraße, Stockenstraße und Bischofsplatz. Die genannten Straßenzüge sind Teil des Bereiches. Über das Gebiet hinausgehende Anregungen und Diskussionen (z.B. allgemeine Diskussionen zur Innenstadt, zur Universitätsentwicklung, etc.) sollen gesammelt und dokumentiert werden, sind aber nicht Teil der Entscheidungsvorbereitung.
Sachlicher Geltungsbereich
Alle oben dargestellten Sachthemen können und sollten Inhalt der Diskussion sein. Darüber hinausgehende Themen sollten gesammelt und dokumentiert werden, sind aber nicht Inhalt der Entscheidungsvorbereitung.
Finanzielle Rahmenbedingungen
Die Stadt Bonn befindet sich im Haushaltssicherungskonzept. Alle im Zusammenhang mit künftigen Maßnahmen im Viktoriakarree entstehenden Aufwendungen sollten einer finanziellen Bewertung unterzogen werden. Nach Möglichkeit sind Vorschläge zur Finanzierung zu unterbreiten.