"Probelauf" mit dem Bus als Test für die Auslastung der Seilbahn

Ein Millionenprojekt und gigantisches Bauwerk Seilbahn kann man so schnell nicht wieder abbauen, wenn es nicht genutzt wird. Selbst die Londoner Seilbahn leidet unter Fahrgastmangel und die laufenden Kosten sind kaum noch zu bewältigen (diese müssten bei uns von der Stadt Bonn, also von uns allen, bezahlt werden).
Bevor wir uns in ein solches hochriskantes finanzielles Großprojekt stürzen, sollte man über mehrere Wochen einen "Probelauf" starten: Lasst über 17, 18 Stunden am Tag (wie die Seilbahn) Elektrobusse die Bergstraße hoch und runter zur Uniklinik am Venusberg fahren und fordert alle Autofahrer, die eine Seilbahn zum Venusberg nutzen würden auf, probehalber den Bus zu nutzen. Reden und berechnen kann man viel, aber ein Probelauf zeigt, was wirklich Sache ist. Dann kann man die Fahrgäste zählen und hat einen guten Überblick darüber, wie viele Autofahrer die Seilbahn nutzen würden. Vorteil: Die Buslinie kann man schnell wieder einstellen, eine Bauruine Seilbahn nicht. Außerdem käme mal "Butter bei die Fische" und man kann die Fahrgä. ste zählen. Reden, berechnen und Machbarkeit sind das eine, eine tatsächlicher Probelauf aber wesentlich realitätsnäher. Aber bitte nicht wundern, wenn die Busse leer bleiben, so wird es nämlich auch bei der Seilbahn sein.

Kommentare

Also die Kürzeste Verbindung von Kessenich aus wäre in der Tat die Bergstrasse, aber (auch wenn ich da noch nicht rauf gegangen bin), habe ich gehört, dass die Strecke ziemlich Steil ist. Für eBikes und zu Fuß müsste es aber gehen.

Aber selbst wenn man die "Normale" Strecke nehmen würde (die Linie 630 fährt die Strecke), wäre das auch ein versuch Wert. Allerdings müsste der Bus einige Halte einsparen und dann auch mal was häufiger als 9 mal am Tag fahren. Auch wichtig wäre, dass er zur Frühschicht schon fährt und die Spätschicht auch mit nimmt. Er sollte also ab 5:30 Uhr und mindestens bis 20 Uhr fahren und das in einem Takt mit mindestens 20 Minuten und in den Stoßzeiten häufiger. Da die Unikliniken auch am Wochenende arbeiten, wäre natürlich ein 7-Tage-Betrieb nötig. Übrigens gibt es auch kleine Busse oder Sprinter, für de schwachen Auslastungszeiten.

Unbedingt Verbinden muss er die B9. Am Besten am Hochkreuz, da er dann nicht an der Schranke warten muss.

Die Busfahrer taten mir Heute Morgen und Heute Abend an der Dottendorfer Schranke schon richtig leid. Ich verstehe nicht, warum die Stadt dieses nicht schon längst geändert hat. Nur wegen der Friedrich-Ebert-Schule? Also so voll ist der Bus da nicht. Dafür ist der Bus einfach zu unpünktlich und das wird wohl noch schlimmer, wenn der Bahnhalt UN-Campus da ist. So wird der ÖPNV sicherlich nicht angenommen.

Ich bin da aber auch vorsichtig Optimistisch, denn die Bonner lieben Ihren Individualverkehr. So 4 Ringe oder ein Stern auf dem Kühlergrill machen eben mehr her, als ein ÖPNV-Ticket. Eine Seilbahn wird das Verhalten dann auch nicht viel ändern, also wäre der Versuch sicherlich mal eine Idee. So was kann man auch als zeitlich begrenztes Projekt aufsetzen und dafür muss man ach nicht bis zur nächsten Fahrplanumstellung warten.