Eine Seilbahn durch ein Wohngebiet?
Spätestens ab der Karl-Barth-Str. würde die Bahn nur noch durch Wohngebiet verlaufen. Privatsphäre für Bewohner in diesem Gebiet Fehlanzeige. Die Idee die Bahn blickdicht abzukapseln halte ich für vollkommenen Schwachsinn. Wer hin und wieder mit nichtverglasten Aufzügen fährt weiß, dass auch nur ein paar Minuten sich wie eine Ewigkeit anfühlen können. Und wer hing nicht schonmal bei einem Bergurlaub in einer Seilbahn fest (wenn vielleicht auch nur kurz). Die Idee eine solche Bahn nur in einzelne Richtungen mit blickdichten Fenstern auszustatten macht die Sache nicht besser. Ich bin gespannt, wie man das den Bewohnern auf der anderen (betroffenen) Straßenseite erklärt. Ich halte die blickdichte Seilbahnvariante für einen vollkommen realitätsfernen Einwurf und reine Form von Genehmigungstaktik.
Jegliche touristische Attraktivität, die eine Seilbahn ohne Zweifel hat, wäre durch so einen Vorschlag dahin. Die Beieinträchtigung der Privatsphäre der Bewohner kann auch keine Alternative sein.
Ich habe durchaus Verständis dafür etwas Anderes / Neues ausprobieren zu wollen, etwas mit Strahlkraft auch über die Stadtgrenzen hinaus, aber bitte nicht zu Lasten von so vielen Bonner Bürgern. Mögliche Lärmbelästigung, die Verunstaltung der Natur sowie die Kosten/Nutzen Frage kommen noch dazu.
Bitte nehmen Sie Abstand von dem Projekt eine Seilbahn quer durch ein Wohngebiet zu bauen.