Archiv: Bonn macht mit

Ich schätze das lebendige Beueler Zentrum sehr und finde gut, dass ich nicht wegen jeder Kleinigkeit in die Bonner Innestadt fahren muss. Toll, dass wir noch einen echten Spiel- und Schreibwarenladen und eine lokale Buchhandlung haben, zwei Arthouse-Kinos und mit das leckerste Eis in ganz Bonn. Da ich mit dem Rad plus Anhänger oder zu Fuß unterwegs bin, bedeutet die FBS leider oft den puren Stress aus den vielfach genannten Gründen. Ich schließe mich den Kommentaren an, die sich eine autofreie Innenstadt wünschen mit viel mehr Parkmöglichkeiten gerade auch für Lasten-Bikes, Fahrrädern mit und ohne Anhänger, breiteren Gehwegen zum Flanieren, Schauen und Verweilen. Auch für all diejenigen, die mit dem Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl etc. unterwegs sind, wäre das ein Gewinn und ein Stück Barrierefreiheit. Wie wäre ein autofreier Samstag als Testlauf mit einem öffentlichen Picknick in den freien Parkbuchten, Musik, Spielen zum Ausleihen und einem Café-Roller auf dem Rathausplatz? Dem Platz fehlt es generell an Aufenthaltsqualität. Hier wünsche ich mir viel mehr Grün, Bäume, Hochbeete und Sitzmöglichkeiten (ohne Konsumieren zu müssen). Ein gelungenes Beispiel ist für mich der Klufterplatz in Friesdorf, vor allem im Sommer. Die Idee, die parallel verlaufende Siegfried-Breuer-Straße als echte Fahrrad-Straße zu stärken, finde ich gut. Das heißt auch hier, dass nicht alles mit Autos zugeparkt wird. Mit dem Kind (fährt noch auf dem Bürgersteig) kann man hier aktuell nicht guten Gewissens unterwegs sein.