Belebter / Städtischer Bereich

Verlärmungsquelle A562 / Rheinaue

Adresse: 
A 562, 53227 Hochkreuz Bonn

...eine der prominentesten Verlärmungsursachen des gesamten südlichen Bonner Talkessels fehlt in Ihrer vorgegebenen Darstellung der Lärm-Achsen, die A 562 zwischen dem AK Beuel-Süd über den Rhein und die Rheinaue. Der Straßen- aber auch Stadtbahn-Verkehr flutet massiv die Rheinaue als zentrales und auch größtes Naherholungsgebiet, das früher schon mal ein Ruheraum war, aber auch die Hanglagen von Oberkassel oder (die Neubaugebiete in) Küdinghoven und Ramersdorf.
Auf der Vorbrücke und der Brücke gibt es keinerlei Lärmschutz und die niedrige Ausführung der ?40 Jahre alten Lärmschutzwand auf dem Autobahndamm bis hin zum AK ist bei der immensen Breite dieser Autobahnschneise wirkungslos.
Wirkungsvolle Lärmschutzwände auch auf der Brücke gegen Emissionen des Autoverkehr sollten bei der anstehenden Brückensanierung eingeplant werden. Das Material/die Oberfläche der südausgerichteten Wände böte sich als Photovoltaik-Flächen an. Wenn nötig muß die Statik der Brücke ertüchtigt werden.
Vor allem könnte kurzfristig eine große Lärmverringerung durch den Individualverkehrs erreicht werden wenn Bonn dem Vorbild >Berlins bei seiner effektiven Lärmminderung folgen würde und die Höchstgeschwindigkeit auch auf BAB durchsetzen würde. In Berlin sind das auf innerstädtischen Autobahnen zum Teil nur 60 bis 80 km/st und es wird scharf kontrolliert. Nur Schilder aufstellen reicht nicht.
Tei 2 folgt

Kommentare

Teil 2:
Bis zu einer Gleisbettsanierung vor ?10-12 Jahren war die Emission durch die Stadtbahnlinie 66 auf der Südbrücke unauffällig. Was auch immer gemacht wurde, leider entstand eine zusätzliche Lärmquelle, die bis in den "Ruheort" des zentralen Siebengebirges zu hören ist (z.B. Oberdollendorf). 2 Gutachten zu dem Thema existieren seit Jahren. Leider sind die Messreihen nicht so umfassend, daß sie alle negativen Witterungseinflüsse dokumentieren und vor allem der Infraschall wurde nicht erfaß. Dennoch liegen Vorschläge für eine Minderung durch spezielle Maßnahmen vor wobei von einer Minderung zwischen 6 bis 9 dB(A) ausgegangen wird. Das ist wahrlich kein Pappenstiel. Warum wird das nicht endlich umgesetzt zumal durch die Taktverdichtung der Linie 66 noch mehr Lärm entstehen wird