Archiv: Bonn macht mit

Die Seilbahn zum Venusberg ist sicherlich ein schönes Projekt, doch da jetzt die Unikliniken die Anschaffung von E-Bikes für Mitarbeiter subventioniert, sollte die Stadt dies mit dem Ausbau attraktiver Routen unterstützen. So ist es mit dem E-Bike sicherlich möglich, von Godesberg zum Venusberg zu fahren - dafür wäre aber eine bessere Beschilderung und Wegepflege u.a. im Wald nötig. Auch sollten die Hinwege innerhalb des bebauten Geländes bzw. der Stadt unterbrechungsfrei und möglichst breit geführt werden, sodass das Radfahren nicht zur täglichen Jonglage gerät.
Auch sollte genügend Platz für sichere (!) Fahrradparkplätze geschaffen werden, damit die Menschen auch ihre teuren Räder abstellen wollen.
Natürlich sollten die Radfahrer auch von unregelmäßig patrouillerenden Straßenverkehrspolizisten (die möglichst selbst auf dem Rad unterwegs sind) unterstützt werden, um die Sensibilität auch bei den Autofahrern zu erhöhen. Hier ist die alternative Route am Obi entlang des Bahndamms zu erwähnen - das Problem dort wurde bereits von einer anderen Bürgerin geschildert.
Erfahrungen aus anderen Städten wie Portland, Oregon, zeigen, dass wenn einmal attraktive, breite Radrouten vorhanden sind, die ein Durchradeln erlauben, der Radverkehr um das Siebenfache gesteigert werden kann. So etwas stünde der UN-Klimastadt Bonn sehr gut an. Vernetzte Mobilitätskonzepte wären ein weiteres, die ja eigentlich in der Telekom- und Logistikstadt Bonn eine Selbstverständlichkeit sein sollten.