"Toiletten für alle" für gesellschaftliche Teilhabe von menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen.
TOILETTEN FÜR ALLE - Windelwechsel auf dem Fußboden? Nein, danke! Warum "Toiletten für alle"? Öffentlich zugängliche toiletten sind eine Selbstverständlichkeit, auch barrierrefreie Toiletten für Rollstuhlfahrer und Wickeltische für Babys finden sich fast überall. Aber was mache ich als Mutter einer fast 30- jährigen Tochter mit einer schweren mehrfachen Behinderung im Rollstuhl, wenn diese mal auf die Toilette muss, bzw ich dringend die Windel wechseln muss. Für diesen Personenkreis der schwerst- mehrfachbehinderten Menschen gibt es keine entsprechend ausgestattete Toilette. Es wäre ein Lifter erforderlich, eine höhenverstellbare Liege, etc. also ein " Raum für den Wechsel". Unterstützt und gefördert von den großen Verbänden für Behinderte, wie Lebenshilfe, bvkm, dem Ministerium für Soziales und Integration gibt es seit ein paar Jahren eine bundeweite Initiative hierzu und in vielen Städten gibt es schon ein oder zwei "Toiletten für alle". In Bonn, soweit mir bekannt ist, bisher noch nicht. Darum wünschen wir ( r ca. 30 Mütter von schwerst-mehrfach behinderten Kindern) uns für Bonn und insbesondere auch für Bad Godesberg eine "Toilette für alle". Möglicher Standort wäre die Stadthalle, der Bahnhof oder das Einkaufszentrum Fronhofer Galerie. Hilfe und Unterstützung und Beratung zur Ausstattung/ Bau ( Baupläne, etc.) gibt es bei "Stiftung Leben pur": www. toiletten-fuer-alle.de und info@toiletten-fuer-alle.de, Tel. 089/357481-18.
Kommentare
am 21. Mai. 2018
at 23:01Uhr
Toiletten
Ich schließe mich dieser Forderung an. Als pflegende Angehörige einer hochbetagten schwer gehbehinderten alten Dame kann ich bestätigen wie schwierig es ist eine behindertengerechte Toilette in Bad Godesberg zu finden. Weite Wege sind nicht machbar für alte oder gehbehinderte Menschen. Ich finde es auch unmöglich und bin sehr verärgert darüber, dass es am Bahnhof Bad Godesberg keine Toiletten gibt. Obwohl der gerade saniert wurde. Die Stadt schiebt es auf die Bahn und die Bahn hat kein Geld. Aber die Stadt hat die Fürsorgepflicht für uns Bürger. Auch für die alten und behinderten.