„Aufwertung“ von Redouten- und Kurpark

Was ist damit gemeint, wenn es In den Leitlinien heißt: „Redouten- und Kurpark sollen in der Weise aufgewertet werden, dass sich hier die Themen „Bad“ und „Wasser“ erkennbar widerspiegeln“? Das ist doch bereits der Fall: durch Springbrunnen und Ententeich im Stadtpark, Trinkpavillon, Kurfürstenbad, Teich im Redoutenpark und Springbrunnen mit Wassernymphe vor der Redoute. Was fehlt denn noch? Vor allem bieten die beiden Parks den Erholung suchenden Menschen das Umfeld, das man als „Badegast“ braucht und erwartet. Was soll hier „gestärkt“ werden?
Im Gegensatz zu den angekündigten Zielen fällt mir auf, dass augenblicklich genau das Gegenteil betrieben wird: Teile des Parks werden verkauft (Villa an der Koblenzerstraße, Vereinshaus des Tennisclubs) und es sind Überlegungen im Gange, in den Stadtpark ein neues Hallenbad zu bauen sowie hinter der Kurfürstlichen Zeile eine zweite Häuserzeile zu errichten auf Kosten des Redoutenparks. Damit wird „die bestehende Bad- und Kurinfrastruktur in ihrer Funktion“ zerstört, nicht „gestärkt“! Wenn „die Aufwertung“ Bad Godesbergs als Badestadt wirklich das Ziel ist, ist der vollständige Erhalt beider Parks ein absolutes Muss. Ganz abgesehen vom Gesundheitsstandort sind diese grünen Oasen für die Bad Godesberger Bevölkerung von unschätzbarem Wert! Wir sind im engen Rheintal besonders betroffen von der zu hohen Schadstoffbelastung der Atemluft. Da können wir es uns gar nicht leisten, die Parks zu reduzieren. Deshalb hat die Stadt die Pflicht, die Parks unbedingt in vollem Umfang zu erhalten!