Fassadenbegrünung fördern

Adresse: 
Lessingstraße 35, 53113 Südstadt Bonn

Neben den "freien" Landschaften und öffentlichen Räumen sollte auch die Initiative auf privaten Flächen gefördert werden.
Gerade auf den nach Süden und Südwesten exponierten Hauswänden wäre in den hochverdichteten Stadtquartieren und Gewerbegebieten eine Fassadenbegrünung z.B. mit wildem Wein sehr sinnvoll. Im Sommer verhindert sie erstens die Aufheizung des Mauerwerks, da die Blätter dieses verschatten, kühlt zweitens durch Verdunstung von Wasser und einen "Kamineffekt" zwischen Wand und Blättern und gibt drittens Tieren auch noch Aufenthalts-, Nist- und Futtermöglichkeiten. Im Herbst sieht's durch die Laufverfärbung auch noch schön aus. Und im Winter sind die Blätter herabgefallen, die Strahlung der tiefstehenden Sonne kann ungehindert auf das Mauerwerk treffen und dieses erwärmen.
Wenn jemand sowieso darüber nachdenkt, sein Gebäude einzurüsten wg. Renovierung, Dachstuhlsanierung o.ä., dann wäre es ein Leichtes, mit wenig Geld auch noch die Fassadenbegrünung mit zu denken. Vor ca. 35 Jahren haben wir genau dieses getan und erfreuen uns schon seit langem an dem positiven Effekt von ca. 70 qm begrünter senkrechter Fläche.

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Kommentare

Gerade auf den nach Süden und Südwesten exponierten Hauswänden sollte bei geeigneten Flächen über die Nutzung von erneuerbaren Energien nachgedacht werden, um die Wärmewende in Bonn zu befördern. Die Stadt Bonn fördert mit dem Förderprogramm Solares Bonn (https://www.bonn.de/themen-entdecken/umwelt-natur/foerderprogramm-solare...) bereits PVT-Anlagen (kombinierte Solarstrom- und Wärmeproduktion) an Fassaden, deren Solarthermie-Modul durch Abführung der Wärme eine Aufheizung der integrierten PV-Fläche und des Mauerwerks vermeiden kann.

Fassadenbegrünung sollte daher besser vorrangig für Flächen genutzt werden, die für die Nutzung der Solarenergie ungeeignet sind.