Guter Entwurf für den Stiftsplatz + aber kleinere Sitzmöbel bitte!
Der Entwurf ist wirklich gut und durchdacht: es ist grün, hat Bepflanzung, zusätzliche Bäume und Blühpflanzen für städtische Biodiversität, die alle zusammen verhindern, dass der Stiftsplatz sich zu einer Hitzeinsel entwickelt, der Entwurf hat der Platzgröße angemessene Flächen für Aktivitäten und er recycelt Pflastersteine sowie die unterirdische Zisterne. Für Anwohner besonders toll ist die Angleichung des Straßenniveaus an die Hauseingänge und der komplett barrierefreie Zugang zur Grünfläche. Und Parken kann man auf knapp 900 Stellplätzen in knapp 50 Meter Entfernung in der Stiftsgarage oder Beethovengarage.
Einen Punkt des Entwurfes gibt es aber, der von den beteiligten Ämtern der Stadt oder vom Rat der Stadt modifiziert werden sollte. Die vorgeschlagene Möblierung mit den großen Sitzbänken am angedachten Boulevard direkt vor den Häusern und am Brunnen kann zu groß sein und zu ähnlichen Problemen führen, wie jetzt schon am Rheinufer oder Hofgarten oder an der Poppelsdorfer Allee (war alles z.B. im General-Anzeiger, wie hier: https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-anwohner-der-poppelsdorfer-allee-klag... ). Vorallem die riesigen Bänke direkt an den Häusern auf dem Boulevard werden in geplanter Form zu nächtlichem Lärm führen. Wenn da eine Bank ist, auf die 10-15 Leute eingeengt passen, dann werden dort Abends auch 15 Leute sein und ihr Bier trinken. Bis zwei Uhr nachts. Das ist schon so am Brunnen mit den riesigen Bänken jetzt und führt regelmäßig zu Anrufen bei Ordnungsamt/Polizei.
Lösung: Sitzgelegenheit behalten aber verkleinern. Das erhält die Möglichkeit sich hinzusetzen, Einkäufe abzulegen, sich den Platz anzuschauen, etc. aber verhindert, dass ein Lärmraum entsteht.
In der vorangegangen Beteligung bei bonn-macht-mit und in den anderen Kommentaren hier wurde diese Problematik angesprochen, auch bei den Live-Veranstaltungen vor Ort am Stiftsplatz. Die Akustik vom Stiftsplatz ist leider nun mal so, dass wenn man rieisige Bänke direkt unter die Fenster stellt, man alles bis zu den Dächern auf allen Etagen so hört, als ob die Personen direkt unterm Fenster steht.
Der Entwurf sieht auch kleinere Sitz-Möbel vor, direkt am Brunnen (s. Photos von scape selbst). Diese zu nutzen, anstatt der riesigen Bänke, wäre für die Stadt günstiger, für die Anwohner ruhiger und führte zu einer Aufwertung, wie gewünscht und nicht zu einer Abwertung für direkt betroffene Anwohner der Stiftsplatzes. Weniger Müll und weniger Anrufe bei der Polizei/dem Ordnungsamt sparen der Stadt Geld und allen Beteiligten Nerven und Zeit.
Es kann sehr gut sein, dass hier nicht ein "mehr-mehr-mehr" zu einer Aufwertung führt, sondern vorher ein intelligenter Verzicht Probleme hinterher verhindert.
Eine andere Möglichkeit ist am Platz anstatt der Bänke eine von den "grünen Inseln" also diesen kleinen Bänken mit Bepflanzung aufzustellen, wie hier von der Stadt Bonn selbst erklärt: https://www.bonn.de/themen-entdecken/umwelt-natur/gruene-inseln.php. Das schafft auch Sitzpätze, aber nicht zu viele, greift die Neu-Begrünung des Stiftsplatzes auf und erlaubt Anwohnern, die jetzt beispielsweise einige der Baumscheiben bepflanzen, die Pflanzen auf den grünen-Inseln zu pflegen (und führt so zu mehr direkter Anwohnerbeteiligung).
Deswegen folgender Vorschlag für Rat der Stadt Bonn oder Ämter der Stadt, die die Vorlagen ausarbeiten - keine riesigen Möbel, keine langen Bänke auf dem neuen Boulevard, sondern die kleineren von Scape vorgeschlagenen Sitzgelegenheiten oder noch besser eine oder zwei von den grünen-Inseln.
Bitte an beteiligte Ämter der Stadt und den Rat der Stadt weiterleiten!
Kommentare
am 21. Sep. 2022
at 21:20Uhr
Anwohnerzustimmung. Ein sehr guter Vorschlag
Diese Meinung unterstütze ich. Die kleineren Bänke finde ich gut. Zu viele große Bänke machen nur Probleme schlimmer, die man da schon kennt. Drogenverstecke, nächtlicher Lärm, Pinkelecken.