Wir haben Sorgen - aber auch Vorschläge
Als direkte Anrainer (wir wohnen im Petersbergweg 31) teilen wir die hier umfangreich und zahlreich geschilderten Sorgen und Anmerkungen bzgl. der aktuellen Planung zum Bauvorhaben. Wir möchten insbesondere noch einmal folgende Aspekte hervorheben:
- Parkplatzsituation: es ist nicht akzeptabel, dass immenser Wohnraum geschaffen werden soll, gleichzeitig aber keine ausreichenden Parkmöglichkeiten für die neuen Nachbarn entstehen. Dies wird zu Lasten der direkten Umgebung gehen – und damit sowohl die heutigen Anwohner negativ betreffen und auch die neuen Anwohner in die Lage versetzen, ständig einen Parkplatz suchen zu müssen. Schon heute ist das Parken hier für Anwohner und Besucher schwierig! Das führt zu Frust, unnötigen Verkehrsengpässen, Gefahrstellen und einer zusätzlichen Umweltbelastung!
- Die geplanten Gebäudehöhen sind inakzeptabel. Einerseits überschreiten sie entlang des Himmerichwegs die dortige heutige Bebauung (insb. wenn auf dem Staffelgeschoss noch begrünt wird und dort auch Austrittmöglichkeiten für die Anwohner geschaffen werden). Andererseits kann die Telekom wohl kaum als Referenzhöhe für ein neues Wohngebiet dienen (was es ja werden soll, auch wenn einzelne Gewerbeeinheiten ebenfalls entstehen sollen).
- Unser Vorschlag: Die Wohngebäude jeweils um eine Etage reduzieren. Damit würde man halbwegs akzeptable Gebäudehöhen schaffen, die sich dann tatsächlich in das aktuelle Bild einfügen, und zudem ein besseres Verhältnis von Wohn- zu Parkraum schaffen!
- Schallschutz: Wir haben Sorge vor einem „Lärmschutztunnel“, der ja zwangsläufig entsteht, wenn sowohl die Bahn, als auch im neuen Bebauungsgebiet parallele Lärmschutzwände errichtet werden. Wir stellen uns dies beängstigend vor, wenn die Wände in dem geplanten engen Abstand zueinander errichtet werden. Wir bitten daher um einen deutlich größeren Abstand! Damit geht ggf. Raum im neuen Baugebiet „verloren“, dies sollte aber zwingend eingeplant werden! Auch machen wir uns hier hinsichtlich der klimatischen Bedeutung Sorgen.
- Boardinghaus und Bürogebäude: In Zeiten zunehmender Home Office Tätigkeit, Abmeldung von Büroflächen großer Arbeitgeber in Bonn (z. B. Deutsche Telekom) und dem bereits in Realisierung befindlicher Schaffung neuer Büroflächen (u.a. Bonner Bogen), ist der Bau eines Bürogebäudes vollkommen unverständlich. Gleiches gilt für das Boardinghaus.
- Unser Vorschlag: Diese Flächen grün lassen! Warum muss die gesamte Fläche „ausgenutzt“ werden? Wir bitten darum, die Versiegelung zu reduzieren und mehr Grünflächen einzuplanen! Alternativ: Wenn die geplante Anzahl an Wohneinheiten bestehen bleiben muss (was unserer Meinung nach allerdings unverständlich wäre), könnten hier Wohneinheiten entstehen und damit die Wohngebäude entlang des Himmerichwegs sowie entlang der Bahn in der Höhe reduziert werden!
Insgesamt ist allen (heutigen sowie zukünftigen Anwohnern) nicht geholfen, wenn das mögliche Baugebiet auch komplett bebaut wird. Es wird dann lebenswert, wenn ausreichend Frei- und Grünflächen erhalten bleiben. Da genügt es nicht, ein paar Dächer zu begrünen!
Nutzen Sie bitte die Anregungen, nehmen die Sorgen von uns Anwohnern ernst und bessern Sie die Planung nicht nur nach, sondern passen diese an den notwendigen Stellen umfassend an!
Vielen Dank und wir bitten um einen transparenten Diskurs!
Annette & Christian Weßeling (Petersbergweg 31)