Archiv: Bonn macht mit

Mit großem Interesse habe ich die Bürgerinformation zum Bebauungsplan Nr. 6820-2 gelesen. Als Anwohner auf dem Drachenfelsweg werde ich selbst direkt von dieser geplanten Baumaßnahme betroffen sein.

Sorge bereitet mir insbesondere die zu erwartende Auswirkung des Bauvorhabens auf die Parksituation in den angrenzenden Straßen. Zum einen halte ich die Schaffung von 153 Stellplätzen bei geplanten 197 Wohnungen für völlig unzureichend, zum anderen konnte ich in der Unterlage keine Information finden, wo denn die Besucher der Menschen, die in den 197 Wohnungen leben werden, ihre Autos abstellen sollen.
Ich erwarte eine massive Verschlechterung der bereits heute angespannten Parksituation im Bereich des Drachenfelswegs/Rhenusallee. Das im Bau befindliche Mehrfamilienhauses auf dem Drachenfelsweg (Flurstück 476, zwischen Drachenfelsweg 57 und 65) auf einem bislang brachliegenden Grundstück wird ohnehin schon zu einer weiteren Verkomplizierung der angespannten Parksituation führen.

Ich halte die Planung in Bezug auf die Auswirkung auf die Parksituation in den angrenzenden Straßen für absolut unzureichend. Aus meiner Sicht sind deutlich mehr unterirdische Parkflächen mit dem Faktor 1,5 Parkplätze/Wohnung zu schaffen um auch Besuchern sowie Wohnungsbesitzern mit mehr als einem Auto pro Haushalt die Möglichkeit zu geben das Auto so abzustellen, dass es keine Verschärfung der Parksituation auf den angrenzenden Straßen gibt.

Mir ist bewusst, dass kein Investor solche Forderungen gerne hört, da sie mit hohem Planungsaufwand und hohen Kosten verbunden sind, ich halte es aber in gleichem Maße für unzumutbar, dass die Anwohner die negativen Auswirkungen einer so umfangreichen Änderung des Status Quo alleine ertragen müssen.